Edgar Wallace - Die gelbe Schlange

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Stephen Narth steckt in argen Schwierigkeiten. Da kommt eine Nachricht seines Onkels aus China gerade recht. Der alte Joe Bray hat nicht mehr lange zu leben. Er möchte, dass sein Geschäftsführer Clifford Lynne, der Teilhaber seiner Goldminen ist, ein Mädchen aus Narth Familie ehelicht. Andernfalls soll Clifford das gesamte Vermögen erben und Narth ginge leer aus. Eine aufregende und gefahrenvolle Reise nach China beginnt, denn jemand scheint es auf Clifford abgesehen zu haben.

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LUNATA

Die gelbe Schlange

Die gelbe Schlange

Kriminalroman

© 1926 by Edgar Wallace

Originaltitel The Yellow Snake

Aus dem Englischen von Ravi Ravendro

© Lunata Berlin 2020

Inhalt

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

Kapitel 37

Kapitel 38

1

Kein Haus in ganz Siangtan glich dem Wohnsitz Joe Brays. Aber Joe war selbst für China ein Original, und das wollte viel heißen für ein Land, in das seit Marco Polos Tagen so viele ungewöhnliche Menschen verschlagen wurden.

Pinto Huello, ein dem Trunk ergebener portugiesischer Architekt, hatte die Pläne für dieses Steinhaus erdacht. Portugal hatte er unter Verhältnissen verlassen müssen, die wenig ehrenvoll für ihn waren; über Kanton und Wuchau war er in diese große, wenig saubere Stadt gekommen.

Allgemein nahm man an, daß Pinto seine Pläne nach einer durchzechten Nacht, im Hochgefühl eines Rausches und in dicke Tabakswolken gehüllt, genial aufs Papier warf. Später hatte er sie dann in einem Anfall von Zerknirschung und Reue wieder umgestoßen und verbessert. Zu dieser Änderung entschloß er sich aber erst, als das Gebäude schon halb fertig war. Daher kam es, daß der eine Teil des Hauses eine große Ähnlichkeit mit der berühmten Porzellanpagode hatte und als Denkmal für die exzentrisch phantastischen Launen Pintos der Nachwelt erhalten blieb. Der andere Teil des Gebäudes aber glich mehr einem Güterschuppen, wie man sie an den Ufern des Kanals zu Dutzenden sehen konnte, und spiegelte in seiner grauen Melancholie getreulich die Katerstimmung des ziellosen Portugiesen wider.

Joe hatte eine Gestalt wie ein Koloss, groß und stark, mit vielfältigem Kinn. Er liebte China und Genever, seine Lieblingsbeschäftigung aber war, lange in den Tag hineinzuträumen. Wunderbare Pläne kamen ihm dann, doch die meisten waren unausführbar. In solcher Stimmung fühlte er mit Entzücken und Freude, daß er von diesem entlegenen Weltwinkel aus Hebel ansetzen und Weichen stellen könnte, die weittragende Änderungen im Geschick der Menschheit hervorrufen würden.

Er glich in solcher Stimmung einem verträumten Harun al Raschid; er würde verkleidet unter die Armen gegangen sein, um Gold über die regnen zu lassen, die es verdienten. Schade nur, daß er seine Wohltäterlaune niemals befriedigen konnte, da die rechten Armen ihm bisher noch nicht begegnet waren.

China ist ein Land, in dem man leicht träumen kann. Von seinem Sitz aus sah er in der Ferne die vom Verkehr wimmelnden Wasserfluten des Siang-kiang. Der Schein der untergehenden Sonne glitzerte in tausend Reflexen auf den kleinen Wellen. Im Vordergrund erhob sich die schwarze unregelmäßige Silhouette der Stadt Siangtan. Viele viereckige Segel glitten den großen Strom entlang, dem großen See entgegen, und färbten sich bronzen und goldfarben in den letzten verglühenden Strahlen. Das geschäftige Treiben dieser Stadt glich dem Summen eines Bienenstocks. Aber aus dieser Entfernung konnte man es weder deutlich erkennen noch hören, und – was für China das Wesentlichste war – auch der Geruch dieser Stadt drang nicht bis hierher.

