Winfried Wolf - Die Keule des Herakles

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Der Gymnasiallehrer Rudolf Prager hat sich nach seiner Pensionierung in einen kleinen Ort an der Südküste Kretas zurückgezogen. Hier will er seine Verwandlung zu einem Privatgelehrten für römische Geschichte vorantreiben. Das Studium der Geschichte soll ihn ablenken und gleichzeitig auf eine bestimmte Art und Weise unsichtbar machen, denn er ist nicht der, als den er sich ausgibt. In Freiburg ermittelt währenddessen Hauptkommissar Meier noch immer erfolglos im Fall Prager. Frau Prager war Opfer eines Verbrechens geworden. Rätsel gibt auch der Selbstmord eines ehemaligen Bundeswehrbeamten auf. Lässt sich ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen herstellen? Die Lage spitzt sich zu, als Gerlinde Körner, eine ehemalige Freundin von Pragers Frau, ihren Urlaub auf Kreta antritt. Sie will dort nach Rudolf Prager suchen. Hauptkommissar Meier fürchtet um ihre Sicherheit, denn er hat den Verdacht, dass der kritische Prager nicht der richtige Prager ist. – Das vorliegende Buch ist die Fortsetzung einer Krimi-Reihe zu «Der andere Mann» und Der falsche Gelehrte".

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Das ist ja alles sehr interessant, murmelte Walter Kübler und blätterte ein wenig weiter, um sich einen gewissen Überblick zu verschaffen. Beim Bild eines stacheligen Schneckengehäuses blieb er hängen. So etwas hatte ihm einmal sein Onkel Manfred aus Griechenland mitgebracht als er noch ein Kind war. Das ist die Keule des Herakles hatte Onkel Manfred gesagt. Was er damit meinte, hatte Walter Kübler damals nicht verstanden, erst später wurde ihm klar, dass die Form der Stachelschnecke an eine Keule, an die Waffe des griechischen Helden Herakles, erinnerte. Roswitha Kübler trat auf die Gartenterrasse heraus und rief: Das Essen ist fertig. Walter Kübler legte ein Lesezeichen ins Buch. Über die Purpurschnecke wollte er nach seinem Mittagsschläfchen weiterlesen. Neben dem Essen standen die Tabletten, eine zu jeder Mahlzeit und abends zwei aus der roten Packung, Scheißkrebs.

Als die Küblers es sich am Abend vor dem Fernseher bequem gemacht hatten und Roswitha gerade ihre Stricksachen aufnehmen wollte, sagte Walter unvermittelt: Was hältst du von einem Urlaub auf Kreta? Wie kommst du denn gerade auf Kreta, wollte seine Frau wissen. Walter Kübler hätte jetzt eine Erklärung abgeben können, die man nur als lange und sehr subjektive Gedankenkette hätte darstellen können. Es war so: Die Schnecken und der Krebs hatten ihn auf Kreta gebracht, und bei den Schnecken war es genauer gesagt die Purpurschnecke und da wieder war es die Keule des Herakles, die ihm einst Onkel Manfred aus Griechenland mitgebracht hatte. Nein, eigentlich war es auch nicht die im Mittelmeer lebende Purpurschnecke, es war ein Artikel, den Walter im Internet, ergänzend zu seiner Buchlektüre, gelesen hatte. In diesem Beitrag hatte ein gewisser Rudolf Prager über Wirtschaft und Handel der alten Römer geschrieben und dabei auch die Wollfärberei, genauer gesagt die Purpurfärberei auf der abgelegenen und heute verlassenen Insel Kouphonisi erwähnt. Sie lag im Südosten vor Kreta und hieß früher Leuke, was wahrscheinlich auf den weißen Sand zurückging, der die Insel wohl immer schon bedeckte.

Von diesem Prager erzählte Walter seiner Roswitha aber vorerst nichts, denn gewisse Dinge, das wusste er aus seiner Zeit bei der Bundeswehr, muss man nicht gleich hinausposaunen, auch wenn es noch so aufregend sein mochte.

Walter Kübler hatte den Namen Prager nicht zum ersten Mal gehört. Die Polizeibeamtin aus Freiburg hatte ihn in Zusammenhang mit dem Selbstmord seines Freundes Herrmann Schmidt gefragt, ob er einen Herrn Prager kenne. Jetzt war er ein weiteres Mal auf diesen Prager gestoßen. Er wollte es erst nicht glauben, aber schon eine kleine Internetrecherche ergab, dass es sich beim Autor des Artikels um eben diesen Prager handeln musste, den die Kommissarin mit Schmidt in Verbindung gebracht hatte. Und Walter Kübler staunte nicht schlecht, als er ein Bild des Altertumsforschers auf der Seite eines Touristikunternehmens entdeckte. Unser Experte vor Ort erklärt unseren Gästen die römischen Hinterlassenschaften von Gortyn . Der Mann auf dem Bild sah aus wie sein alter Freund Herrmann Schmidt.

Noch etwas war ihm eingefallen, als er auf Prager gestoßen war. Maywald, Schmidts Arbeitskollege in Freiburg hatte gesagt, dass Herrmann gerne Urlaub im Süden machen wollte. Er sprach von weißen Häusern am blauen Meer. Wie kann einer Selbstmord begehen, der ins Träumen gerät, wenn er griechische Landschaften sieht? Dieser Prager sah aus wie sein alter Freund Herrmann Schmidt. Walter Kübler verbat sich jetzt weiterzudenken. Nein, das ist Unsinn, aber diesen Prager würde ich gerne kennenlernen. Vergiss deine Tabletten nicht, sagte Roswitha.

