Jon Pan - MINUS

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Violette Girold führt ein zurückgezogenes Leben. In der kleinen Weinhandlung, in der sie arbeitet, trifft sie auf den ruhigen und korrekten Buchhalter Mangold. Obwohl seit Jahren im Betrieb eine strenge Atmosphäre herrscht, kommt es eines Tages zu einem persönlichen Kontakt zwischen den beiden. Am nächsten Morgen wird sie von Mangold auf dem Weg zur Arbeit aufgehalten. Er wirkt seltsam und erzählt ihr, dass seine Ex-Frau gestern Nacht auf offener Strasse ermordet wurde. Und er bittet Violette, sie solle der Polizei erzählen, er wäre gestern bis Mitternacht bei ihr gewesen. Mangold war zwar bei ihr gewesen, doch keinesfalls bis Mitternacht. Das falsche Alibi ist der Anfang einer Entwicklung, die alptraumhafter nicht enden kann. Violette gerät in die skurrile Welt dieses Buchhalters, der in seiner krankhaften Manie ein System entwickelt hat, nach dem er ohne Rücksicht handelt und lebt. Violette muss dabei eine Entdeckung machen, die abstossender nicht sein kann …

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Violette spürte, dass er sie provozieren wollte. Werenfels Abwesenheit schien für den Fahrer das Signal dafür zu sein, sich nicht mehr so wie bisher benehmen zu müssen. Aber auch wenn sich Violette dadurch ein wenig verunsichern ließ, beeindrucken konnte er sie damit bestimmt nicht.

»Machen Sie sich an die Arbeit«, sagte sie. »Ich habe heute Morgen einen ganzen Stapel Lieferscheine zu Herrn Brenner gebracht. Die Kundschaft muss rechtzeitig beliefert werden, auch wenn der Chef im Krankenhaus liegt.«

»Eine treu ergebene Mitarbeiterin, was!«, spöttelte Hardmeier. »Der alte Geizkragen muss ihnen ganz schön ans Herz gewachsen sein!«

»Ich erledige nur meine Arbeit«, konterte sie.

Der Fahrer rutschte vom Schreibtisch. »Ich werde mich sowieso nach einem neuen Job umsehen«, sagte er. »In dem Laden hier ist nichts los! Sogar das Radio für den Lieferwagen musste ich aus eigener Tasche bezahlen.«

Violette schaute kurz auf ihre Armbanduhr. »Es ist halb zwei«, sagte sie vorwurfsvoll.

Er schritt auf und ab. Violette fand sein Benehmen lächerlich. Hardmeier blieb bei der Briefablage stehen, obwohl es dort um diese Zeit keine Post zu holen gab. Er trommelte mit den Fingern gegen die hölzerne Unterlage. Dabei starrte er Violette an. Sie fand ihn in dieser Haltung abstoßend.

»Die Kundschaft wartet«, ermahnte sie ihn.

»Das läuft schon«, meinte er. »Da müssen Sie sich keine Sorgen machen! Aber was mich vielmehr interessiert, ist ihr abweisendes Verhalten mir gegenüber. Es beschäftigt mich. Habe ich ihnen etwas getan? Erklären Sie mir das doch!«

Violette wurde es peinlich. Sie senkte den Kopf, holte die Bestellformulare zu sich heran, überlegte, ob sie nicht mit dem Schreiben der Rechnungen anfangen sollte und hoffte, dass das Telefon klingeln würde.

»Wir könnten doch wirklich mal zusammen ausgehen«, schlug er dann vor. »Ganz seriös und anständig, versteht sich!«

Sie konnte hören, wie er auf ihren Schreibtisch zu kam. Ihr Kopf schoss hoch. »Was fällt ihnen ein!«, reagierte sie gereizt. »Gehen Sie endlich an ihre Arbeit!«

Er grinste übers ganze Gesicht, richtete seinen Oberkörper auf, wobei sich seine Muskeln als Wölbungen unter dem gespannten Hemd abzeichneten. Nun lehnte er sich sogar vor, stützte sich mit seinen großen Händen auf der Schreibtischplatte ab, wobei sein Kopf eine gewisse Grenze durchstieß und bei Violette das Gefühl von Bedrängung auslöste. Sie konnte sich nicht mehr zurückhalten. »Nun verschwinden Sie endlich aus meinem Büro!«, befahl sie in einer Lautstärke, die sie an sich gar nicht kannte. Dabei wich sie zurück und spürte die harte Lehne des Stuhls im Rücken.

Hardmeier blieb in derselben, vorgebeugten Haltung stehen und fragte mit leicht abschätziger Stimme: »Warum so aufgeregt? Ich vergreife mich schon nicht an ihnen!«

Welche Erlösung – das Telefon klingelte! Und es schien, als würde dieses Geräusch Hardmeier zur Besinnung bringen, jedenfalls nahm er wieder eine aufrechte Körperhaltung ein und distanzierte sich aus der für Violette als so unangenehm empfundenen Nähe.

Frau Werenfels, die Gattin des Chefs, war am Apparat. Sie wünschte Mangold zu sprechen. Violette verabschiedete sich höflicher als sonst und stellte die Verbindung mit dem Buchhalter her.

»Nun mischt sich die auch noch ein, was!«, kommentierte Hardmeier den Anruf.

