Ly Fabian - Infektion
Здесь есть возможность читать онлайн «Ly Fabian - Infektion» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Infektion
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Infektion: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Infektion»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Infektion — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Infektion», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
»Schatz, das ist ja furchtbar! Ich habe gehört, dass es einen Zwischenfall an einer Schule gegeben hat. Das Mädchen wurde bei uns operiert. Als ich gegangen bin, ist sie auf die Intensivstation gekommen. Ich wusste ja nicht, dass es Hannah ist. Wie schrecklich.«
»Kann ich Hannah besuchen?«
»Auf die Intensivstation dürfen nur Verwandte. Aber ich schaue mal, was man machen kann. Meine Freundin arbeitet dort.«
»Können wir gleich hin? Bitte.«
»Nein, jetzt geht es nicht. Sie braucht Ruhe nach der Operation. Vielleicht morgen. Ich rufe meine Freundin an und frage, wie es Hannah geht. Dann muss ich mich erst mal hinlegen, beim Essen können wir reden.«
Marie brachte ihrer Mutter das Telefon, die wählte die Nummer der Intensivstation. Ihre Kollegin Betty war am Apparat. Hannah schlief, die erste Operation war gut verlaufen. Es bestand Hoffnung.
Lisa ging in ihr Schlafzimmer. Aus der halben wurden zwei Stunden.
Im Radio wurde durchgegeben, dass alle Schulen am Freitag geschlossen wären.
»Du kannst morgen mit, musst aber helfen. Da du im Frühjahr zwei Wochen Praktikum auf unserer Station hattest, kennst du dich ja aus.« Lisa lächelte ihre Tochter an. »Dann kannst du auch Hannah besuchen.«
»Ich finde das jetzt nicht so gut«, mischte sich Irene ein. »Überall wird vor Ansteckung gewarnt und du willst sie mit in die Klinik nehmen?«
»Wir haben keine infektiösen Patienten, nur wahnsinnig viel zu tun.«
»Ist das legal? Darf sie das überhaupt?«
»Nein. Ist es nicht. Aber in dem Chaos kontrolliert niemand und so kann sie ihre Freundin sehen und mir helfen Sachen in Sicherheit zu bringen. Ich habe gehört, dass Stationen geschlossen werden. Wir haben zu wenig Personal. Eventuell wird die Klinik aufgegeben und die Belegschaft muss zum städtischen Krankenhaus wechseln. Die haben auch Probleme wegen dem hohen Krankenstand. Das entscheidet sich alles heute bei einer Krisensitzung. Und nein, ich weiß das nicht offiziell, und ja, es ist auch gefährlich. Marie ist bei uns aber nicht in Gefahr. Sie kann Hannah besuchen, wenn sie mir geholfen hat. Sie hat schon zwei Praktika in unserem Haus gemacht, sie kennt sich aus.«
Irene verzog das Gesicht. Schweigend räumte sie mit Marie die leeren Teller ab.
»Keine Sorge Oma, ich passe auf, mir wird nichts passieren.«
Die Nacht war kurz. Marie zog schnell Jeans und Sweatshirt an, als Lisa sie weckte. Das Gesicht ihrer Mutter war bleich. »Wenn dich jemand fragt, du bist Schülerin im ersten Jahr. Dann werden sie nicht allzu viel von dir erwarten. Kannst du fahren?«
»Ich kann, aber ich darf doch noch nicht.«
»Jetzt kontrolliert keiner und ich muss ein paar SMS versenden. Außerdem hast du den amerikanischen Führerschein, wir müssen es riskieren.«
»Wenn du meinst.« Marie war so aufgeregt, dass sie den Wagen zweimal abwürgte, bis er stotternd anfuhr. Die Straßen waren leer. Während ihre Mutter mit dem Handy beschäftigt war, versuchte Marie sich an den Weg zu erinnern und erwischte prompt eine falsche Ausfahrt.
»Das ist nicht schlimm, fahr einfach die Nächste links und dann gleich wieder rechts«, beruhigte ihre Mutter.
Bei der Klinik dirigierte Lisa sie zu einem Platz hinter dem Gebäude, neben einem Wirtschaftseingang.
