Jan-Hillern Taaks - Der Alte spinnt

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"Der Alte spinnt" ist die Geschichte des 79-jährigen Max Berber, eines einst erfolgreichen Mannes, der zurückgezogen in seiner Villa in Hamburgs «Speckgürtel» lebt. Max hat die Verbindung zu den Nachbarn abgebrochen, nachdem seine Frau gestorben war. Kontakte zu ehemaligen Geschäftspartnern hat er vernachlässigt, sie gibt es nicht mehr. Irgendwo gibt es eine Enkelin, die er nicht kennt. Der einst erfolgreiche und bekannte Geschäftsmann wurde zu einem einsamen, komischen Alten.
Seine Einsamkeit hat er gewollt, und doch erdrückt sie ihn. Er bricht zaghaft aus und fährt einmal pro Woche nach Hamburg, um in einem griechischen Restaurant zu essen. Eines Tages sieht er vor dem Restaurant einen Menschen von mehr als 50 Jahren, der seine Aufmerksamkeit erregt. Er lädt ihn zum Essen im Restaurant ein. Der Fremde heißt Franz, er ist Witwer wie Max, Vater von drei Kindern (16, 20 und 22 Jahre alt), arbeitslos, der mit sich und den Kindern nicht mehr fertig wird.
Max und Franz treffen sich jeden Dienstag im Restaurant und essen gemeinsam. Franz redet, Max hört zu. Es entwickelt sich eine Freundschaft, die auch nicht mit dem Tod von Franz endet. Max kümmert sich um die Jugendlichen, nimmt sie zu sich auf …

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Max dachte an seine Tochter, die ebenfalls eine recht schwierige Phase gehabt hatte. Das aber lag mehr als 40 Jahre zurück. Seine Frau hatte damit fertig werden müssen. Er selbst hatte kaum etwas von der problematischen Lebensphase seiner Tochter gemerkt. Das, was er wusste, hatte er von seiner Frau gehört. Diese Periode, so erinnerte er sich, mochte vielleicht zwei oder drei Jahre gedauert haben. Als sie geheiratet hatte, war sie eine ganz normale, gesittete Hausfrau geworden. Nun, das war Geschichte, es hatte keinen Zweck, sich an das zu erinnern, was dann folgte. Überhaupt: es ist nie gut, zurückzublicken, wenn es ein „Voraus“ gibt. Was aber war das Voraus - für ihn?

„Ich glaube, ich sollte nach Hause gehen,“ sagte Franz. Er hatte seine Suppe beendet. Max wollte für Franz noch etwas bestellen, aber das wollte Franz nicht. Er sagte, dass die Suppe ausreichte. Es war eine gute Suppe gewesen, aber nun habe er keinen Hunger.

"Was willst du denn zu Hause tun?" fragte Max aus reiner Neugier. Der Mann interessierte ihn.

"Wenn eines der Kinder da ist, werden wir uns vielleicht unterhalten - aber sonst?" Franz zuckte mit den Schultern. "Ich gehe dann zu Bett, vielleicht. Fernsehen? Ich gucke schon lange kein Fernsehen mehr. Irgendwie gefällt es mir nicht mehr."

Max schaute auf die Uhr. Es war kurz nach zehn Uhr. Gewiss, wenn man am nächsten Morgen früh aufstehen musste, war es Zeit, zu Bett zu gehen. Vielleicht musste Franz früh aufstehen, um dafür zu sorgen, dass die Kinder rechtzeitig aus dem Haus kamen.

„Ja, ich habe mir die Arztberichte geholt, und vielleicht wollen die Kinder wissen, was drin steht.“

„Arztberichte? Bist du krank?“ fragte Max.

Franz zuckte mit den Schultern. Schließlich sagte er:

„Ja, das betrifft mich, die Berichte, meine ich.“

„Ist es ernst?“ fragte Max.

Wieder zuckte Franz mit den Schultern, aber er sagte nichts. Max drängte nicht weiter, denn es war ganz offensichtlich, dass Franz nicht darüber reden wollte.

Max zahlte, verabschiedete sich mit Handschlag von Guiseppe, dann gingen die beiden Männer hinaus.

„Ich bedanke mich für den Abend,“ erklärte Max, und als Franz abwehren wollte, sagte er weiter:

„Ja, es ist so. Ich war an diesem Abend nicht allein, und das habe ich gebraucht. Es war gut, dass du da warst.“ Dann dachte Max, dass er sich vielleicht für einen weiteren Abend verabreden sollte. Und so sagte er:

„Was hältst du davon, wenn wir uns nächsten Dienstag hier treffen? Hier, in diesem Restaurant?“

Erst zögerte Franz, dann meinte er: „Warum nicht? Es war auch für mich ein schöner Abend. Mal etwas anderes, und einmal Pause von den Kindern, und Pause auch von schlechten Gedanken. Ja, warum nicht? Ich würde mich freuen.“

"Gut, prima, ich werde um acht Uhr hier sein," meinte Max.

Max wollte wissen, wo Franz den wohne. Das war nur zehn Minuten von diesem Restaurant entfernt, in einer Nebenstraße der Budapester Straße. Es war eine kleine Dreizimmerwohnung in einem fünfstöckigen Haus, in das sie vor knapp einem Jahr gezogen waren. „Ja, um Geld zu sparen,“ erklärte Franz. Denn das Wohnen war in Hamburg sehr teuer geworden und die Kosten für Heizung und Strom waren gestiegen. "Unsere alte Wohnung konnten wir nicht mehr bezahlen."

