Otto-Gerd Wolfseher - Der Tanzkurs

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Es ist eine wahre Geschichte, von Anfang an. Sie spielt in der Zeit des Kalten Krieges, der Kuba-Krise, dem Berliner Mauerbau, der Wiederbewaffnung , auch mit Atomwaffen. Ein Junger Mann sucht seinen Weg, um seine Zukunft zu gestalten. Er lernt tanzen, damit seine Chancen bei Mädchen besser werden. Er muss seinen Beruf wechseln, um einer absehbaren Strukturkriese aus dem Wege zu gehen. Die erste ganz große Liebe hat viele Hindernisse in einer sehr sexualfeindlichen Zeit. Jeder Geschlechtsverkehr außerhalb der Ehe ist verboten. Wer zwei Erwachsene Personen verschiedenen Geschlechtes in einem Zimmer übernachten lässt, macht sich der Kuppelei schuldig.
Beate Uhse wird mit Prozessen überzogen und Oswalt Kolle versucht mit seinen Filmen die erzkonservative Moral Deutschlands zu verändern. Die Wohnungsnot ist vor allem in München noch riesig. Mietwucher und Mietvorauszahlungen in Bereichen eines jahresgehaltes und darüber sind üblich.
Kriegsdienstverweigerer sind Schädlinge. Rücksichtslos wird versucht, sie von ihrem Vorhaben , keine Waffe in die Hand zu neheme n abzbringen.
Unser Held, Hans Gsottberger, erreicht nach vielen Rückschlägen doch seine Ziele.

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Ulla und ich kennen uns noch nicht lange, sind uns trotzdem ziemlich sicher, dass wir zusammengehören, zusammenbleiben wollen ob für immer, wissen wir noch nicht, wollen das einfach auf uns zukommen lassen. Wir sind ja noch jung, sie ist 17 und ich bin 20 Jahre alt und haben noch kein einziges Mal miteinander geschlafen, nicht einmal ein "Petting" ergab sich zwischen uns. Aber auf gar keinen Fall will Ulla sich ihren Bräutigam von der Mutter vorsetzen lassen, den sucht sie sich schon selber aus. Es ist ja ein Aberglaube, dass die Männer immer meinen, sie würden sich die Frauen aussuchen, es ist genau umgekehrt. Die Frauen wählen uns aus, aber sodass wir das gar nicht merken.

Das alles wird an diesem Nachmittag nicht direkt angesprochen, schimmert nur ganz sachte immer wieder durch. So gut es geht, versuche ich unbeeindruckt und unbefangen zu bleiben. Was habe ich denn erwartet? Dass ich empfangen werde mit Hurra, endlich ein Freund für meine Tochter? Sicher nicht, die Vorsicht der Mutter ist aus ihrer Sicht auf jeden Fall angebracht. Je länger das Gespräch dauert, umso mehr erkennt sie schließlich, dass zwischen Ulla und mir mehr dahinter steckt als nur eine kleine Verliebtheit oder ein kleines Abenteuer. Einige Fragen zu unserer Jugendgruppe und zu dem Ausflugsprogramm muss ich auch noch, nicht alle ganz wahrheitsgetreu, beantworten, bevor Ulla endgültig die Erlaubnis erhält mitzufahren.

Zum Schluss kommt die alles entscheidende Frage, die ich, von Ulla vorgewarnt, schon lange erwartet habe: "Sind Sie katholisch?"

