Stephanie Wismar - Die Farben der Schmetterlinge

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Max und Sarah sind glücklich. Ihr Leben verläuft so, wie sie es sich stets erträumt hatten. Beide gehen gut bezahlten Jobs nach, sie führen eine glückliche Ehe in ihrem traumhaft gelegenen Landhaus und haben eine wundervolle Tochter.
Sich am Ziel ihrer Träume wähnend, trifft die Familie ein harter Schicksalsschlag, welcher ihr Leben für immer verändert. Ein Kampf, der Max alles abverlangt beginnt und sein Ausgang ist dabei mehr als ungewiss.

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Wir leerten die Flasche, hörten die Standuhr auf dem Kaminsims leise vor sich hin ticken und verbrachten die meiste Zeit wortlos voreinander sitzend. Die Unbehaglichkeit war verschwunden. Sein Platz wurde von einem Gefühl von Verständnis und Geborgenheit abgelöst. Gegen zweiundzwanzig Uhr machte ich mich schließlich heimwärts. Voll wie nie zuvor in meinem Leben, torkelte ich durch die Straßen. Andrews Angebot der Begleitung hatte ich ausgeschlagen. Ohne Diskussionen ließ er mich von dannen ziehen. In meinem Kopf hatte sich ein Whiskyschleier über die bleierne Trauer gelegt. Er schien mich momentan zu betäuben und trug zu einer wohligen Müdigkeit bei. Heute hatte ich überlebt. Was Morgen war, wusste ich nicht. Es interessierte mich auch absolut gar nicht. Ich genoss den dumpfen Seelenfrieden des Augenblicks.

Kapitel 2

Zu Hause, trat ich in eine leere Szenerie. Die Trauerfeier war beendet, meine Schwiegermutter war in den letzten Zügen des Reinemachens. Einen Moment fühlte ich mich schuldig. Hätte ich nicht hier sein müssen? Es ging schließlich um meine Tochter! Als sie mich erblickte jedoch, war dort keinerlei Ärger in ihren Augen. Im Gegenteil. Sie strahlten mir voll Güte entgegen. Ich wankte zu ihr. Die fast schon vergessenen Tränen kamen wieder. Ein zärtliches Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Ihre offenen Arme empfingen mich, umarmten und hielten mich fest. Sie führte mich zum Sofa, bettete mich. Sehr fürsorglich kümmerte sie sich. Die Decke bis zum Hals hochgezogen, gab sie mir einen Kuss auf die Stirn und begann mir über den Kopf zu streicheln. Eine lang vermisste Wärme stieg in mir hoch. Der Whiskey fing an, die letzten Gedankenfetzen zu umnebeln. Der Schlaf war es dann, der die späten Tränen von den Wangen wischte, um meine erschöpfte Seele zur Ruhe zu bringen.

Am nächsten Morgen erweckte mich mein Kopf ungewollt früh zu neuem Leben. Die Verschnaufpause wurde somit abrupt für beendet erklärt. Mein erster Weg würde direkt ins Bad führen, denn mein Schädel verlangte nach Aspirin. Ob mein Magen sich bei all dem Alkohol mit Beschwerden dazu gesellen würde, blieb derweil offen. Langsam setzte ich mich. Es verlangte einen Moment tiefen Durchatmens, bevor ich mich in der Lage fühlte endgültig aufzustehen. Mein Kreislauf fuhr mit mir Achterbahn, alles drehte sich und schwankte. Schritt für Schritt bahnte ich mir einen Weg. Hinter meiner Stirn das rhythmisch dazu passende Pochen. Angekommen am Tresen der Küche, sah ich einen Zettel. Mary musste ihn dort liegen gelassen haben. Jetzt jedoch erstmal war ich bemüht, die schier weitläufige Strecke ins Badezimmer zu meistern. Nur noch ein wenig weiter. Ein kleines Stück vorwärts erwartete mich die Erlösung. Keine Sekunde länger wollte ich mich dermaßen elend fühlen. Während die linke Hand sich am Waschbeckenrand abstützte, fischte die Rechte unwirsch nach dem passenden Pillendöschchen.

Antifaltencreme, Vitaminersatzpräparate, Kapseln gegen Durchfall, Pillen bei Verstopfung, Lutschpastillen für den Hals, Nasenspray, homöopathische Kügelchen für Gott weiß was, Hustenlöser, Fiebersaft, Salbe zur Behandlung von Insektenstichen, diverse kleine, mir mysteriös erscheinende Töpfchen. Wo in aller Welt war unser Aspirin? Ich kann mich nicht erinnern, dass es je in diesem Haushalt gefehlt hatte. Letzte Woche erst hatte ich eine einnehmen müssen. Es waren zu diesem Zeitpunkt mindestens sieben übrig. In der Zwischenzeit hatte ich keine mehr benötigt. Genervt schlug ich die Klappe vom Medizinschränkchen zu. In Begleitung meines Mordskaters ging es also zur Küche zurück. Kaffee! Das könnte helfen. Es war zumindest einen Versuch wert. Jeder einzelne Schritt schlug von innen schmerzlich klopfend zu. Dieses blöde Gesöff! Scheiß Alkohol! Beschissenes Leben! Im Gedanken verfluchte ich alles und jeden. Wasser rein in die Kaffeemaschine, Knopf gedrückt, fertig. Der am Tresen befindliche Barhocker bat eine willkommene Gelegenheit zum Verschnaufen. Jetzt, ratterte in mir der Kater, außerhalb der Automat. Kopf und Arme sanken auf den Tresen.

