Hans Fallada - Hans Fallada - Ein Mann will nach oben
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„Halt!“ befahl Siebrecht. „Bis der Hagedorn bezahlt ist, kommt's auf jeden Groschen an! Koch Kartoffeln, Rieke, oder was du hast, Kaffee – meinethalben auch gar nichts. Aber das Geld bleibt hier.“
„Ick werd Kartoffeln kochen, Karl“, sagte Rieke, und so tat sie, während die Jungen stumm den Geldhaufen bewachten.
Nach einer Weile hatten sie dann gegessen, Kartoffeln mit Salz, aber doch nicht nur Kartoffeln mit Salz, sondern Karl Siebrecht hatte noch eine Mettwurst beigesteuert, die letzte aus einem sehr umfangreichen Paket, das die getreue Minna ihrem Karl zu Weihnachten gesandt hatte. Die getreue Minna, deren Geld nun dahin war, für eine lange, lange Zeit, denn die wirtschaftliche Lage der drei sah nicht nach Ersparnissen aus.
„Ach ja –“ seufzte Karl Siebrecht, und die beiden anderen sahen ihn erwartungsvoll an. Es war nun doch so, dass Karl Siebrecht aus irgendwelchen unbekannten Gründen die Führung in dieser Sache hatte, obwohl Kalli Flau älter und Rieke Busch viel weltklüger war. „Ach ja!“ sagte er noch einmal, aber wacher – sie sollten nicht merken, dass er mit seinen Gedanken weit fort von dieser dringenden Geldbeschaffung gewesen war. „Jetzt haben wir gegessen, und warm sind wir auch geworden – ist euch nun was Vernünftiges eingefallen?“
„Mir nichts“, sagte Kalli Flau. „Man könnte eine ganze Menge anfangen, wenn bloß die Zeit nicht so kurz wäre. Es sind gerade noch vier Stunden.“
„Ja, wenn!“ sagte Karl Siebrecht. „Und du – Rieke?“
„Nischt, Karl. Und du?“
„Ja, Rieke ...“ sagte er langsam. Er sah sie nachdenklich an, wie sie da vor ihm an der anderen Tischseite saß, das Gesicht in die Hand gestützt, sehr blaß. Nach Jungenart hatte er selten auf ihr Aussehen geachtet, aber jetzt fiel ihm doch auf, wie dunkle Ringe um ihre Augen lagen, wie dünn der Arm war, auf den sie den Kopf stützte. „Ja, Rieke ...“ sagte er noch einmal.
„Wat is, Karl? Du weeßt wat! Sag schon!“
„Es wird dir aber weh tun, Rieke.“
„Als wie mir –? Mir tut jar nischt mehr weh – nach dem Theata!“
Und sie sah zu dem alten Busch am Fenster hinüber. „Mach schnell, Karle! Laß mir nich zappeln! Es ist wat mit die Maschine, ick weeß schon! Willste se doch verscheuan?“
„Nicht verkaufen, Rieke, aber wir könnten sie versetzen, auf dem Leihamt.“ Einen Augenblick war Stille. Die beiden Jungen blickten auf Rieke. Deren Gesicht zog sich zusammen, ihre Augen füllten sich mit Tränen. Die Jungen sahen fort.
Dann sagte Rieke: „Wenn se erst mal weg ist, kommt se ooch nich wieda, det weeß ick, ebensojut können wa se gleich vakloppen!“ Die Jungen schwiegen mit gesenktem Blick. Und wieder Rieke: „Wat werden die Leute über mir sagen! Det janze Haus wird über mir lachen! Knappe vier Wochen hab ick die Maschine jehabt, ick trau mir keenem Menschen mehr ins Jesichte zu sehen!“ Noch immer schwiegen die Jungen. Rieke stampfte mit dem Fuß auf, zornig rief sie: „Det is 'ne beschissene Welt, die taugt nischt! Imma jib ihm uff de Kleenen, die können strampeln und sich schinden, aus die wird doch nischt. Aber die Großen, die können angeben wie Jraf Koks ...“ Ihre Stimme brach. Schluchzen kam. Sie sprang auf, lief durch die Küche, blieb bei der Maschine stehen. „Wat ick mir über die jefreut habe!“ Sie strich mit der Hand schüchtern darüber. „Det war die jrößte Freude meines Lebens! Und nu – nach knapp vier Wochen ...“ Der Schmerz überwältigte sie. Sie konnte nicht mehr weitersprechen.
„Sie kommt ja wieder, Rieke“, sagte Karl Siebrecht sanft. „Wir versprechen dir, wir wollen nicht eher ruhen, bis du deine Maschine wieder hast – nicht wahr, das versprechen wir ihr, Kalli?“ Kalli Flau nickte ernst mit dem Kopf.