Aber der alte Joe Bray war an diese Dünste gewöhnt und ließ sich nicht dadurch abschrecken. Er kannte dieses weite Land von der Mandschurei bis nach Kwang-si, von Schantung bis zum Kiao-Kio-Tal, wo das wunderliche Mongolenvolk ein bis zur Unkenntlichkeit entartetes Französisch schwätzte. China bedeutete für ihn den größten und bedeutendsten Teil der Welt. Seine Gräueltaten und sein Gestank waren für ihn normale Lebensäußerungen. Sein Denken war chinesisch geworden, und er hätte auch vollständig als Chinese gelebt, wenn eben nicht sein unerbittlicher Teilhaber gewesen wäre. Er hatte die ganzen Provinzen des Reiches der Mitte zu Fuß durchwandert und hatte sich zu mehr Städten und Plätzen durchgeschlagen, zu denen den Weißen der Zutritt damals noch verboten war, als irgendeiner seiner Zeit. Einmal hatte man ihm die Kleider weggerissen, um ihn in dem Namen jenes schrecklichen Fu-chi-ling hinzurichten, der eine Zeitlang Gouverneur von Sukiang war, und dann hatte man ihn mit den höchsten Ehren in der Sänfte eines Mandarinen zu dem Palasthof der Tochter des Himmels getragen.

Aber Joe Bray war das alles gleich. Von Geburt war er Engländer. Später, als Amerika in China mehr in Gunst kam, wechselte er gewissenlos seine Nationalität und wurde Amerikaner. Er konnte sich das gestatten, denn er war Millionär und mehr als das. Sein Haus, das sich an der Flussbiegung erhob, war so schön und prachtvoll wie ein Palast. Große Summen hatte er an Kohlenbergwerken, an Kupferminen und anderen Unternehmungen verdient, die sich bis zu den Goldfeldern im Amurgebiet erstreckten. In den letzten zehn Jahren hatten sich die ungeheuren Verdienste mit staunenerregender Schnelligkeit zu fabelhaftem Vermögen angehäuft.

Joe lag bequem zurückgelegt in einem tiefen Deckstuhl. So konnte er sitzen und träumen. Neben ihm saß Fing-Su. Für einen Chinesen war er groß von Gestalt und hatte auch selbst für europäische Begriffe ein gutes Aussehen. Außer den schräggeschlitzten, dunklen Augen war eigentlich nichts Chinesisches an ihm. Er hatte den kecken Mund und die gerade, scharfgeschnittene Nase seiner französischen Mutter, das pechschwarze Haar und die charakteristische blasse Gesichtsfarbe des alten Schan Hu, jenes verschlagenen Kaufmanns und Abenteurers, der sein Vater war. Er trug einen dickgepolsterten Seidenrock und formlose Beinkleider, die bis zu den Schuhen hinabreichten. Seine Hände verbarg er respektvoll in seinen weiten Rockärmeln, und wenn eine zum Vorschein kam, um die Asche seiner Zigarette abzustreifen, verschwand sie mechanisch und instinktiv wieder in ihrem Versteck.

Joe Bray seufzte und nippte an seinem Glas.

»Es ist alles so gekommen, wie ihr es verdient, Fing-Su. Ein Land, das keinen Kopf hat, hat auch keine Füße und kann sich nicht bewegen – überall elender Stillstand, alles geht schief! Das ist China! Früher waren einmal ein paar tüchtige Kerle hier am Ruder, die Ming und der alte Hart und Li Hung.«

Er seufzte wieder; seine Kenntnis des alten China und der alten Dynastien war gerade nicht weit her.

»Geld hat nichts zu bedeuten, wenn ihr es nicht richtig gebrauchen könnt. Sieh mich an, Fing-Su! Hab' weder Kind noch Kegel und bin doch Millionär, viele, viele Millionen wert! Wie man sagt, ist meine Linie beinahe ausgestorben.«

Erregt rieb er seine Nase.

»Beinahe«, sagte er vorsichtig. »Wenn gewisse Leute täten, was ich wollte, würde das nicht so sein – aber werden sie es tun? Das ist die Frage.«

Fing-Su sah ihn mit seinen unergründlichen Augen prüfend an.

»Man sollte meinen, daß Sie nur einen Wunsch auszusprechen brauchten, damit er in Erfüllung ginge.«

Der junge Chinese sprach mit dem übertriebenen Nasallaut, der so typisch für die Oxforder Studenten ist. Nichts freute Joe Bray mehr, als wenn er die Stimme seines Schützlings hören konnte; ihre Kultur, die fehlerlose Konstruktion jedes Satzes und die unbewußte Überlegenheit in Ton und Sprechweise waren Musik in seinen Ohren.

Fing-Su hatte tatsächlich sein Examen auf der Universität in Oxford bestanden und war Bachelor of Arts. Joe hatte dieses Wunder bewirkt.

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