Poch, Poch, Poch,....

Die Konzentration war einzig darauf gerichtet. Technik sei Dank, war ein Kaffee heute im Handumdrehen gebrüht. Wieso konnte mein Arm nicht zehn Zentimeter länger sein, fragte ich mich, die Hand in Richtung meiner Rettung ausgestreckt. Ich glich einem Ertrinkenden, der sich weitmöglichst dem helfenden Ring entgegen reckte. Eine Chance hatte ich nicht. Meine Augen suchten nach einem langen Gegenstand. Dann würde ich ran kommen. Jedoch war ich sicher, dass dies zum Umkippen der Tasse führte. Daraus resultieren würde mehr Arbeit, mehr Wartezeit und mehr Kopfschmerzen. Also drückte ich mich vom Tresen ab, versuchte meine Position stabil zu halten, um den Kaffee zu holen. Kaum in der Hand schwenkte ich direkt mit meiner Errungenschaft zurück. Wie ein nasser Sack plumpste mein Körper auf den Hocker. Ein aromatischer Geruch entstieg dem Dampf des Pottes. Oh ja, dachte ich. Genau das brauchst du nun! Schluck für Schluck genoss ich. Und mit dem Anstieg des Koffeingehalts in meinem Blut öffneten sich meine Augen zusehends. Der Zettel. Ich wagte einen Blick.

„Liebster Max, liebste Sarah,

Ich habe etwas klar Schiff gemacht, damit ihr das nicht übernehmen müsst. Morgen komme ich erneut. Ich koche etwas für euch mit. Hoffentlich mögt ihr gefüllte Pilzköpfe in Champagnersauce. Dazu gibt es Schweinemedaillons und Bratkartoffeln. Vorsichtshalber bringe ich Tupperdosen, falls ihr dann doch keinen Hunger verspüren solltet, könnt ihr es wenigstens einfrieren. Es kann dann einen anderen Tag wieder aufgetaut werden. Wir haben euch sehr lieb. Egal was, wir sind für euch da, wann immer ihr Hilfe wollt. Fühlt euch gedrückt, Mary.

Mir stand der Sinn nicht nach Besuch. Weder physisch, noch psychisch. Mein einziger Wunsch: Ruhe. Ich wollte ellenlange Gespräche tunlichst vermeiden. Dieses eine Thema: Unser kleines Spätzchen, sollte nicht aufgewühlt werden. Es würde mich einfach quälen. Gelitten hatte ich für meine Verhältnisse derart, dass es für mehrere Leben reichte. Zu solch Unterhaltungen war ich nicht bereit. Mary meinte es lediglich gut. Sie wollte uns unterstützen. Ohne Rückfrage, ob wir diese Hilfe überhaupt haben möchten. Schließlich ist es eine private Angelegenheit. Ruhe wäre für die erste Zeit das, was wir am Nötigsten hatten. Einerseits verärgert, versuchte ich auch ihre Sichtweise nachzuvollziehen. Trotz all der Dankbarkeit ihrer angebotenen Unterstützung wegen, fiel mir Verständnis aufzubringen immens schwer. Ich war verstimmt. Die übrig gebliebenen Tropfen des Kaffees rollten mir auf die Zunge. Mit einem Krachen setzte ich die Tasse ab. Meine Beine schleppten den Rest des Körpers die paar Meter zur Couch. Jede Zelle meines Organismus war auf Demotivation und Resignation eingestellt. Die Finger krallten sich fest in die Decke, zogen sie bis unters Kinn hinauf, um sich dann ebenso darunter zu vergraben. Meine Augen schlossen sich. Der penetrante Schmerz war nun seichter. Immer noch spürbar, aber besser. Mein aufgewühlter Geist, starrte in eine schwarze Leere. Existiert so etwas wie geistige Löcher? Beschreiben würde ich es ganz pragmatisch als Nichtdenken, Nichtfühlen, Nichtexistieren- im Klartext ohne Gehirnfunktion. Geht sowas bei lebenden Menschen? Die Ohnmacht die meinen Kopf im Griff hatte, breitete sich bald schon auf den restlichen Körper aus.

Als ich aufwachte, stach mir die Uhrzeit ins Auge. Es war mittlerweile vier Uhr am Nachmittag. Ich musste eingeschlafen sein. Meine Güte. In den Schlaf driften, kannte ich von mir nicht. Langsam kam mir Sarah in den Sinn. Zuletzt hatten wir uns gestern früh gesehen. Hatte sie mit Mary gesprochen? Innerlich wünschte ich es mir sehnlichst. An sie ranzukommen war seit der Identifizierung von Ave im Krankenhaus unmöglich geworden. Man erhielt keine Antworten, stellte man ihr eine Frage, sie starrte stattdessen teilnahmslos an einem vorbei. Ich hatte die ganze vergangene Woche so zugebracht. Mit einem apathischen Abbild der Frau, die ich einst in der Kirche von Pater Andrews ehelichte. Unsere Ehe war geprägt von gegenseitigem Respekt und Liebe. Wir achteten den Anderen. Bei Uneinigkeiten konnten wir stets Kompromisse schließen. Ich fühlte mich wohl. Jetzt war da eine Unsicherheit in mir. Wie sollte ich mit ihr umgehen? Warum öffnete sie sich mir nicht? Komplett den Schmerz wegzunehmen, vermochte ich nicht. Den Verlust jedoch gemeinsam zu tragen, würde es uns beiden leichter machen. Ich konnte ihr helfen, für sie da sein, sollte sie mich brauchen. Und ich brauchte sie, mehr denn je.

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