Dirk K. Zimmermann - Tod auf Mallorca

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Psychologe Albert Wallmann hält auf Mallorca einen Vortrag zum Thema «Angst». Kurz vor Wallmanns Abreise wird ein Deutscher tot im Hafenbecken aufgefunden. Die Polizei tippt auf Selbstmord. Aber eine Passantin mutmaßt, der Tote sei das Opfer einer Verschwörung. Überdies bittet die Frau Wallmann um Hilfe, denn ihre Tochter sei vor kurzem auf rätselhafte Weise verschwunden. Wallmann macht sich auf die Suche nach der Verschwundenen und ermittelt verdeckt im Fall des Toten.
Ein Wissenschafskrimi, spannend, absurd komisch und erhellend zugleich.

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„Ich nehme eigentlich gleich die Fähre nach Palma. Aber ich weiß nicht wohin mit dem Auto.“

Charly kaute wieder, dann grinste er.

„Bin spät dran. Du bist spät dran. Passt. Bist du auf der Fortuny?“

Ich nickte.

„Ich auch. Also, zieh ich deine Karre bis vorn zum Terminal und dann kannst du mit denen was aushandeln.“

Es war klar, dass ich ein solches Angebot nicht ablehnen konnte. Charly war schneller als schnell. Er hatte binnen zwei Minuten das Abschleppseil angebracht und fünf Minuten später stand ich mit meinem Volvo am Terminal.

Es regelte sich tatsächlich alles. Na ja, nahezu alles. Zuerst wollte der Terminalmitarbeiter meinen Volvo kaufen. Aber das kam nicht in Frage. Dann ließ er gegen eine Gebühr von hundertfünfzig Euro meinen Volvo von zwei Einweisern in eine kleine Garage schieben, die neben zwei Blechcontainern stand. Was sie sonst darin lagerten oder parkten war mir nicht klar, denn jetzt stand sie leer. Aber dort würde mein Volvo bleiben, bis ich ihn abholte.

Dieser Luis, ein Mitarbeiter der Fährgesellschaft, der mit mir die Abmachung traf, fragte abschließend, wann ich den Wagen abholen würde. Da ich ihm keinen genauen Tag nennen konnte, zeigte er mir schelmisch grinsend seine großen gelben Zähne und erklärte, er werde den Volvo für genau vierzehn Tage hier stehen lassen. Danach würde er in eine Parkgarage verbracht. Dann kämen weitere Kosten auf mich zu. Würde ich den Wagen nicht nach drei Monaten auslösen, so ließe er das Fahrzeug kostenpflichtig entsorgen. Das waren gute Bedingungen. Ich dankte ihm sehr, nahm meinen Trolley und machte mich auf, die Fähre Fortuny zu besteigen, die am Pier vertäut lag. Die ersten Vehikel fuhren bereits über eine Rampe in den Schiffsbauch hinein. Ich suchte in der Fahrzeugschlange nach Charlys LKW. Besonders bei ihm wollte ich mich für seine tatkräftige Hilfe bedanken. Nachdem er meinen Wagen am Terminal abgekoppelt hatte, war er eilig weiter zum Ticketschalter gegangen, um seine Papiere abzuholen und ich hatte ihn aus den Augen verloren.

Ich entdeckte ihn in der Schlange wartender Fahrer schon von weitem. Er schrie und tobte. Vor Charly stand ein Einweiser der Fährgesellschaft. Er ließ sich von dem Trucker überhaupt nicht beeindrucken, schaute nur auf sein Klemmbrett und wippte sachte mit seinen Füßen von den Fersen zu den Zehenspitzen.

Ich ging zu Charly hin, unterbrach ihn in seinem Redeschwall und wollte wissen was los ist.

Charly konnte sich gar nicht beruhigen.

„Die sind doch verrückt! Ich hab so gerade noch einen Platz gekriegt, obwohl einer fest gebucht war von unserer Disposition. Aber die haben keine Kabine mehr für mich. Alles belegt. Angeblich.“

„Und jetzt?“

„Jetzt kann ich auf einem Stuhl im Fährenrestaurant pennen. Im Führerhaus darf man ja nicht. Die Bandscheibe wird sich freuen.“

Es war ein Reflex, selbstverständlich. Ich schaute ihn an, er war gepflegt, hatte Manieren und einen guten Kern. Er hatte geholfen, obwohl er unter Druck stand. Ich war von seiner Anständigkeit überzeugt und so sagte ich ihm, dass er, wenn es ihm nichts ausmache, in meiner Kabine übernachten könne. Ich hätte eine Vierer-Kabine bekommen, reise aber allein, sodass genügend Platz vorhanden sei.

Charly schaute mich zwei Sekunden lang an und ich sah in seinen Augen was er dachte. Dann nickte er.

„Okay“, quetschte er hervor, „vielleicht komm ich drauf zurück.“

Ich sagte ihm meine Kabinennummer, dann ließ ich ihn stehen. Er schien besänftigt, ich hörte noch, wie er ein wenig in sich hinein grummelte, den Einweiser davonziehen ließ, wieder in seinen Truck stieg und kurz darauf ein Stück weiter Richtung Auffahrrampe fuhr. Dann war er aus meinem Blickfeld verschwunden.

