Jon Pan - MINUS

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Violette Girold führt ein zurückgezogenes Leben. In der kleinen Weinhandlung, in der sie arbeitet, trifft sie auf den ruhigen und korrekten Buchhalter Mangold. Obwohl seit Jahren im Betrieb eine strenge Atmosphäre herrscht, kommt es eines Tages zu einem persönlichen Kontakt zwischen den beiden. Am nächsten Morgen wird sie von Mangold auf dem Weg zur Arbeit aufgehalten. Er wirkt seltsam und erzählt ihr, dass seine Ex-Frau gestern Nacht auf offener Strasse ermordet wurde. Und er bittet Violette, sie solle der Polizei erzählen, er wäre gestern bis Mitternacht bei ihr gewesen. Mangold war zwar bei ihr gewesen, doch keinesfalls bis Mitternacht. Das falsche Alibi ist der Anfang einer Entwicklung, die alptraumhafter nicht enden kann. Violette gerät in die skurrile Welt dieses Buchhalters, der in seiner krankhaften Manie ein System entwickelt hat, nach dem er ohne Rücksicht handelt und lebt. Violette muss dabei eine Entdeckung machen, die abstossender nicht sein kann …

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»Ich habe nie einen Schlüssel für das Tor gesehen«, sprach sie leise. »Ebenso habe ich keinen Schlüssel für die Firma. Ich kann ihnen nicht weiter helfen.«

Er hob ein wenig die Hände hoch, wohl als Schlichtung oder Entschuldigung gedacht.

»Gehen Sie jetzt«, bat sie ihn. »Sie sehen ja, dass ich nicht richtig angezogen bin und schlafen gehen will.«

»So früh schon ins Bett!«

»Bitte, gehen Sie,« wiederholte Violette. »Ich kann ihnen nicht weiterhelfen und es ist auch nicht meine Sache, wenn Sie unerlaubterweise den Firmenwagen benutzen!« Es kam ihr eigenartig vor, warum sich ausgerechnet Hardmeier so benahm. Er war doch ein Typ, der sich nicht so leicht einschüchtern ließ. Was hatte er schon zu erwarten, sollte Werenfels das mit dem Lieferwagen erfahren! Wollte er etwas von ihr? War die Sache mit dem Lieferwagen nur ein Vorwand, um hier vorbei kommen zu können? Aber warum sollte ausgerechnet ein Typ wie Hardmeier etwas von ihr wollen! Sie fühlte sich unwohl, in die Enge gedrängt – und das in ihrer eigenen Wohnung! Bewegungslos stand sie in der schwach beleuchteten Diele, spürte die Wand im Rücken.

Etwas Gewalttätiges haftete Hardmeier an, auch wenn er hier freundlich wirkte. Er durchschritt die kurze Distanz bis zur Wohnzimmertür, beugte seinen Oberkörper vor, schaute ins Zimmer und meinte: »Gemütlich haben Sie's hier.« Dann wandte er sich wieder Violette zu und fragte: »Macht es ihnen denn nichts aus, immer allein zu sein?«

»Ich bin nicht allein«, antwortete sie. »Ganz im Gegenteil, denn ich erwarte noch Besuch.«

Hardmeier stieß einen kurzen Lacher aus, mit dem er gleichzeitig eine aufrechtere Körperhaltung einnahm. »Wirklich?«, fragte er, und sein Gesicht verriet, dass er das nicht glaubte. »Ich dachte, Sie wollten soeben schlafen gehen. Haben Sie mir doch gerade gesagt! Und dann erwarten Sie noch Besuch!« Er machte eine kurze Pause, zwinkerte mit dem einen Auge. »Ach so!«, fuhr er fort. »Ich verstehe! Das hätte ich ihnen nicht zugetraut!«

»Hören Sie, Herr Hardmeier«, sagte sie möglichst sachlich. »Was wollen Sie von mir?«

Er stand noch immer bei der Tür zum Wohnzimmer. »Darf ich?«, fragte er und betrat auch gleich den Raum.

Violette sah, wie Hardmeier sich dort umschaute. »Sie haben doch eine Freundin?«, sagte sie.

»Verlobte«, verbesserte Hardmeier. »Sie ist meine Verlobte.«

»Und was suchen Sie hier ?«, fragte Violette, wobei ihre Stimme strenger klang.

»Ein kleiner Besuch bei einer Arbeitskollegin ist doch nichts Unmoralisches!«, antwortete Hardmeier, der nun beim Fenster stand, den Vorhang etwas zur Seite schob und auf die Straße hinunter schaute.

Violettes befand sich nun unter der Wohnzimmertür. Mit der Hand prüfte sie unauffällig nach, ob der Bademantel vorne auch ganz geschlossen war.

Hardmeier holte eine Packung Zigaretten und Feuerzeug aus der Manchesterjacke und fragte: »Darf man hier rauchen?«

Was sollte sie ihm antworten. Was sollte sie überhaupt tun? Da er die Zigarette schon angezündet hatte, ging sie in die Küche und kam mit einer Untertasse zurück, die sie auf den Esszimmertisch stellte. Hardmeier schaute Violette direkt an, die brennende Zigarette hing im Mundwinkel. »Danke«, murmelte er.

»Ich möchte nicht, dass jemand aus der Firma von ihrem Besuch hier erfährt«, verlangte sie.