Hier bleibt mir keine Wahl, wenn ich unnötige Komplikationen vermeiden will, muss ich knapp an der Wahrheit vorbei antworten. Ich sage ja, ich bin katholisch getauft, zur Kommunion gegangen und gefirmt worden. Zumindest das entsprach der reinen Wahrheit. Dass der Vater mit uns 4 Kindern vor 7 Jahren aus der Kirche ausgetreten ist, verschweige ich. Die Frage der Religion und des Glaubens war von mir längst beiseitegeschoben, als nicht vordringlich und für später einmal betrachtet worden. Da habe ich mir wohl selbst etwas vorgemacht. Als Kommunionkind wollte ich einstens unbedingt ein Heiliger werden, nachdem mir aber die Schuhe für den Ministrantenunterricht fehlten, schob der Kaplan diesem Weg einen Riegel vor. Später trat mein Glaube immer mehr in Vergessenheit, obwohl ich eigentlich ein Anhänger von Jesus Christus bin. Die Bergpredigt, das ist das, woran ich gerne glauben möchte. In ihr werden die Benachteiligten in den Mittelpunkt der Anerkennung durch Gott gestellt, über die Reichen und Mächtigen. Ich fühlte mich immer als Benachteiligter, von und durch Geburt an.

Ich werde mich nun in nächster Zeit intensiv mit katholischem Christentum, Glaube und Religion befassen müssen, denn ich gerate in eine Familie, die nach den vielen schweren Schicksalsschlägen, die sie erlitten hat, ihren Halt in der katholischen Religion sucht und findet.

Wie katholisch ist eigentlich Ulla selbst?

An die Gerechtigkeit Gottes glaubt sie nach dem Tod ihres geliebten Vaters nicht mehr. Wie soll ein Mädel mit nicht ganz 14 Jahren dieses Ereignis überhaupt verarbeiten. Da kann man nicht einfach einen Schlussstrich ziehen und sagen: Aus, Vorbei! Woran sie aber ganz fest glaubt, ist ein Wiedersehen mit ihrem Vater nach dem Tode. Den Satz aus dem Credo: "Auferstehung von dem Tode und das ewige Leben" glaubt sie aus voller Überzeugung. Das ist ihre große Hoffnung. Der Vater war nicht nur ein geliebter Mensch, den sie verloren hat, er war auch das Gegengewicht zu der Liebe zwischen ihrer Mutter und ihrem Bruder. Jeder Elternteil hatte seinen Liebling. Jetzt war aber ihr Elternteil nicht mehr da und sie fühlte sich, obwohl sie das nicht wirklich ist, hinten angesetzt in der Familie. Dass die Mutter ihren Sohn bevorzugte, ist eigentlich ganz leicht zu verstehen, wenn man die extrem schwierigen Umstände kennt, unter denen sie das Baby durch die ersten Lebensjahre brachte. Der Josef war erst 14 Tage alt, als die Familie aus der Heimat vertrieben wurde. Sie konnte ihn nicht stillen, die Sorge um die Beschaffung von geeigneter Nahrung unter den Umständen von Vertreibung, Transport im Viehwaggon und Aufnahme in ein überfülltes Lager war unermesslich groß. Das prägte sich tief in das Seelenleben von Mutter und Kind ein. Damals stand ihr mit den 2 Kindern kein Mann zur Seite, nur die Tante Rosa. Ihr Mann war in amerikanischer Kriegsgefangenschaft, ohne dass sie wusste, wo. Das waren nun die Hintergründe, die mich zwingen, in den kommenden Wochen und Monaten mein Verhältnis zum eigenen Glauben und zur katholischen Religion zu finden. Doch zunächst bin ich froh, den ersten, unangenehmsten und schwierigsten Nachmittag bei Ullas Familie überstanden zu haben und freue mich auf das lange Wochenende an Pfingsten. Hoffentlich haben wir gutes Wetter an den ersten Tagen, die wir nur mit uns alleine verbringen.

Richtig glücklich!