Nach einem Händedruck wandte sich Franz ab. Max sah ihm eine Weile nach, dann ging auch er.

Max nahm sich ein Taxi, das ihn zum Altonaer Bahnhof brachte, von dort nahm er die S-Bahn. Es war nach Mitternacht, als er nach Hause kam, und er hatte das Gefühl, einen schönen Abend verbracht zu haben. Dieser Abend hatte nichts mit Konzerten zu tun, die er gelegentlich besuchte, oder mit einer Theater- oder Kinoaufführung, denn auch derartige Veranstaltungen besuchte er. Der Abend, den er mit Franz verbracht hatte, hatte etwas mit Leben zu tun, mit echtem Leben, nicht mit einem gespielten Leben. Der Abend hatte Max sehr nachdenklich gemacht.

7. Kapitel

Am Morgen erzählte Max beim Frühstück mit Frau Kranig vom gestrigen Abend und sagte, er habe ihn mit einem „wildfremden“ Mann verbracht, aber einem ausgesprochen netten Menschen, der bis zur Halskrause in Problemen stecke. Die sehr praktische Frau Kranig wollte mehr wissen: War er verheiratet, hatte er Kinder, was für einen Beruf hatte er. Als Max sagte, dass er Witwer sei, dass er drei Kinder habe und arbeitslos sei, da war Frau Kranigs Interesse erlahmt. Doch wollte sie wissen, ob er sich mit diesem Mann wieder treffen wolle.

„Das weiß ich nicht,“ bekannte Max ehrlich. „Ich werde wieder in die „Akropolis“ gehen, aber ob er kommen wird, kann ich nicht sagen.“

„Na ja,“ meinte Frau Kranig wegwerfend, „Ich wette, er wird nicht kommen.“

Max lächelte und zuckte mit den Schultern.

Max erzählte ein wenig vom Restaurant, und davon, warum er immer wieder in das gleiche Restaurant gehe. Meistens sitze er da, esse irgendein griechisches Gericht, trinke eine Flasche Rotwein, höre die Musik, mehr war es nicht. Ja, er studierte ein wenig die anderen Gäste. Das seien normale Leute der unteren und mittleren Schicht. Das seien nicht die Leute, die er früher in den Aufsichtsgremien großer Unternehmen getroffen habe.

„Das ist eine Welt, die ich bisher nicht richtig kannte,“ sinnierte Max. Frau Kranig schüttelte nur den Kopf. Sie dachte, so eine Welt „von unten“ müsse man ja auch nicht kennen. Sie verstand ihren Chef nicht, und das wusste er auch.

„Aber in dem Restaurant sitzen Sie ja ganz alleine,“ meinte Frau Kranig. „Ist das nicht ein wenig langweilig?“

„Nein,“ war die kurze Antwort. Gestern jedenfalls war Max nicht allein gewesen. Er hatte einen Menschen kennengelernt, und er hatte zugehört. Was heißt denn allein, dachte er. Hier im Hause saß er auch oft allein, las irgendein Buch, schaute sich im Fernsehen vielleicht die Nachrichten an oder schrieb sogar. Allein herumzusitzen hatte nichts mit einer luxuriösen Umgebung oder einem durchschnittlichen Restaurant zu tun.

8. Kapitel

Am dann folgenden Dienstag war Max sehr pünktlich zur "Akropolis" gekommen, eigentlich fünf Minuten vor der vereinbarten Zeit. Er war sich nicht ganz sicher, ob er vor dem Restaurant warten sollte, oder ob er hineingehen sollte. Überhaupt fragte er sich, ob sein „neuer Bekannter“ – Freund wollte er nicht denken – kommen würde. Als er ein wenig unschlüssig und zögernd das Restaurant betreten wollte, kam Franz. Er war also gekommen. Vielleicht freute er sich genauso wie Max auf die Begegnung. Franz war wieder mit seinem Anorak und einer grauen Hose bekleidet, die Haare wehten unordentlich herum, was bei dem Wind kein Wunder war. Die Haare könnten dennoch einen Friseur gut gebrauchen, dachte sich Max. Vielleicht wollte oder konnte Franz das Geld für den Friseur nicht aufbringen.

Sie gingen ins Restaurant, und sie fanden am gleichen Tisch in der hinteren Ecke Platz, und es war der gleiche Kellner, der sie bediente. Max begrüßte ihn mit Handschlag, denn dieser Guiseppe, ein schlanker Mann von vielleicht 30 Jahren, war stets freundlich, und er schien sich über den Besuch von Max zu freuen. Vielleicht war das eine professionelle Freundlichkeit und die Freude vielleicht gespielt, aber deswegen gefiel es Max trotzdem. Es gab ihm das Gefühl, willkommen zu sein.

Die Beleuchtung des Restaurants war nicht besonders gut. Das gedämpfte Licht war wohl vom Restaurantbetreiber auch beabsichtigt. Dennoch kam es Max so vor, als sehe Franz blasser – und ein wenig gelb – aus. Nach den üblichen und herzlichen Worten der Begrüßung fragte Max denn auch, ob alles in Ordnung sei. Ehe Franz antworten konnte, war der Kellner gekommen, um die Bestellung aufzunehmen. Max blieb bei seinem Spieß, und Franz nahm eine Gemüsesuppe. Dazu bestellten sie Rotwein, der auch gleich kam.

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