»Wovor haben Sie Angst?«, fragte er und nahm einen kräftigen Zug von der Zigarette. »Vor Werenfels oder gar vor seiner Alten, die in den letzten Tagen so großartig in der Firma herum spuckt? Oder würde es Sie stören, wenn Mangold davon erfährt?«

»Ich will das einfach nicht, Herr Hardmeier! Und ich bitte Sie, das zu respektieren!«

»Das werde ich tun, darauf können Sie sich verlassen«, garantierte er ihr, griff sich an den Mund und betonte: »Ich kann schweigen wie ein Grab!«

Begriff er denn nicht: Sie wollte nichts mit ihm zu tun haben!

»Wir könnten doch mal zusammen ausgehen«, schlug er wieder vor. »Sie sehen immer so schlecht gelaunt aus, was ich schade finde. Sie müssen ab und zu unter die Leute gehen, sich ein bisschen amüsieren, dann fühlen sie sich besser.«

»Was erlauben Sie sich eigentlich!«, empörte sie sich. »Mir geht es gut.«

»So.« Er schaute sie kritisch an. »Dann erzählen Sie mir mal, was Sie abends so treiben. Es muss – «

„Ich treibe nichts«, unterbrach sie ihn.

»Sie spielen ihre Rolle schlecht«, sagte er plötzlich erstaunlich ernsthaft, wobei er für Sekunden diese oberflächliche Art verlor und einen Zug an sich hatte, der gar nicht zur sonstigen Person Hardmeier passte. Vermutlich begriff er das selbst nicht, aber Violette nahm es voll und ganz in sich auf.

»Ich fühle mich wohl«, beharrte sie, »sehr wohl sogar. Jeder lebt sein Leben so, wie es ihm gefällt. Und da trennen sich die Ansichten eben.«

Hardmeier schritt zum Esstisch und drückte die gerauchte Zigarette in der Untertasse aus. »Es ist doch Scheiße in der Firma, nicht?«, sagte er dann.

Das kantige Gesicht des Fahrers strahlte keine besondere Intelligenz aus. Violette blickte in zwei Augen, die in naiven Erwartung fast fiebrig glänzten. Sie mochte diesen Ausdruck nicht, er war ihr zu unbedeutend, er spiegelte eine Hilflosigkeit, die sie in anderer Form an sich selbst nur zu gut kannte.

»Es ist doch so«, hakte Hardmeier nach.

»Wie kommen Sie darauf?«, fragte sie zurück.

»Man muss zusammenzuhalten«, antwortete er.

Auch wenn dahinter eine eindeutige Absicht versteckt sein sollte, so wirkte sie durch eben sein Gesicht niemals raffiniert.

»Darüber will ich nicht reden«, sagte sie. »Ich bin nun wirklich müde und muss mich schlafen legen. Also, gehen Sie jetzt.«

Er schritt neben ihr vorbei. Sie folgte ihm, nicht sehr dicht, die Untertasse mit dem Zigarettenstummel in der Hand. Bei der Wohnungstür drehte sich Hardmeier um. Violette blieb auf Distanz, steif, unbeholfen.

»Dann also«, verabschiedete sich der Fahrer, wobei er die Hand leicht hob. »Ich hoffe nur, dass Sie mich nun nicht noch mehr nicht mögen!«

Der Satz klang deplatziert. Hardmeier setzte ein Grinsen auf, öffnete lässig die Tür und trat hinaus.

Keineswegs wirkte er geschlagen, denn er hatte vermutlich nur umdisponiert und ein neues Abkommen mit sich vereinbart.

Violette fand anschließend keine Ruhe. Im Bett liegend, wälzte sie sich hin und her, stand wieder auf, setzte sich in die Küche, trank eine Tasse Tee.

Wie sie so ins Schlafzimmer zurück ging und ihr Blick kurz ins verdunkelte Wohnzimmer fiel, atmete sie den Rest abgestandenen Zigarettenrauchs ein und konnte gar nicht glauben, dass sich ein Mann wie Hardmeier dort drinnen aufgehalten hatte!

Als Violette am nächsten Morgen bei der Weinhandlung ankam, sah sie, dass das Tor zum Hinterhof offen stand. Vielleicht war Hardmeier schon da gewesen, früher als sonst? Oder Mangold, der bereits im Büro saß, hatte das Tor geöffnet. Aber wieso hätte er das tun sollen? Der Lieferwagen stand nicht hinten bei der Rampe.

Nur wenig später klopfte Violette gegen die Tür des Buchhalters. »Ja, bitte«, hörte sie seine matte Stimme und trat ein. Sie hatte eine Rechnung in der Hand, eine kleine Unklarheit betreffend der Zahlungsmodalität, eigentlich unnötig, deswegen den Buchhalter zu fragen. Und das war auch nicht der Grund, warum sie den Mann aufsuchte. Die Sache mit der Rechnung war schnell geklärt. Schon bei der Tür angekommen, blieb Violette stehen und fragte: »Herr Mangold, haben Sie zufällig einen Schlüssel für das Tor zum Hinterhof?«

Er hob den Kopf, schaute sie an: »Einen Schlüssel für den Hinterhof«, wiederholte er. »Nein. Das Schloss funktioniert sowieso schon lange nicht mehr.«

»Dann haben Sie also das Tor gestern nicht geschlossen?«, fragte Violette weiter.

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