Stephanie Wismar - Die Farben der Schmetterlinge

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Max und Sarah sind glücklich. Ihr Leben verläuft so, wie sie es sich stets erträumt hatten. Beide gehen gut bezahlten Jobs nach, sie führen eine glückliche Ehe in ihrem traumhaft gelegenen Landhaus und haben eine wundervolle Tochter.
Sich am Ziel ihrer Träume wähnend, trifft die Familie ein harter Schicksalsschlag, welcher ihr Leben für immer verändert. Ein Kampf, der Max alles abverlangt beginnt und sein Ausgang ist dabei mehr als ungewiss.

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Mit einem tiefen Seufzer sammelte ich Mut. Entschlossen trat ich den Weg zum Schlafzimmer an, welches im Obergeschoss lag. In meiner Brust schlug mein Herz vor Aufregung. In der ersten Etage angekommen, zögerte meine Faust einen Wimpernschlag lang, klopfte schließlich dann aber doch an die Tür.

„Schatz? Geht es dir gut?“ Ich drückte die Klinke hinunter. Es tat sich nichts. Zugeschlossen wie so oft in letzter Zeit.

„Sarah, könntest du mir bitte öffnen? Oder antworte wenigstens damit ich weiß, dass du okay bist. Sarah?! Hallo?“ Mein Magen drehte sich mir um. Hatte ich zuvor noch leicht geklopft, glichen die Versuche sie zu kontaktieren nun einem lauten Trommelfeuer. Beide Fäuste schlugen wieder und wieder gegen die Tür. Meine Stimme erhob sich ebenso deutlich.

„Mach auf! Ich will dich sehen! Sarah! Komm schon!“ In meiner Verzweiflung begann ich mit ihr wie mit einem Kind zu reden. Für mich unüblich fing ich an Drohungen auszusprechen, die ich definitiv entschlossen war notfalls auch umzusetzen.

„Du hast genau zehn Sekunden Zeit, diese verdammte Tür aufzusperren! Tust du dies nicht, trete ich sie ein. Das schwöre ich dir! Zehn, neun, acht, sieben, sechs, fünf, vier, drei,...“, ich entfernte mich einige Schritte, um Anlauf zu nehmen, „ zwei, eins,.....“.

Ein Klicken ließ mich innehalten. Licht schimmerte sanft auf den Teppichboden des Flurs. Sie hatte sie einen Spalt weit geöffnet. Eilig stürmte ich drauf zu. Wer wusste schon, ob sie es sich nicht wieder anders überlegen würde. Die Luft, die mir entgegen strömte, war stickig, sie stank abgestanden wie in einer Kaschemme. Dass, was ich zu sehen bekam, glich der Behausung eines Messis. Der Boden war bedeckt von Papier, alten ausgetrunkenen Weinflaschen und anderem Zeugs. Meine Augen wanderten den ganzen Raum ab. Mit offenem Mund verweilte ich im Türrahmen stehend. Sarah hatte nichts gesagt. Zusammengekauert starrte sie apathisch Löcher in die Luft. Der Zustand sowohl des Zimmers, als auch meiner Frau war besorgniserregend. Wortlos begab ich mich zum Bett und ließ mich nieder. In meinem Schoß die Hände gefaltet, ließ ich den Blick erneut schweifen. Sarahs Haare ungewaschen, die Augen rot und verquollen, ihr Geruch eine Mischung aus Schweiß und Alkohol.

„Sarah! Du musst mit mir reden. Guck dich an! Sieh dich mal um hier! Das ist doch nicht normal. Ich trauere auch, verstehst du?! Trotzdem kann ich nicht alles sein lassen. Geh ins Bad und dusch dich! Deine Klamotten hast du mindestens schon drei volle Tage an.“ Von ihr kam keine Reaktion.

„Hey! Ich rede mit dir.“

Selbst ein Schütteln an der Schulter brachte nichts. In meiner Not packte ich sie mit beiden Händen an den Armen. Sie musste aus dieser Dauerschleife der Lethargie heraus. Ich hatte geredet, ich habe gefleht, sogar total in Ruhe gelassen habe ich sie. Mehr als sieben Tage lang mittlerweile. Alles hatte keinen Erfolg. So unangenehm es mir auch war, wählte ich diesen etwas rabiateren Weg mir Gehör bei ihr zu verschaffen. Mit Druck schob ich sie ins Bad.

„Dusch dich!“, befahl ich möglichst sanft, doch mit gewissem Nachdruck und schloss die Tür hinter mir beim Hinausgehen. Zurück im Schlafzimmer riss ich die Vorhänge auf. Ich öffnete die Fenster, damit der Raum Frische erhielt. Das sie es überhaupt in dem Mief aushielt! Wir waren stets unterwegs in der Natur. Wir liebten die klare Luft draußen. Langsam begann ich über zu räumen. Von unten besorgte ich mir einen Sack. Die Flaschen und Taschentücher sammelte ich beharrlich auf. Die Klamotten warf ich direkt in die Wäschetonne, ebenso wie das Bettzeug, welches ich wechselte. Gegen Ende wischte ich die Nachtschränke neben dem Bett über, welche ringförmige Abdrücke von den Weinflaschen hatten. Beinahe am Ende des Reinemachens schaute ich in deren Schubladen. Sicher hatte Sarah hier ebenfalls benutzte Taschentücher reingestopft. Stattdessen fand ich etwas, was mich noch wütender machte, als ich es eh schon war. Wutentbrannt stürmte ich ins Bad. Ich spürte meine Halsschlagader pulsieren. Schon auf dem Weg schrie ich ihr entgegen.

