Winfried Wolf - Die Keule des Herakles

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Der Gymnasiallehrer Rudolf Prager hat sich nach seiner Pensionierung in einen kleinen Ort an der Südküste Kretas zurückgezogen. Hier will er seine Verwandlung zu einem Privatgelehrten für römische Geschichte vorantreiben. Das Studium der Geschichte soll ihn ablenken und gleichzeitig auf eine bestimmte Art und Weise unsichtbar machen, denn er ist nicht der, als den er sich ausgibt. In Freiburg ermittelt währenddessen Hauptkommissar Meier noch immer erfolglos im Fall Prager. Frau Prager war Opfer eines Verbrechens geworden. Rätsel gibt auch der Selbstmord eines ehemaligen Bundeswehrbeamten auf. Lässt sich ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen herstellen? Die Lage spitzt sich zu, als Gerlinde Körner, eine ehemalige Freundin von Pragers Frau, ihren Urlaub auf Kreta antritt. Sie will dort nach Rudolf Prager suchen. Hauptkommissar Meier fürchtet um ihre Sicherheit, denn er hat den Verdacht, dass der kritische Prager nicht der richtige Prager ist. – Das vorliegende Buch ist die Fortsetzung einer Krimi-Reihe zu «Der andere Mann» und Der falsche Gelehrte".

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Prager bestellte einen zweiten Kaffee. Dieser Kübler bereitete ihm unnötigen Ärger. Walter und Roswitha wollten Anfang Oktober nach Kreta kommen. Diewald hatte ihm Walters Brief zugeschickt. Walter wusste also nicht, wo er sich aufhielt. Prager nahm den Brief aus der Tasche und las ihn noch einmal durch: Sehr geehrter Herr Prager! Ich habe Ihren Artikel über die Purpurschnecken im Internet entdeckt und habe mit großem Interesse gelesen, welche Bedeutung die Farbe Purpur für die römischen Kaiser hatte. Unglaublich, wenn man sich vorstellt, dass beispielsweise für die Tunika eines Herrschers 10.000 Schnecken ihr Leben lassen mussten. Es war nicht zuletzt Ihr kulturgeschichtlicher Beitrag, der mich und meine Frau Roswitha veranlasste, eine Reise nach Kreta zu buchen. Unser Hotel ist in Sitia und von dort ist es ja nicht weit zu der von Ihnen beschriebenen Insel Koufonisi. Ich hoffe, Sie finden es nicht unverschämt, wenn ich nun folgende Bitte an Sie richte: Sehr geehrter Herr Prager, es wäre für mich und meine Frau ein außerordentliches Ereignis, wenn wir an einer Ihrer Führungen teilnehmen dürften. An die Möglichkeit einer privaten Führung auf der Insel Koufonisi wagen wir gar nicht zu denken. Wir sind von Anfang bis Mitte Oktober auf Kreta. Wenn Sie etwas Zeit für Ihre Landsleute vom Kaiserstuhl übrig hätten, bitte ich um Benachrichtigung, gerne auch über die Cretan International Coommunity. Herzliche Grüße, Walter Kübler.

Er könnte das Schreiben ignorieren aber dieser Kübler war nicht zu unterschätzen: Nach außen ein Biedermann aber von Natur aus der geborene Schnüffler.

Anfang September: Alte Kameraden

Von der Haltestelle an der Potsdamer Straße zur Karl-Liebknecht-Straße waren es noch 200 Meter. Je näher er dem Haus seines ehemaligen Chefs kam, desto mehr hatte er den Eindruck, dass er sich einer Grenze näherte. So als ob er lange Zeit im Ausland gewesen wäre und jetzt wieder heimatlichen Boden betrat, so kam er sich vor. Aber wie ein verlorener Sohn musste er sich rechtfertigen für das, was er in der Fremde getan hatte. Er musste seinen alten Namen annehmen und Regeln beachten, die anderswo längst ihre Geltung eingebüßt hatten.

Die Jugendstilvilla lag etwas zurückgesetzt in einem großen Garten, der einen etwas ungepflegten Eindruck machte. Unsere Villa in Freiburg war größer und schöner, freute sich Prager und musste bei diesem Gedanken unwillkürlich grinsen. Das war kindlich und unreif und erinnerte ihn an seine Spielzeugeisenbahn, die ihm sein Vater nach mühevoller Heimarbeit unter den Weihnachtsbaum gestellt hatte. Das Brett mit der verlegten Eisenbahnstrecke den Häusern und künstlichen Gebirgen aus Gips und Pappe war größer als die Anlage im Pionierhaus. Aber die Eltern hatten ihm eingetrichtert, den Freunden nichts zu erzählen, das hätte nur Neid und böse Unterstellungen hervorgerufen.

Er hätte seinem ehemaligen Chef ein Bild von der schönen Villa in Freiburg mitbringen können. Aber eine Provokation, welcher Art auch immer, war hier fehl am Platz. Hier durfte man nicht nach Wessi-Art auftreten. Was hatte es auch für einen Sinn, heute, an Arnolds Geburtstag, einen Eklat zu provozieren: Wem nützte das? Arnold war ein starrsinniger alter Idiot, aber immer noch ein Idiot mit Einfluss.

Der Gehweg war so ramponiert wie vor dreißig Jahren. So was merkt man nur, wenn man lange weg war, denen hier fällt das gar nicht mehr auf, dachte Prager. Aber sonst war alles tip top, man hatte seit der Wende viel Geld in die Infrastruktur gesteckt. Jetzt stand er vor der grauen Villa, die sich ein neureicher Nazi noch in den letzten Kriegstagen unter den Nagel gerissen hatte. Nach hinten raus lag ein schöner Wintergarten, der in einen Park mit Springbrunnen und bröckelnden Figuren führte; das wusste Prager noch von seinem ersten Besuch her. Das muss Anfang der 70er Jahre gewesen sein.

