Edgar Wallace - Ein gerissener Kerl

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Lord Frensham wird tot in seinem Büro aufgefunden, den Oberkörper auf dem Schreibtisch, in der rechten Hand einen Revolver. Neben ihm finden Inspektor Elk und Tony Braid einen Abschiedsbrief. Alles sieht nach Selbstmord aus. Doch Elk hat Zweifel. Irgendetwas stimmt hier nicht.
Spannende Unterhaltung von Edgar Wallace, dem Großmeister der Kriminalliteratur.

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Als Charles hinausgegangen war, öffnete er eine Schublade des Schreibtisches und entnahm ihr eine Mappe voller Dokumente, öffnete sie und betrachtete Bogen auf Bogen. Doch seine Gedanken waren nicht bei den Geschäften des Lulanga-Öl-Syndikats. Er überlegte die endgültige und vernichtende Antwort auf den Vorschlag, der ihm in wenigen Augenblicken gemacht werden würde. »Mr. Anthony Braid, Mylord.«

Der Mann, der dem Diener in die Bibliothek folgte, war der Typ des vollendeten Gentleman. Vom weißen Kragen bis zu den Spitzen der glänzenden Schuhe war er das Meisterwerk eines hervorragenden Schneiders und umsichtigen Kammerdieners. Sein schmaler Wuchs ließ ihn sehr groß erscheinen. Sein schwarzes Jackett saß tadellos. An der grauen Weste schimmerten Onyxknöpfe. Als einzigen Schmuck trug er eine Perle in der modernen Krawatte und eine dünne Platinuhrkette. Die weißen Hände, in denen er Handschuhe und den spiegelnden Zylinder hielt, schmückten keine Ringe. Mr. Anthony Braid war vierzig Jahre alt und hielt sich kerzengerade. Sein Haar war fast schwarz und betonte die Blässe seines langen, angenehmen Gesichts. Die Augen waren dunkel und unerforschlich. Er blieb stehen, hielt den Blick fest auf den Herrn des Hauses gerichtet, und beide schwiegen, bis sie allein waren.

»Nun«, rief Frensham ungeduldig, »setzen Sie sich, setzen Sie sich doch, Braid, oder haben Sie Angst, sich zu setzen?«

Braid legte Hut, Handschuhe und Stock mit bedächtiger Sorgfalt auf einen kleinen Tisch, zog die Hose an den Knien empor und setzte sich.

»Ein herrlicher Morgen«, begann er mit seiner tiefen, weichen Stimme und einem entwaffnenden Lächeln. »Wie geht es Ihnen, Frensham – und Lady Ursula?«

Lord Frensham war nicht in der Stimmung, sich über das Wetter oder seine Tochter zu unterhalten.

»Ich habe Ihren Brief erhalten«, erwiderte er grob, »und offen gesagt, halte ich ihn für eine – eine –«

»Unverschämtheit«, fiel Braid mit geheimnisvollem Lächeln in den Augen helfend ein.

»Sehr richtig«, stimmte. Frensham heftig zu, »wenn nicht Schlimmeres. Was Sie mir da mitteilen, ist im Grunde nichts anderes, als daß Julian Reef, der nicht nur mein Neffe, sondern auch mein Mitdirektor ist, den Kurs der Lulanga-Öl-Aktien hinuntertreibt, d. h., daß er sich bemüht, mich zu ruinieren. Ich muß Ihnen schon sagen, Braid, ich war nicht wenig erstaunt, daß Sie eine so unerhörte Anschuldigung schriftlich niederlegen. Natürlich werde ich Reef Ihren Brief nicht zeigen, sonst –«

Braids dunkle Augen flammten auf. »Warum wollen Sie ihm den Brief nicht zeigen?« fragte er sanft. »Ich habe nicht die geringste Angst vor einer Verleumdungsklage. Ich besitze etwa sechshunderttausend Pfund – vielleicht etwas mehr. Kein Gericht hat jemals solchen Schadenersatz zugesprochen. Ich werde immer noch genug zum Leben übrigbehalten.«

Frensham blickte finster zu ihm auf. »Das mag sein«, sagte er, »aber ich lege keinen Wert darauf, diese Dinge an die große Glocke zu hängen. Ich will ganz offen mit Ihnen reden, Braid. Jemand treibt den Kurs dieser Aktien hinunter. Die Kurse fallen täglich – und dieser Jemand sind Sie! Lassen Sie mich, bitte, ausreden! Sie haben einen gewissen Ruf – einen Spitznamen –«

»Der gerissene Kerl«, lachte Braid, »ich bin stolz darauf. Gauner nennen mich so, weil es ihnen nicht gelingt, mich reinzulegen. Und mein lieber Freund Reef hat sich, weiß Gott, Mühe genug gegeben, mich hineinzulegen!«

»Sie sind Rennstallbesitzer mit einem eigenartigen Ruf –«

Wieder unterbrach ihn der Mann mit den dunklen Augen.

»Sagen Sie doch ›üblen‹, wenn es Ihnen Spaß macht. Es ist zwar nicht ganz wahr, aber es macht die Dinge für Sie leichter, mein lieber Frensham. Also sagen Sie ruhig ›mit einem üblen Ruf‹ oder darf ich Ihnen zur Abwechslung ›einen gefährlichen Ruf‹ vorschlagen?«

Lord Frensham machte eine nervöse Bewegung.