Violette legte langsam den Hörer zurück. Warum ging der Fahrer nicht endlich! Er hatte hier nichts mehr zu suchen. Sie fing damit an, Lieferscheine zu schreiben.

»Ich warte«, sagte Hardmeier.

»Und ich arbeite«, erwiderte sie ohne ihn eines Blickes zu würdigen.

Gab er nun endlich auf? Sie schrieb weiter, als wäre er nicht da. Es tat ihr gut, ihn so zu ignorieren. Etwas wie Stärke kam in ihr auf. Nun würde er gehen müssen!

Die Tür wurde geöffnet. Violette spürte, wie Hardmeier sofort eine andere Haltung annahm. Sie selbst hob langsam den Kopf und entdeckte den Buchhalter, der das Büro betrat und auch gleich zur Seite ging, weil er vermutlich annahm, dass der Fahrer sich nur für einen kurzen Botendienst hier befand und den Raum gleich verlassen würde. Doch Hardmeier blieb neben dem Schreibtisch stehen. Für Sekunden entstand eine schwebende, unschlüssige Stimmung.

»Bitte entschuldigen Sie die Störung«, brach Mangold das kurze Schweigen, wobei er sehr leise sprach und sich dabei ausschließlich an Violette wandte. »Ich möchte ihnen mitteilen, dass Sie auch die Post für Herrn Werenfels direkt an mich weiterleiten sollen.« Danach blickte er zu Hardmeier, der erstaunlicherweise noch immer da stand und sogar mit interessiertem Gesicht zuhörte.

»In Ordnung«, sagte Violette und tippte weiter.

»Gibt es Probleme?«, wandte sich Mangold dann an den Fahrer.

»Probleme?«, wiederholte der. »Brenner macht hinten die Lieferung fertig, aber Probleme gibt es keine.«

»Ich benötige Sie nun nicht mehr, Herr Hardmeier«, mischte sich Violette ein. Sie fand das sehr geschickt, denn nun musste er das Büro verlassen!

Hardmeier schritt durch die Tür, die er, diesmal bestimmt absichtlich, offen ließ.

»Was hat Herr Hardmeier denn um diese Zeit in ihrem Büro zu suchen?«, wollte der Buchhalter wissen.

»Vielleicht hat er etwas gesucht«, antwortete sie.

»Bitte, Fräulein Girold«, sagte Mangold noch immer sehr leise, trat aber einen Schritt näher. »Ich will mich nicht einmischen, aber Sie wissen, dass der Chef die privaten und die geschäftlichen Angelegenheiten gerne getrennt sieht.«

Nun schaute Violette ihn direkt an, doch er wich ihren Augen aus. »Was meinen Sie damit?«, fragte sie.

»Ich wollte Sie nur daran erinnern – jetzt, wo der Chef nicht im Hause ist«, erwiderte er, drehte sich in seiner steifen Art um und verließ das Büro.

Was war hier los? Violette spürte, dass sich seit dem Morgen etwas verändert hatte. Nur mühsam konnte sie wieder in ihre Arbeit zurückfinden.

Kurz vor drei Uhr polterte es draußen im Flur. Jemand hatte die Eingangstür aufgestoßen und – vermutlich durch das Hantieren mit einem Regenschirm – den blechernen Kübel, der als Schirmständer diente, umgeworfen. Einige undeutliche Worte folgten, aus denen Verärgerung herauszuhören war. Dann klopfte es an die Bürotür, die, bevor Violette etwas sagen konnte, geöffnet wurde.

Es war Frau Werenfels, die, in einem schwarzen Pelzmantel und Entschlossenheit im Gesicht, den Raum betrat. Auf dem Kopf trug sie eine Mütze, die aus dem gleichen Pelz wie der Mantel gefertigt war, ein breites, rundes Ding, unter dem streng frisiertes, nicht sehr langes, graues Haar hervorschaute. Etwas außer Atem holte sie mit dem Arm zu einer dominanten Geste aus. »Was ist denn das für eine Unordnung bei den Regenschirmen draußen!«, fing sie mit krächzender Stimme an. »Sehen Sie nur!«, fuhr sie fort und hob dazu ihren blauen Regenschirm in die Luft. »Wo soll ich den nun ablegen?«

»Guten Tag, Frau Werenfels«, begrüßte Violette die Frau freundlich, erhob sich von ihrem Stuhl, um ihr behilflich zu sein.»Machen Sie mal Ordnung in diesem Schirmständer«, wurde Violette von ihr weiter angefahren. »Und nehmen Sie mir endlich den Schirm ab!« Mit nervösem Blick schaute sie sich um und schenkte Violette keine Beachtung, als die ihr vorsichtig den Regenschirm abnahm.

»Wohin gehen Sie damit?«, rief ihr Frau Werenfels nach, als Violette das Büro verlassen wollte.

»Ich schaue nach, ob es im Schirmständer nicht doch einen Platz gibt.«

»Das habe ich selber schon versucht.« Frau Werenfels schüttelte verständnislos den Kopf. »Kaum ist mein Mann nicht hier, geht es mit der Unordnung los!«

Violette trat trotzdem in den Flur hinaus. Der blecherne Kübel lag auf dem Boden. Wenn er auch nicht groß war, so gab es dennoch Platz für einen weiteren Schirm. Sie hob den Kübel auf, stellte ihn wieder neben die Tür und stellt den Schirm von Frau Werenfels sorgfältig hinein.

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