»Jetzt müssen wir ganz herumlaufen!«, beschwerte sich Marie.
»Hier geht eine Versorgungstür nach draußen. Ich habe dir doch gesagt, dass ich ein paar Sachen mitnehmen muss. Bleib im Auto, ich komme gleich wieder. Am Haupteingang wird kontrolliert.«
Marie setzte sich auf den Beifahrersitz und schloss die Augen, während ihre Mutter um das Gebäude hastete. Es dauerte fast zwanzig Minuten, bis sich die Nebentür öffnete. Ihre Mutter stellte mehrere Kisten neben das Auto.
»Komm hilf mir, neben der Tür stehen noch Sachen.«
»Wie willst du das alles da rein packen?«, ächzte Marie unter der Last einer Kiste. Lisa antwortete nicht. Sie füllte erst den Kofferraum und danach die Rückbank. Zum Schluss legte sie eine Decke darüber und zog den Sonnenschutz an den hinteren Fenstern hoch.
»So, sehen kann man nichts. Jetzt kannst du mit hineinkommen.«
Bevor sie das Gebäude betraten, schaute sie sich noch einmal um. Alle Fenster waren dunkel. Marie folgte Lisa in den Umkleideraum.
»Zieh diesen Kittel über und stecke das Schülerzeichen an.«
»Da steht Steffi drauf.«
»Die war in den letzten Tagen nicht hier und es kennt sie keiner. Also heißt du heute eben mal Steffi.« Lisa lächelte. »Und jetzt komm.«
Im Stationszimmer richtete die Nachtwache Infusionen.
»Hast du alles ins Auto bekommen?«, raunte sie Lisa zu. Die nickte und warf ihr den Autoschlüssel zu.
»Du bist Marie? Wir kennen uns doch vom Telefon. Ich bin Katja. Aber das Steffi-Schild geht ja gar nicht.«
Sie tippte etwas in den PC ein,druckte es aus, dann schnitt sie den Zettel zurecht und klebte ihn über den Namen auf dem Anstecker.
»So, jetzt bist du Schülerin Marie. Für heute hält es. Wenn sie deinen Personalausweis sehen wollen, muss der Name stimmen. Schwester Emma hat sich eben krank gemeldet. Ich helfe euch beim Bettenmachen, dann muss ich weg. Später kommt eine Aushilfe, zum Frühstück.«
»Was ist mit Hannah, wann kann ich zu ihr?«, fragte Marie.
»Vor elf Uhr geht es nicht. Da ist oben zu viel los, es fällt auf, wenn ein Unbekannter kommt. Du hilfst mir jetzt und später sorge ich dafür, dass du deine Freundin besuchen kannst.«
Marie ging mit der Katja durch die Zimmer. Sie zogen Bettlaken glatt, wechselten Unterlagen und setzten Patienten in den Rollstuhl, die von Lisa in das Bad oder vor das Waschbecken geschoben wurden. Sie half, indem sie die Leute zurück zu ihrem Bett brachte, während ihre Mutter die medizinische Betreuung übernahm. Kurz nachdem die Nachtschwester sich verabschiedet hatte, kam die Aushilfe und verteilte das Frühstück. Marie lief durch die Zimmer und half denjenigen, die nicht alleine essen konnten. Ihre Mutter wuselte durch die Gänge. Marie wunderte sich nicht mehr, dass sie ständig so kaputt war.
»Wo ist die Frau, die dich gekratzt hat?«
»Die wurde verlegt. Sie ist komplett durchgedreht, kam auf die Psychiatrie.«
Die Aushilfe setzte sich ab, um eine Zigarette zu rauchen. Ein Arzt wechselte ein paar Worte mit Lisa und ging dann allein durch die Zimmer.
»Es gibt heute keine Visite. Dr. Beuer schaut nur nach ein paar Patienten, er hat die Anweisung, so viele wie möglich zu entlassen. Die Station wird aufgelöst. Ich denke, jetzt kannst du Hannah besuchen. Deine Freundin liegt einen Stock höher. Intensiv-Station. Schwester Betty erwartet dich. Und vielen Dank für deine Hilfe.« Lisa lächelte.