Von meinen Eltern leihe ich mir neben dem Zelt, noch den Campingtisch und die 2 Stühle aus, die sie sich im letzten Jahr gekauft haben. Luftmatratzen und einen kleinen Spirituskocher habe ich selbst. Statt Schlafsack nehmen wir Wolldecken mit. Damit nichts auffällt, hole ich Ulla mit ihrem Koffer zu Fuß vor der Haustüre ab, das Auto habe ich gut Hundert Meter entfernt in der Putzbrunner Straße geparkt. Offiziell fahren wir ja mit dem Bus ab München. Es ist noch ganz früh am Morgen und noch wenig Verkehr. Wir fahren den ganzen Weg auf der Landstraße, da bleibt uns mehr Zeit um die schöne Landschaft zu betrachten und viel länger dauert die Fahrt auch nicht, pressieren tut uns nichts. Wir haben noch soo viel Zeit. In Valley machen wir erst mal Stopp und spazieren Arm in Arm durch das schöne Dorf, das mit seinem Löschteich, den Enten darauf und den alten Bauernhäusern drum herum noch richtig romantisch anmutet. Gott, wär' das schön hier zu leben und zu arbeiten, nicht in das Getriebe der Großstadt zu müssen, denken und sagen wir beide. Gemächlich fahren wir durch das Mangfalltal nach Weyarn hinauf, um Miesbach herum und durch das Leitzachtal nach Fischbachau an den kleinen Campingplatz am Wolfsee. Nach Recht und Gesetz dürften wir als unverheiratetes Paar nicht in einem Zelt schlafen, der Campingplatzbesitzer würde nämlich damit die Unzucht fördern. Ihm geht es aber nicht um die Einhaltung unsinniger Paragrafen, sondern ums Geschäft. Würde er überall die Ausweise streng kontrollieren, bliebe sein Platz halb leer. Wir suchen uns den abgelegensten Zeltplatz aus, der noch im Trockenen liegt. Der Wolfsee ist nur ein kleiner Moorweiher und Teile seiner Ufer sind ziemlich feucht. Wir stellen unser Zelt auf, Ulla hat so etwas noch nie gemacht, ich hab da schon Routine darin, bereits zu meinen Fahrrad- und Mopedzeiten war ich mit Zelt unterwegs. Einmal mit Vater und einem Bruder zusammen mit meinem allerersten Auto, einem Lloyd 300, den man eigentlich nicht als Auto bezeichnen darf, sogar am Gardasee. Von München aus mit diesem Fahrzeug (Höchstgeschwindigkeit 70 Stundenkilometer) und den damaligen Straßen, keine Autobahn, alte Brennerstraße, eine Reise von 2 Tagen!

Eingerichtet ist schnell, wir haben nur das Nötigste mitgenommen, es ist warm und der Wetterbericht hat auch für die nächsten Tage Sonnenschein vorausgesagt. Da braucht man nicht viel. Nachdem die Luftmatratzen aufgeblasen sind, und wir nur noch die Badesachen anhaben, legen wir uns gleich einmal ins Zelt, probieren die Luftmatratzen aus und schließen den Reißverschluss. Jetzt brauchen wir keine Angst zu haben, dass uns jemand beobachtet, nur leise müssen wir sein, der dünne Zeltstoff lässt alle Geräusche durch, ohne auch nur im Geringsten zu dämpfen, aber, das ist uns bekannt und wir richten uns danach.

Wir umarmen, küssen und streicheln uns. Eine starke erotische Spannung ist in uns, wir sind beide wahnsinnig aufgeregt, erwartungsvoll aber doch ein wenig ängstlich und unbeholfen. Ich ziehe ihr die Träger des Badeanzuges vorsichtig über die Schultern herunter, sie lässt es geschehen, wehrt sich nicht dagegen, schließt die Augen und drückt ihre wunderbaren, vollen Brüste an mich. So liegen wir eng umschlungen, regungslos, einer fühlt den anderen, hört auf den Herzschlag des anderen, auf seinen Atem. Wir sind eins, ohne dass wir körperlich ganz vereint sind. Ein richtiges Glücksgefühl durchströmt uns, wir möchten beide, dass dieser Zustand andauern soll, ja sich in einer endgültigen Vereinigung, die wir beide möchten und doch Angst davor haben, noch steigern möge. Die Welt um uns herum ist vergessen, wir sind nur noch glücklich, so glücklich, dass man weinen könnte.

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