Edgar Wallace - Ein gerissener Kerl
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Spannende Unterhaltung von Edgar Wallace, dem Großmeister der Kriminalliteratur.
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LUNATA
Ein gerissener Kerl
Kriminalroman
© 1928 by Edgar Wallace
Originaltitel The Twister
Aus dem Englischen von Alfred Schirokauer
© Lunata Berlin 2020
Inhalt
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
1
Es fing mit einer kleinen Meinungsverschiedenheit zwischen einem Trainer, einem Jockey und einem Buchmacher von zweifelhaftem Ruf an. Der Streit ging um die Stute Ectis, die Favoritin für den Königlichen Jagdpokal. Gegen Jockey und Trainer bestand bereits ein gewisser Argwohn; sie mußten also darauf achten, sich nicht allzusehr zu kompromittieren.
Die Frage war, ob man die Stute vor dem Ziel »bremsen« sollte oder ihr, wie es der Jockey vorschlug, vor dem Rennen eine kleine Dosis Laudanum verabreichen und damit von vornherein jedes Risiko ausschalten sollte. In beiden Fällen mußte man mit Unannehmlichkeiten rechnen. Denn wurde die Stute im Rennen zurückgehalten, fiel der Verdacht auf den Jockey. Hatten dagegen die Schiedsrichter den Argwohn, daß das Tier »verarztet« worden war, würden sie eine Untersuchung verlangen, deren Resultat unweigerlich dazu führen mußte, den Trainer für immer vom Rennplatz zu verweisen.
Schließlich siegte der Trainer. Ectis sollte vor dem Ziel aufgefangen werden. Der Buchmacher, der für beide Teile die Wetten legte, machte, wie verabredet, das Pferd schlecht. Vom Favoriten wurde es zweiter Favorit, vom zweiten Favoriten dritter und stieg dann hinab zur Klasse der 100:6.
»Mir unbegreiflich«, sagte der Trainer einen Tag vor dem Rennen zu dem Besitzer. »Das Pferd war niemals besser, Mr. Braid.«
Mr. Braid sog nachdenklich an einer langen Zigarre, seine dunklen Augen fixierten den verwitterten, kleinen Trainer. Er war auf der Rennbahn zwar ein Neuling, wenigstens in England, aber angesehen, sehr reich und durchaus seriös. Rennfreunde besaß er nicht. Angesehene Leute vom Rennplatz betrachteten neugierig die schlanke Gestalt mit dem dunklen, ergrauenden Haar und dem langen, blassen Gesicht und drückten nicht aus Mitleid ein leichtes Bedauern darüber aus, daß eine so gewinnwinkende Chance in die Hände des Trainers Lingford und seines gewissenlosen Partners, des Jockeys Joe Brille, gefallen war.
Anthony Braid hatte ein reizendes kleines Haus in Ascot, wo er während der Rennwoche wohnte, und war mit seiner Einsamkeit zufrieden. Man sah ihn auf dem Sattelplatz umherstehen, eine lange Zigarre zwischen den Zähnen, und ins Leere starren. Er wettete selten, und dann nur sehr bescheiden, und ließ sich nie über die Mutmaßungen seines Trainers in Debatten ein, noch stellte er Fragen an seinen Jockey. Anscheinend langweilte ihn alles.
»Möglich«, murrte er, als der Trainer eine Pause machte, »möglich, daß die Buchmacher einen anderen Favoriten haben.«
»Stimmt, Sir, sie halten ›Denford Boy‹ für unbesiegbar.«
Mr. Lingford bedauerte im stillen, daß er »Ectis« nicht zum Sieg reiten lassen durfte. Er hätte ein Vermögen damit verdienen können. Doch er schuldete dem Buchmacher, der das Pferd stilllegte, eine Menge Geld und wagte keinesfalls, seinem Gläubiger entgegenzuhandeln.
Eine Stunde, ehe der Königliche Jagdpokal gelaufen wurde, nahm Anthony Braid seinen Trainer beiseite. »Mein Pferd hat sich im Preis etwas erholt«, sagte er. Lingford war diese Tatsache nicht entgangen. »Ja, Sir – jemand hat im ganzen Land hohe Wetten auf die Stute abgeschlossen.«
Ihm war ein bißchen unbehaglich zumute; denn am Morgen hatte sein Buchmacher ihm vorgeworfen, daß er nach zwei Seiten arbeite.