Ich hatte im Bordrestaurant fürstlich gespeist. So kam es mir jedenfalls nach Wochen der Askese vor. Ich nahm als Vorspeise eine Zarzuela, für meinen Geschmack war die Fischsuppe allerdings ein bisschen zu stark mit Chili gewürzt. Dann, als Hauptgericht, entschied ich mich für Kotelett vom Iberico-Schwein mit Kartoffel-Oliven-Stampf und zum Dessert wählte ich vom Buffett eine Crème brûlée. Köstlich. Ich gönnte mir ein kaltes Bier und genoss. Es war laut im Restaurant. Deutsche, Franzosen, Engländer, Spanier und andere Nationalitäten hielten ihre Tischgespräche. Manche fotografierten sich selbst, die Tischnachbarn und das Essen, wohl um den weltbewegenden Moment gleich mit anderen via Internet zu teilen.

Mich störte all das nicht. Der Trubel zeigte mir vielmehr, in welcher Abgeschiedenheit ich doch die letzten Monate verbracht hatte.

An der Reling des Oberdecks lehnte ich. Der kräftige Abendwind blies mir ins Gesicht. Ich kniff die Augen zu schmalen Schlitzen und sah, wie die glitzernden Lichter von Barcelona langsam am Horizont verschwanden. Sah, wie die starken Motoren des Schiffs das Wasser unter mir aufwühlten und es brodeln ließen. Mein Blick glitt über das schwarze Wasser, das nur vom beinahe vollen Mond beschienen wurde und dessen sanften Wogen hin und wieder aufblitzten.

Was würde mir diese Reise bringen? Ich sah mich im Geiste schon auf einem Mountain-Bike strampelnd die Insel erkunden. Einen kleinen Rucksack mit Wasser und Proviant auf den Rücken geschnallt. Ich musste bei diesem Gedanken unwillkürlich lächeln. Von der Schnapsdrossel zur Sportskanone.

Eine Weile hatte ich sinniert, hatte die verliebten Paare beobachtet, die miteinander turtelten, die aufgekratzten Familien, die ebenso an Deck gekommen waren, um sich vor der Bettruhe ein wenig die Beine zu vertreten.

Die Geschäftsleute telefonierten noch. Einige von ihnen versuchten zu rauchen. Kurz dachte ich noch darüber nach, ob jemand von den Kongress-Besuchern wohl ebenfalls mit einer Fähre nach Palma unterwegs war, als Charly neben mich trat. Er hatte sich eine Fleece-Jacke übergezogen und trug eine grüne Wollmütze auf dem Kopf. Er nickte mir zu.

„Kriege leicht Mittelohrentzündung.“

Ich schaute ihn verständnislos an.

„Ich mein, wegen der Mütze.“

Ich nickte. „Kenne ich. Meine jüngste Tochter, die war auch so empfindlich an den Ohren.“

Charly schaute mich an. Er wollte etwas sagen, blieb aber dann doch stumm.

Er brauchte eine Weile.

„Ist schon komisch, was, lange Fahrt, man ist hundemüde, aber man kommt nicht runter.“

„Vielleicht tut es ein Absacker“, sagte ich.

Wir tranken jeder zwei Ramazotti, zwei Fernet Branca und zwei Dosen Corona Bier. Danach war ich ziemlich geschafft. Charly nahm seinen Rucksack und folgte mir in die Kabine. Ich bot ihm an zu duschen, aber er legte sich in voller Montur aufs Bett und starrte zur Decke.

Ich aber wollte auf eine Dusche nicht verzichten. Sie war eine Wohltat. Als ich mich dann im Doppelstockbett, das seinem gegenüber lag, verkrochen hatte, kam endlich ein richtiges Gespräch zustande. Charly erzählte von seiner Frau, von der er getrennt lebte, nachdem er sie mit einem Liebhaber erwischt hatte. Von seiner Schwäche für dunkelhaarige Frauen, besonders, wenn sie gelbe Shirts tragen. Die er sich aber niemals traut anzusprechen. Seinem Hobby Hochseefischen, bei dem er mal einen dreieinhalb Meter langen Hai zur Strecke gebracht hatte. Davon, deutschen Finca-Besitzern kiloweise Sauerkraut mit Eisbein zu liefern und seinen LKW immer auf einem Parkplatz nahe des Aquariums in Palma abzustellen, wenn er rastet. Er berichtete, er fahre die Mallorca-Touren schon seit sechs Jahren und betonte, es sei eine besonders gute Arbeit. Dieser Mallorca-Trip. Für einen Fernfahrer. Er wollte wissen, warum ich auf die Insel ginge, ich sähe nicht aus wie ein typischer Tourist. Ich klärte ihn mit wenigen Worten auf.

Ein Kongress? Er wurde neugierig und fragte, ob ich ein Unternehmer oder Ingenieur sei. „Golfen, Saufen, Rumhuren“, sagte er. „Und das Ganze auf Firmenkosten.“

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