Da der Aufzug nicht gleich kam, nahm sie die Treppen. Eine Schwester machte sich vor der Tür zur Intensivstation an einem Bettenwagen zu schaffen. Unsicher ging Marie auf sie zu. Die Frau wandte sich um. Auf ihrem Namensschild stand Betty Mayer . »Da bist du ja endlich«, lächelte sie und führte sie an zwei Ärzten vorbei auf die Station. Am letzten Überwachungszimmer machten sie halt. Hannahs Gesicht war weiß wie das Laken. Über ihr hing ein roter Beutel. »Sie bekommt Transfusionen, das arme Ding. Deine Mutter meinte, du hast hier schon gearbeitet und möchtest helfen. Du kannst sie waschen, ich bin noch nicht dazu gekommen.« Betty brachte eine Waschschüssel und Einmallappen. »Zieh dir Handschuhe an. Und sei vorsichtig.« Marie schluckte. Ein Arm ihrer Freundin war eingegipst, die Schulter verbunden, die Finger der Hand blau. »Hannah? Wie geht es dir? Ich werde dich jetzt waschen, erschrecke bitte nicht.« Vorsichtig wischte sie mit dem feuchtwarmen Lappen über das Gesicht ihrer Freundin, die träge die Augen öffnete. »Du?« »Wie geht es dir?« »Scheiße, wenn ich dich sehen muss, du Bitch. Seit wann arbeitest du hier?« Hannah lächelte gequält. »Was ist mit Kevin los, er soll unter Drogen gestanden haben?« »Nein, er … er war es nicht. Es war …« Hannah stöhnte. Marie streichelte Hannahs Wange. »Vorsicht, ich könnte beißen.« »Und wenn schon.« Marie lachte. »Ich hab so verdammte Kopfschmerzen ...« »Soll ich jemanden rufen?« »Nein, bleib hier, leg mir einen kalten Lappen auf den Kopf.« Marie ging zum Waschbecken und ließ das Wasser eine Weile laufen. Hannah entspannte sich etwas, als sie ihr den Lappen auf die glühend heiße Stirn legte. Betty kam und gab Hannah eine Injektion. »Das sollte ihr gegen die Schmerzen helfen. Du kannst die Waschschüssel hinten beim Becken ausleeren. Hast du noch etwas Zeit?« Marie nickte und schaute zu Hannah, die ihre Augen geschlossen hielt. »Bleib einfach bei ihr sitzen und rufe mich, wenn die Transfusion durchgelaufen ist.« Marie nickte. Zwei Ärzte betraten das Zimmer. Betty grüßte knapp, bevor sie verschwand. Marie überlegte, was sie den Ärzten sagen sollte, doch die beachteten sie nicht. Sie redeten über Hannah. »Venenruptur nach einem Angriff. Schlüsselbein gebrochen, Schultergelenk links abgerissen. Wir mussten sie volumenmäßig stabilisieren. Das Mädchen hat unglaubliches Glück gehabt. Sobald sie stabil ist, braucht sie eine Schulterprothese. Es wird schwierig, den Arm zu retten.« Er zeigte auf die verfärbte Hand. Der jüngere Arzt nahm einen silbernen Stift und klopfte auf die blauen Finger. »Spüren Sie das?« Hannah, die die Ärzte aus halb geschlossenen Lidern beobachtet hatte, krächzte ein Nein. »Die Nerven sind verletzt. Das kann dauern«, erklärte der Arzt. Beide nickten Hannah zum Abschied zu und verließen den Raum. Marie beachteten sie nicht. Betty kam, bevor die Transfusion ganz durchgelaufen war. »Du musst jetzt gehen, deine Freundin braucht Schlaf.« »Wird sie wieder gesund, mit der Schulter und ihrem Arm?«, fragte Marie, als auf dem Gang vor dem Zimmer standen. »Sie hat verdammtes Glück gehabt, dass sie überhaupt noch lebt, bei dem Blutverlust. Wenn sie sich stabilisiert hat, muss sie noch einmal operiert werden. Ob die Beweglichkeit wieder voll hergestellt werden kann, kann man jetzt noch nicht sagen.«
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Infektion»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Infektion» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Infektion» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.