„Sarah!“

Die Tür riss ich auf. Dann packte ich sie am Arm. Ich drehte sie zu mir um. Meinen Ärger schrie ich ihr ins Gesicht.

„Was ist das?“, verlangte ich lauthals zu wissen. Ich schleuderte ihr die leeren Pillenblister entgegen.

„Antworte mir! Ich will, dass du mir sagst, was das soll! Bist du jetzt völlig durchgeknallt?“ Je mehr sie schwieg, desto wütender wurde ich. Sie an beiden Schultern greifend, schüttelte ich sie. Ich rüttelte, in Hoffnung auf irgendeine Reaktion.

„Wolltest du dich etwa umbringen? Mich alleine lassen mit all der Scheiße? Ich trauere auch. Weißt du, wer die letzten Tage für mich da war? Lenny! Gebraucht hätte ich dich! Ave hätte dich gebraucht! Zur Hölle du bist ihre Mutter und warst nicht mal auf der Beerdigung! Sie war dein Baby, dein kleines Mädchen? Was ist bloß los mit dir?“

Wie sie vor mir stand, absolut unbewegt, keinerlei Erwiderung zeigend, trieb mich zur Weißglut. Mein Zorn suchte sich einen Weg. Er brach sich Bahn in einem Schrei und mit dem Ergebnis eines zerbrochenen Badspiegels. Dann, als ich es schon gar nicht mehr erwartet hatte, fing sie an, bitterlich zu weinen. Und so merkwürdig es klingen mag, war dies seit einer Woche der glücklichste Moment, den ich erlebte. Ignoriert zu werden tat mir im Herzen weh. Es gab einem das Gefühl nur Luft zu sein. Nach einer Vielzahl unterschiedlichster Anläufe eine Rückmeldung zu empfangen, breitete sich die Verzweiflung mit jedem misslungenem Versuch weiter aus. Eine Reaktion des Gegenübers nach einer Aktion der eigenen Person bedeutete, wahrgenommen zu werden, es ließ erkennen mit dem Anderen in Kontakt zu sein. Das vermisste ich. Menschliche Bindung und Zuneigung von dem Menschen, den ich liebe. Eine Verbindung zu Sarah schien hergestellt. Zögerlich machte ich mich daran, mich ihr zu nähern. Die zarten Bande des Anfangs wollte ich nicht gleich wieder einreißen. Diese Unsicherheit, welche derzeit viel Raum zwischen uns einnahm, bewirkte eine Handlungsunfähigkeit im Umgang miteinander, die eine normale Beziehung schwierig machte. Mir tat leid, sie mit meinem Wutausbruch erschrocken zu haben. Ich konnte sie zudem nicht weinen sehen. Sanft nahm ich sie in meine Arme. Die Umarmung erfolgte zwar nur von meiner Seite aus, doch diese Tatsache war mir gleich. Sie hatte auf mich reagiert. Einzig das zählte. Den Gedanken, dass sie nach wie vor die Dusche ausließ, verdrängte mein Kopf.

„Ich möchte, dass du weißt, es war nicht meine Absicht dir wehzutun, genauso wenig wie dich zu erschrecken. Du kannst dich frisch machen, wenn du willst. Während ich auf dich warte, räume ich den Rest des Schlafzimmers über. Ok?“ Ein gezwungen wirkendes Lächeln huschte über meine Lippen. Ohne weitere Signale ihrerseits begab ich mich zurück. Die Ausrede, ich hätte in unserem Zimmer was zu tun, sollte ihr ein wenig Raum geben für sie alleine. Auf der Bettkante sitzend, schaute ich zum Fenster und wartete. Die Uhr behielt ich akribisch im Blick. Eine kurze Zeitspanne konnte quälend lang erscheinen. Gerade in Dauerwarteschleifen, wie meine Wenigkeit sie diese Tage erfuhr.

„Hallo? Max? Sarah?“, schrie eine Stimme von unten herauf. „Wo seid ihr? Ich hab euch Essen in Tupperdosen mitgebracht. Wir können gerne zusammen zu Abendbrot essen, sofern ihr zwei Lust dazu habt.“

„Mary! Hey.“, entgegnete ich ihr, die Treppe hinunter gehend. Sie musste den Ersatzschlüssel unter dem großen Stein im Vorgarten genommen haben, um sich Zutritt zu verschaffen. Wenige Worte fielen mir ein. Die Kargheit der Kommunikation, entsprang der schlimmen Phase, die wir durchstehen mussten. Sie traf aber auf Verständnis. Manchmal bedarf es keiner Worte. Ein Schweigen, oder eine Geste, zusammen in der Traurigkeit vereint, drückte da mehr aus, als es durch große Reden möglich wäre. In unserem Fall eine länger ausfallende Umarmung, woraufhin ich meine lädierte Hand schnell in der Hosentasche vergrub.

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