Aber Rieke war nicht besänftigt. Rieke war nicht getröstet. Im Gegenteil, sie stampfte mit dem Fuß auf, sie rief: „Wat ihr schon vasprechen könnt! Ihr seid ja ooch nischt, und ihr habt ja ooch nischt! Bloß Einbildungen, die habt ihr! Und du am meisten, Karl! Jawoll, kuck mir noch an! Du brauchst bloß uff stehen und zu dem reichen Fatzken hinjehen und ihm sagen ›Jib mir 'n blauen Lappen!‹ und du hast'n. Aber nee, det jeht nich! Und warum jeht det nich? Von wejen deine Einbildungen! Weil de dir einbildest, du bist zu fein für so wat, darum werd ick meine Maschine los!“ Sie sah ihn zornig an, und Karl Siebrecht sah sie wieder an, aber er sagte kein Wort. Noch einmal rief sie: „Ja, kiek mir nur an! Det is so, wie ick sare!“ Aber sie wendete sich schon ab, dem Fenster zu. Und wieder war Schweigen in der Küche. Dann kam Rieke vom Fenster zurück. Sie legte ihre Hand schüchtern auf Karl Siebrechts Schulter und sagte leise: „Det hätte ick nich saren sollen, Karle. Det ick det jesagt habe, det tut mir von Herzen leid. Det is alles jar nich wahr.“
„Vielleicht ist es aber doch wahr, Rieke.“
„Nee, sag det nich! Det musste machen, wie du denkst. Bloß manchmal bin ick een wahrer Deibel, denn muss ick loslejen, ob's stimmt oder nich, det is denn ejal. Biste mir böse, Karl?“
„Nicht die Spur, Rieke.“
„Siehste, det kann mir schon wieder ärgern. Warum biste mir nich böse? Det muss dir doch böse machen, wenn ick so zu dir bin! Ist dir denn det janz egal?“
„Egal gar nicht, Rieke, aber –“
„Na laß, ick vasteh dir doch nich. Ick bin so, und du bist anders, det is so, und det bleibt so. – Und nu, Jungens, macht rasch, det ihr mit die Maschine aus meine Küche kommt. Ick will ihr nich mehr sehn! Wat muss, det muss! Aber mitjehn tu ick nich, det bring ick nu doch nich übers Herze. Ick bleibe bei Vatan, da ha ick doch ooch wat!“
Und sie lachte, aber böse. Die Jungen eilten sich, mit der Maschine aus der Küche; zu kommen, und als sie erst ein Stück die Treppe hinunter waren, öffnete Rieke leise die Tür und lauschte. Sie hörte die halblauten Kommandos: „Jetzt heb sie ein bißchen, Kalli! – Faß sie doch unten an, Karl! So kriegt sie ja Übergewicht!“
Sie nickte, und nun hörte sie das, vor dem sie sich gefürchtet hatte: die Stimme einer Nachbarin. Aber sie hörte auch die Antwort Karl Siebrechts. Sie war so laut gesagt, als wüßte er, dass sie hier in der Küchentür stand und lauschte. „Kommt zur Reparatur“, log Karl Siebrecht. „Eine Feder ist kaputt.“
Rieke zog leise die Tür zu. Einen Augenblick stand sie da, die Hand auf dem Herzen, aber lächelnd. Dann seufzte sie, drehte sich um und fing an, die Küche aufzuräumen.
23. Alles am Ende
„Wat is denn nu los –?“ fragte Rieke Busch fassungslos. Schon eine ganze Weile hatte sie das Poltern auf der Treppe gehört, aber sie hatte nicht darauf geachtet. Sie war damit beschäftigt gewesen, nach der Küche den Vater ein wenig in Ordnung zu bringen. „Wat is denn nu los –?!“ fragte sie, als die beiden Jungen wieder mit der Maschine in die Küche hereinkamen.
Karl Siebrecht sagte finster: „Sie nehmen die Maschine nur, wenn wir eine Bescheinigung bringen, dass sie uns auch gehört. Zu deutsch also eine Quittung von Hagedorn.“ Er warf sich auf einen Stuhl, streckte die Beine von sich und starrte vor sich hin.
„Das ist 'ne komische Maschine“, sagte Kalli Flau und wärmte über der Herdplatte seine froststarren Hände. „Haben sollt ihr sie nicht, und loswerden könnt ihr sie auch nicht. Unser Käpten von der ›Emma‹ – das ist so 'n Trawler, Rieke – sagt immer: die Fische, die man fängt –“
„Halts Maul, Kalli!“ schnauzte Karl Siebrecht.
„Jawohl, Karl ...! Die Fische, die man fängt, sind zu klein, und die großen zerreißen das Netz -“
„Halts Maul, Kalli!“
„Im Moment, Karl. – Wozu fängt man eigentlich Fische?“
„Und wat nu, Karl?“ fragte Rieke.
„Ja, wat nu, Rieke?“ äffte er ihr nach.
Und dann wurde es endgültig still in der Küche. Lange, lange war es still. Langsam wurde es dämmrig, dann schneller dunkel. Karl Siebrecht saß auf seinem Stuhl und schien vor sich hinzudösen. Kalli Flau hatte sich darangemacht, aus einer alten Kiste Kleinholz zum Feueranmachen zu schnitzeln, Rieke stopfte irgendein Wäschestück. Nur der alte Busch wurde immer unruhiger. Er wollte fort, seine Stunde, zu trinken, war gekommen. Dreimal schon hatte ihn Rieke von der Tür zurückgeholt. „Soll ick den Jas anstecken, Karle?“ fragte sie dann. Er antwortete nicht.
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