Ende August: Abschied

Adam und Xanthoula Grigoraki hatten alle ihre Ferienwohnungen vermietet. Im Zorbas waren fast den ganzen Tag über Gäste zu sehen. Die meisten kamen aus Deutschland. Das im Mai noch verschlafen wirkende Lentas hatte jetzt Hochsaison. Im Ort machten jetzt auch griechische Familien vom Festland Urlaub. Am Morgen war Dimitrios vorbeigekommen und hatte die Bücher abgeholt. Prager hatte ihn gebeten, einige bei sich unterzustellen, sollte er in das eine oder andere einen Blick werfen wollen, bitte schön, nur zu. Dem Heiligtum des Asklepios konnte ein kundiger Führer nur gut tun. Am Samstag war Prager nach Mires gefahren, um seine letzten Einkäufe für Lentas zu erledigen.

Der Markt war einen Besuch wert. Es brodelte nur so von südländischer Geschäftigkeit. Er hatte sich Kartoffeln, Tomaten und Gurken einpacken lassen. Geschirr, Kleidung, Kitsch und Kunst waren für ihn weniger von Interesse, aber ihm gefiel das quirlige Leben eines einheimischen Marktes, der sich bis auf ein paar Äußerlichkeiten kaum von einem römischen Markt zur Kaiserzeit unterschied. Von einem Straßencafé aus beobachtete er das Treiben der Landleute, die zum Markttag in die Stadt gekommen waren. Ich mache ein Bild, verändere die Schärfe, stelle auf einem Zahlenkranz das Jahr 250 n. Chr. ein und stelle wieder scharf. Der Computer meines Fotoapparates lässt weg und fügt hinzu, was die eingestellte Zeit erforderlich macht. Natürlich müssen die Pick-ups verschwinden, die Menschen tragen keine Hosen, es gibt keine Plastikflaschen, aber sonst...

Prager zog sein graues Buch aus der Tasche und überflog die Eintragungen der letzten Tage. Am Dienstag wollte er nach Rethymnon . Er hatte mit Ingo Diewald von der Cretan International Community telefoniert. Über die CIC hatten sich nützliche Kontakte ergeben. Alle seine Vorträge, Ausflüge und Erkundungen wurden jetzt über diese Organisation vermittelt. Es gab hervorragende Verbindungen zu Reise-unternehmen und ganzen Hotelketten, die ihren Kunden nicht nur Sonne, Strand und gutes Essen anbieten, sondern auch Kretas kulturelles Erbe nahebringen wollten. Seine wissenschaftlichen Vorträge über Kretas römische Zeit waren mittlerweile so nachgefragt, dass Prager jetzt ein deutliches Stoppzeichen geben musste. Er war schließlich kein Animateur, sondern Privatgelehrter. Die konnten ruhig wissen, dass er auf das Geld nicht angewiesen war, aber es war gut, sich hier ein gewisses Renommée verschafft zu haben.

Zu den Mitgliedern der CIC gehörten auch Ärzte, Rechtsanwälte, Steuerberater und Immobilien-berater. Mit Stelios Papadakis, einem erfahrenen Immobilienhändler wollte Prager über den Kauf eines Hauses auf der Osthälfte der Insel reden. Für 200 000 € ließ sich auf Kreta schon ein stattliches Haus erwerben. Mit dem Kauf eines Hauses ab einer Kaufsumme von mehr als 250.000 € war eine unbefristete Aufenthalts-genehmigung verbunden. Er musste noch einmal nachfragen, ob es stimmte, dass EU-Bürger jetzt uneingeschränkt Immobilien kaufen konnten. Er benötigte allerdings noch eine griechische Steuernummer, ein Energiezertifikat, eine Legalisierungsbescheinigung, eine Original-baugenehmigung sowie verschiedene Belege vom Finanzamt. Ingo Diewald hatte für ihn schon Kontakte zu Anwalt und Notar aufgenommen, doch die griechische Bürokratie war nicht gerade für ihre Eilfertigkeit bekannt. Für die Monate September und Oktober hatte er eine schöne Ferienwohnung bei Sitia gesucht und gefunden. Vorsichtshalber hatte er eine Wohnung genommen, die auch beheizbar war. Die meisten Hotels schlossen Ende Oktober/Anfang November, dann war die Insel von Touristen weitgehend entleert.

Sitia lag nicht allzu weit von der kleinen Insel Koufonisi entfernt. Die Insel war in antiker Zeit eine wichtige Station für Schwammfischerei und die Verarbeitung von Purpurschnecken aus denen der teure Purpurfarbstoff genommen wurde. Ausgrabungen hatten ein gut erhaltenes Theater und Reste eines öffentlichen Bades ans Tageslicht gebracht. Das Theater wies einmal zwölf Sitzreihen auf und konnte bis zu tausend Menschen aufnehmen. Ein Kuriosum, wenn man bedenkt, dass die Insel heute außer Fels und weißem Sand nichts zu bieten hatte. Nun ja, das war nicht ganz richtig. In der Hauptsaison brachten Ausflugsschiffe täglich von Makry Gialos aus Touristen an die Strände von Koufonisi. Ganz unbelebt war die Insel also zumindest den Sommer über nicht.

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