»Ja«, sagte Tony Braid mit seiner tiefen, wohllautenden Stimme. »Ich habe im ganzen Land Wetten abgeschlossen. Ich beabsichtige, heute dreißigtausend Pfund zu gewinnen.«
»Wirklich, Sir?« Der Trainer atmete erleichtert auf. Er hatte vermutet, die Wetten stammten von einem Bundesgenossen Brilles und befürchtete schon, daß der Jockey ihn betrüge. »Nun, Sie werden ein schönes Rennen für Ihr Geld haben. Brille sagt –«
»Was Brille sagt, interessiert mich nicht«, erwiderte der Besitzer sehr sanft, »er reitet die Stute nicht. – Ich habe mir einen Jockey aus Frankreich kommen lassen. Und, Mr. Lingford, ich habe auch meinen Trainer gewechselt. Vor einer halben Stunde habe ich höchst eigenhändig das Pferd Mr. Sanford übergeben. Und wenn Sie dem Tier noch einmal nahe kommen, melde ich Sie der Rennleitung. Darf ich Ihnen einen Rat geben?« Dem verdutzten Trainer blieb die Antwort in der Kehle stecken.
»Zwei Tips«, fuhr Anthony Braid fort, »erstens: gehen Sie in den Ring und setzen Sie so viel auf Ectis, daß Sie den Rest Ihres Lebens davon zehren können. Denn ich glaube nicht, daß Sie je wieder ein Pferd trainieren werden. Zweitens: versuchen Sie nie wieder, einen Mann zu beschwindeln, der sich an der Börse in Johannesburg die Sporen verdient hat. Guten Morgen!«
Ectis gewann mit drei Längen, und Mr. Anthony Braid hatte einen neuen Spitznamen. Er, der bisher »die gute Gelegenheit« und »die Chance«, geheißen hatte, wurde jetzt bekannt als »der gerissene Kerl«. Der Name blieb ihm. Er wurde ihm eines Tages in seinem Büro entgegengeschleudert, als er Aaron Trosky, von der Trosky-AG., mit weit über fünfzigtausend Pfund hineinlegte. Allerdings hatte Mr. Trosky in der Unschuld seines Herzens zuvor versucht, Anthony Braid mit einer größeren Summe in einem Minengeschäft hineinzulegen. Aber daran dachte er jetzt nicht.
»Sie sind ein gerissener Kerl«, jammerte der bebende Aaron, »so nennt man Sie, und das stimmt auch!«
»Machen Sie die Tür von draußen zu«, forderte Anthony ihn höflich auf.
Unbelehrt durch Troskys Erfahrung, brachte ein gewisser Felix Fenervy dem »gerissenen Kerl« ein Platinprojekt. – Er hätte es lassen sollen. Anthony prüfte die Pläne, überflog den verschleierten Bericht des Experten – kein Laufbursche hätte sich davon täuschen lassen – und lud Mr. Fenervy zum Frühstück ein. Auch Anthony hatte ein Platinprojekt – einen Landstreifen in Nord-Rhodesien. Warum sollte man nicht, schlug der sanfte Tony vor, die beiden Besitzungen unter der Firma »Vereinigter Platintrust« zusammenwerfen und gemeinsam den Nutzen aus den beiden Ländereien ziehen? Fenervy war begeistert. Am nächsten Tag zahlte er seinem »Opfer« dreiundzwanzigtausend Pfund Einlage und hatte noch immer den Eindruck, daß er ein glänzendes und gewinnbringendes Geschäft mache.
So war Anthony Braid, dessen Vermögen keiner außer seinem Bankier kannte, bis zu jenem Morgen, an dem er einen Mann besuchte, der ihm die Tür wies; ein Mann zwar, der ihn gern hatte, aber in seiner Gegenwart seine Nerven verlor. Ob Tony Braid Lord Frensham mochte oder nicht, ist Nebensache. Seine Zuneigung galt so ausschließlich einem anderen Mitglied der Familie, daß Lord Frensham Argwohn und Mr. Julian Reefs Haß ihn gar nicht berührten.
»Mr. Anthony Braid, Mylord«, meldete der Diener. Lord Frensham rückte seinen tiefen Schreibtischsessel zurück, fuhr mit der Hand ungeduldig durch sein dichtes graues Haar und zog ärgerlich die Stirn in Falten.
»Hm«, knurrte er, blickte den Diener an und befahl dann mit einer ungeduldigen Geste: »Lassen Sie ihn eintreten, Charles!«
Ein breitschultriger, ohne Sorgfalt gekleideter, unrasierter Mann mit scharfen Zügen, großen Händen, rauher Stimme, kurz angebunden: das war der achte Earl von Frensham. Ein ehrlicher, aber dickköpfiger Mann, der in der City ein für immer verlorenes Familienvermögen wiederzugewinnen suchte, aber dessen schlichte, liebenswerte Eigenschaften sich in einem dauernden Kampf mit seiner rücksichtslosen Umwelt zermürbten.
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