»Vielleicht sind Sie besser als Ihr Ruf, aber Sie haben ihn nun einmal. Sie sind für weit mehr Leute ›der gerissene Kerl‹ als Mr. Tony Braid. Und darum können Sie von mir wirklich nicht erwarten, daß ich Ihnen glaube, mein bester Freund arbeite an meinem Ruin und betrüge mich und die Gesellschaft.«

»Der gerissene Kerl« lächelte, entnahm seiner Tasche ein goldenes Zigarettenetui, bat mit einem Blick um Erlaubnis, zündete sich umständlich die Zigarette an und legte das Streichholz sorgsam in eine Aschenschale.

»Leuchtet es Ihnen nicht ein, daß es ziemlich naiv wäre, Ihren Freund zu beschuldigen, wenn ich selbst den Kurs Ihrer Aktien hinuntergetrieben hätte? Der gerissene Kerl würde eine so törichte Anklage gegen einen Mann Ihres Vertrauens erheben? Trauen Sie mir doch wenigstens ein bißchen Intelligenz zu und –«

Plötzlich öffnete sich die Tür. Eine Dame und ein Herr traten ein. Beim Anblick des Mädchens erhob sich der elegante Mr. Braid. Die blonde, kraftvolle Schönheit Ursula Frenshams raubte ihm den Atem, sooft er sie sah. Sie kam auf ihn zu und streckte ihm, Überraschung und jähe Freude in den Augen, die Hand entgegen.

»Tony, Sie sind ein schlechter Mensch!« rief sie. »Sie haben sich seit Monaten nicht bei uns sehen lassen.«

Ihres Vaters Missbilligung konnte sie nicht bemerken, aber sie hätte vielleicht ahnen können, daß der lächelnde junge Mann, der ihr folgte, nicht mehr lächelte.

»Ich bin nicht gekommen, weil man mich nicht eingeladen hat«, erklärte Tony Braid mit dem kleinen, drolligen Lachen, das ihm eigen war. »Keiner liebt mich, Ursula, ich bin verfemt auf der weiten Erde.«

»Reden Sie nicht so närrisches Zeug«, wies ihn Frensham zurecht.

Mr. Reef schüttelte das starre Erstaunen über den unerwarteten Anblick des verhaßten Mannes ab und lächelte wieder. Er lächelte immer, dieser Mann mit dem roten Gesicht, dem dichten, rötlichbraunen Haar und den herrlichen weißen Zähnen. Er sah merkwürdig jung aus, trotz seiner dreißig Jahre, und hatte eine jungenhafte Art, mit verletzender Offenheit Wahrheiten von sich zu geben. Freilich waren es Wahrheiten, die wie Peitschenhiebe saßen, und auch sein freies und fröhliches Lächeln dabei war nur ein gelinder Trost.

»Quatsch, Braid«, sagte er, »Sie tun sich wohl schrecklich leid! Wenn ihr Burschen in den Fünfzigern euer Haar auch noch so verdächtig dunkel und eure Taillen Gott weiß wie schlank bewahrt, die Grämlichkeit platzt euch doch aus allen Nähten. Ich habe Sie zu Gesellschaften eingeladen, alter Junge, aber Sie saßen da wie ein Ölgötze!«

Braid blieb ganz ruhig.

»Ihre Gesellschaften haben mich gelangweilt«, sagte er obenhin, »und wenn ich mich langweile, werde ich nun mal grämlich. Ich habe Ihre Gesellschaften endgültig an meinem neununddreißigsten Geburtstag aufgegeben. Der war voriges Jahr. Und, offen gesagt, Ihre Freundinnen gefallen mir nicht. Da ziehe ich Ballettmädels vor. Die tun wenigstens nicht, als ob sie was Besseres wären.«

Julian Reef lachte zwar, aber nicht besonders herzlich.

»Faucht euch nicht an«, schalt Ursula vorwurfsvoll.

»Väterchen, lade Tony doch zum Lunch ein, und Tony, benehmen Sie sich anständig!«

Lord Frensham fühlte sich offenbar sehr unbehaglich.

»Ich kann Braid nicht zum Lunch einladen, weil ich in meinem Klub esse«, wich er aus. »Und jetzt, meine liebe Ursula –«

Er hielt inne.

»Ach so, ihr habt Geschäfte! Nur noch eins: Väterchen, du bist wieder nicht rasiert!« Sie nickte Tony zu und ging aus dem Zimmer.

Mr. Julian Reef blickte von einem zum andern.

»Ich störe wohl?« fragte er ahnungsvoll.

Tony Braid antwortete: »Nein. Es betrifft Sie. Zeigen Sie ihm den Brief, Frensham, den ich Ihnen geschrieben habe.«

»Ich denke nicht daran«, wehrte Frensham ab. »Ich habe Ihnen schon gesagt –«

»Daß Sie keinen Skandal wünschen«, ergänzte Tony Braid ruhig. »Und ich versichere Ihnen: es wird keinen Skandal geben.«

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