Jon Pan - MINUS

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Violette Girold führt ein zurückgezogenes Leben. In der kleinen Weinhandlung, in der sie arbeitet, trifft sie auf den ruhigen und korrekten Buchhalter Mangold. Obwohl seit Jahren im Betrieb eine strenge Atmosphäre herrscht, kommt es eines Tages zu einem persönlichen Kontakt zwischen den beiden. Am nächsten Morgen wird sie von Mangold auf dem Weg zur Arbeit aufgehalten. Er wirkt seltsam und erzählt ihr, dass seine Ex-Frau gestern Nacht auf offener Strasse ermordet wurde. Und er bittet Violette, sie solle der Polizei erzählen, er wäre gestern bis Mitternacht bei ihr gewesen. Mangold war zwar bei ihr gewesen, doch keinesfalls bis Mitternacht. Das falsche Alibi ist der Anfang einer Entwicklung, die alptraumhafter nicht enden kann. Violette gerät in die skurrile Welt dieses Buchhalters, der in seiner krankhaften Manie ein System entwickelt hat, nach dem er ohne Rücksicht handelt und lebt. Violette muss dabei eine Entdeckung machen, die abstossender nicht sein kann …

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»Gehen Sie jetzt auf die Post«, sagte Violette mit abgewandtem Gesicht.

Hardmeier zog demonstrativ die Tür zu.

Nein, sie mochte ihn nicht. Da war ihr Herr Mangold, der Buchhalter, schon angenehmer. Sie begriff manchmal nicht, warum sie in dieser Firma arbeitete. Hatte es mit ihrem schwachen Selbstbewusstsein zu tun? Sie ertappte sich manchmal dabei, wie ihr die Atmosphäre hier gefiel, wie sie ihr so etwas wie Schutz verlieh. Es gab nicht diesen Neid und dieses Geschwätz wie in anderen Firmen.

Draußen kündete sich nächtliche Dunkelheit an. Und noch immer Regen, also wieder ein unangenehmer Nachhauseweg. Einen Wagen besaß sie nicht. Werenfels und Hardmeier waren die einzigen in der Weinhandlung, die ein solches Fahrzeug hatten.

Herr Brenner, der Lagerist, musste um die fünfzig Jahre alt sein. Auch er arbeitete schon lange für Werenfels, und Violette hatte das Gefühl, als würde ihn das schlechte Klima des Lagerraums – insbesondere während des Winters – eines Tages zum Invaliden machen. Oft hustete er laut und bronchial, oder er ging gebückt, als trüge er unter Schmerzen eine Last. Er sprach selten, nur bei Unklarheiten wegen den Bestellungen. Mit Hardmeier schien er sich nicht gut zu verstehen, da dieser ihn dauernd herum kommandierte.

Noch zehn Minuten bis Feierabend. Es konnte gut möglich sein, dass Werenfels Violette wegen irgendeiner Arbeit noch zu sich rief. Er selbst saß jeden Abend länger in der Firma und achtet deshalb oft nicht darauf, wie spät es überhaupt war. Einmal hatte sich Violette deswegen eine Bemerkung erlaubt, aber keinerlei Reaktion oder gar Entschuldigung darauf erhalten

Die letzten Minuten wartete sie geradezu ab. Sie saß untätig am Schreibtisch und hoffte, dass das Telefon nun nicht mehr klingeln würde. Hardmeiers polternde Schritte waren zu hören. Er kam von der Post zurück.

Noch drei Minuten!

Die Tür schnellte auf. »Was ist mit dem Chef?«, fragte die tiefe Stimme des Fahrens. »Was will er noch von mir? Es ist Feierabend!«

Hatte sie es ihm nicht ausdrücklich gesagt! Da strömte wieder kühle Luft durch die offenstehende Tür! Violette Girold drehte sich auf dem Stuhl um. Schon traf sie Hardmeiers Blick. Was wollte er?

»Zum Chef soll ich gehen, was?«

»Ja! Und nun verschwinden Sie schon!«, reagierte Violette leicht verärgert.

Er lachte mit breitem Mund und zog sich die Tür vor dem Gesicht langsam zu, wobei er bis zum Schluss durch den immer schmäler werdenden Spalt schaute.

Violette erhob sich, holte die Handtasche aus der untersten Schublade, den Mantel vom Wandhaken. Dann überprüfte sie die Ordnung im ganzen Raum, befand sie als gut, ging zur Tür, drehte sich dort nochmals um, bevor sie das Licht löschte und auf den Gang hinaus trat. Sofort fixierte sie die Tür des Chefs, Das tat sie jeden Abend, als befürchte sie, er könnte sie doch noch plötzlich zu sich rufen.

Gleich neben den Ausgang gab es einen blechernen Kübel, der als Schirmständer diente. Violette Girold griff nach ihrem dunkelroten Damenschirm, der zwischen zwei schwarzen, alten Dingern stand, die hellbraune, groß geschwungene Holzgriffe hatten. Dann trat sie hinaus unter das Vordach.