Beginn der Feier um 18.00 Uhr , hatte Elfriede Hessler am Telefon gesagt und pünktlich um sechs drückte Prager auf den Klingelknopf neben der Gartentür in der Karl-Liebknecht-Straße. Die Gartentür war offen und so ging er auf das Haus zu. An der Haustür noch immer die Löwenköpfe mit den Türklopfern. Er wollte schon einen der dämlichen Türklopfer betätigen, da öffnete Elfriede, Hesslers Frau, die Haustür.

Eine kleine alte Dame mit hochgesteckten weißen Haaren und immer noch lebhaften Augen, redselig und aufgekratzt und voll des Lobes für seine Pünktlichkeit. Sie hatten sich seit mehr als zehn Jahren nicht gesehen, doch schien sie ihn gleich wieder zu erkennen und sprach ihn mit Vornamen an. Herrmann, wie schön, dich wieder einmal bei uns begrüßen zu können. Arnold hat eigentlich gar nicht mehr mit dir gerechnet. Er sagte, du hättest dich aufgehängt aber wie ich sehe, bist du quicklebendig. Wenn du was ablegen willst, du weißt ja, wo die Garderobe ist. Es ist alles so geblieben, du wirst sehen, bei uns hat sich nichts verändert. Nur ein Dienstmädchen können wir uns nicht mehr leisten. Sie hatte ihn mit Herrmann angesprochen, dabei wussten sie doch alles. Dem Netzwerk war nicht verborgen geblieben, dass er einen neuen Namen angenommen hatte, aber hier würde ihn keiner Prager nennen.

In der Diele leuchtete die große hellbraune Muschel, ganz so, wie er es in Erinnerung hatte, nur dass ihm der Raum jetzt noch dunkler erschien als beim letzten Besuch. Elfriede kicherte, nahm Prager bei der Hand und zog ihn hinter sich her durch die Diele ins Wohnzimmer. Die kleine Frau, die ihre langen, weißen Haare zu einem Zopf zusammengebunden und nach oben gesteckt hatte, reichte ihm nur bis zur Brust. Prager hatte es früher schon komisch gefunden, sich so weit zur Frau seines Chefs herunterbeugen zu müssen.

Eine blonde Frau in Pragers Alter kam aus einem Nebenzimmer, grüßte Prager mit einem Nicken und wandte sich dann Elfriede zu: Mutti, du musst nicht jedes Mal zur Tür, wenn es klingelt, dafür bin ich doch da. Elfriede tätschelte ihrer Tochter die Hand: Weiß ich doch, mein Schatz, aber unsere Gäste will ich schon noch selber begrüßen. Das ist übrigens Herr Schmidt und so viel ich weiß, ist der junge Mann nicht verheiratet. Margot Hessler lachte: Sie müssen meine Mutter entschuldigen. Seit Jahren versucht sie mich zu verkuppeln. Prager verbeugte sich und nickte der Tochter seines ehemaligen Chefs zu. Sie erinnerte ihn an eine bekannte deutsche Schauspielerin, ihm wollte aber jetzt der Name nicht einfallen. Die Hand hätte er ihr nicht geben können, die hielt Elfriede immer noch fest und in der anderen hing noch immer die blaue Papiertasche mit dem Geschenk für Arnold Hessler.

Ich hätte nichts dagegen, grinste er, aber ich fürchte, dass ich in keiner Weise Ihren Vorstellungen entsprechen kann. Ich bin weder jung noch führe ich ein wildes Leben. Keine schlechten Voraussetzungen, lachte Margot Hessler und schob ihre Mutter zusammen mit Prager ins Wohnzimmer. Prager konnte der Tochter gerade noch das mitgebrachte Geschenk übergeben, es wäre ihm komisch vorgekommen, dem Alten jetzt die Tüte mit der Rotweinflasche in die Hand zu drücken.

Im großen Sessel, das Monstrum gab es schon, wie sich Prager erinnerte, vor mehr als dreißig Jahren als er das erste Mal zu Besuch im Haus seines Chefs war, saß Arnold Hessler, Jahrgang 1931, stellvertretender Leiter der Verwaltung Aufklärung. Letzter Dienstgrad Oberst. Ab 1954 in der Hauptverwaltung Aufklärung Geheimdienstbearbeitung und Spionageabwehr, spezialisiert auf deutsche Geheimdienste. Später Wechsel zur Militär-aufklärung der NVA.

Hessler saß unbewegt in seinem Sessel, nur die Augen flogen wie die eines Adlers hin und her und ließen sich nichts entgehen. Beim Eintreten Pragers hob er den Kopf in seine Richtung und streckte ihm schon von Weitem die Hand entgegen. Ich grüße dich, Herrmann, kam es etwas näselnd aus den Tiefen des wuchtigen Sessels. Wie ich sehe, bist du von den Toten wiederauferstanden. Prager schaute ihn fragend an. Ja, ja, ich verstehe, du willst nicht darüber reden, schmunzelte Hessler. Es hieß ja schon zu unseren Zeiten, Tote leben länger. Hessler kicherte in sich hinein. Prager musste nicht weiter auf die Andeutungen Hesslers eingehen, denn jetzt gesellte sich Hans Fährmann zu ihnen.

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