Links plätscherte ein dicker Wasserstrahl hinunter, der für Violettes Ohren ein fast unanständiges Geräusch machte. Sie schaute in die vom Himmel stürzenden Wasserdrähte, die das Bild der schon bald nächtlichen Straße schraffierten. Ein Windstoß fuhr dazwischen und brachte die Gleichmäßigkeit des Regens durcheinander. Violette machte wieder einen Schritt näher an die Tür heran, die hinter ihrem Rücken schon ins Schloss geschnappt war. Kein Mensch war sonst zu sehen. Weiter vorne gab es noch eine Firma, eine kleine Fabrik, die Lampen herstellte.

Sie hatte gerade den Entschluss gefasst, nun den Schirm aufzuspannen und loszugehen, als sie das Geräusch der sich öffnenden Tür hinter sich vernahm. Sie trat ein wenig zur Seite.

»Was ist, sind Sie wasserscheu!« Es war unverkennbar Hardmeier, der, ohne eine Sekunde zu zögern, in seiner braunen Manchesterjacke hinaus in den strömenden Regen sprang und zu seinem Wagen rannte, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite parkiert war. Dort angekommen, rief er ihr zu: »Ich nehm Sie mit. Im Wagen ist es trocken und warm!«

Nein, sie würde nie zu ihm in den Wagen steigen! Er hatte es ihr ja schon einige Male angeboten, doch sie wollte nicht.

»Kommen Sie schon«, ließ Hardmeier nicht locker.

»Nein«, rief sie zurück.

Er lachte, wobei sein gekraustes, dunkles Haar schon ganz verregnet war. »Dann eben nicht.« Er winkte mit einer schwungvollen Armbewegung ab und zeigte dabei seine weißen Zähne.

Schon wieder ging die Tür in Violettes Rücken auf.

»Es regnet schon wieder«, stellte eine ruhige Stimme fest.

Violette drehte den Kopf etwas zur Seite und schaute in das Gesicht von Mangold, dem Buchhalter.

»Das kann man sagen«, bestätigte sie. »Und ausgerechnet immer dann, wenn wir Feierabend haben!«

Hardmeier startete den Motor seines alten BMW's und fuhr rasant davon.

»Nun muss ich los«, meinte Violette, »sonst stehe ich morgen früh noch da.« Sie spannte den Schirm auf.

Hermann Mangold musste bis zur Busstation in dieselbe Richtung gehen. Es kam aber selten vor, dass sich die beiden beim Weggehen trafen, da Mangold meistens länger arbeitete.

Violette war in den Regen hinausgetreten, schritt los, innerlich irgendwie darauf wartend, dass Mangold nach kam. Doch er blieb bei der Tür stehen. Möglicherweise wollte er nicht als aufdringlich empfunden werden. Violette wusste, dass er geschieden war, ein netter Mann, wie sie fand, vermutlich auch einsam. Das versteckte er jedoch hinter seine Korrektheit, mit der er wenig bis gar keine Gefühle zum Ausdruck brachte

Violette wusstet, was Einsamkeit bedeutete. Dabei war sie erst achtundzwanzig Jahre alt, eigentlich im besten Alter! Aber mit den Männern hatte es nie geklappt.

Mangolds Schritte waren nun zu hören. Er kam also doch. Es passte zu ihm, dass er gewartet hatte. Aber es wäre doch nichts dabei gewesen, hätte er sie begleitet! Violette ertappte sich dabei, wie sie ihre Schritte verlangsamte. Vielleicht wollte sie nur heraus finden, was Mangold jetzt tun würde. Wie nass ihre Beine schon waren, wie kalt und feucht sich alles anfühlte! Nein, sie wollte wieder schneller voran kommen, denn da vorne war bereits die Bushaltestelle.

Die Tropfen prasselten auf das gespannte Schirmtuch. Ein Mann mit hochgeschlagenem Mantelkragen kam ihr entgegen, den Kopf geduckt. Strähniges Haar hing ihm ins Gesicht. Dass es Leute gab, die bei diesem Unwetter ohne Schirm gehen konnten, verstand Violette nicht.

Mangold musste sich dicht hinter ihr befinden. Warum drehte sie nicht den Kopf und schaute nach ihm? Bei der Bushaltestelle standen noch zwei Männer, eng unter ihre Regenschirme geduckt.

Plötzlich blieb Violette stehen, wandte sich kurz Mangold zu und sagte: »Also dann, bis morgen«, und ging mit schnellen, entschlossenen Schritten weiter. Sie nahm selten den Bus, denn sie hatte es nicht mehr weit bis nach Hause.

Als Violette in ihrer kleinen Wohnung ankam, nahm sie sofort ein heißes Bad. Fröstelnd setzte sie sich ins schaumige Wasser, das nach und nach ihren Körper wärmte. Wie sie so in der Wanne lag, befiel sie eine bleierne Müdigkeit. Am liebsten hätte sie die Augen geschlossen und sich dem Schlaf übergeben. Doch das war ihr zu gefährlich, denn sie hatte schon davon gehört, dass Menschen auf diese Weise ums Leben gekommen waren. Und davor hatte sie Angst. Also riss sie sich zusammen, richtete ihren Oberkörper steif auf und begann damit, sich einzuseifen und zu waschen.

Es war wieder ein Abend wie jeder andere! Hunger hatte sie keinen, und doch musste sie etwas essen. Sie setzte Wasser für einen Tee auf, holte die Butter und Marmelade aus dem Küchenschrank, schnitt sich eine dünne Scheibe Brot ab, legte diese auf einen Teller und wartete am Tisch sitzend, bis das Wasser kochte.

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