Hans Fallada - Hans Fallada - Ein Mann will nach oben

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Hans Fallada: Ein Mann will nach oben: краткое содержание, описание и аннотация

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Hans Falladas «Ein Mann will nach oben» ist ein Roman über Träume und Enttäuschungen, unerfüllte Liebe, und das Streben des kleinen Mannes nach einer Verbesserung seiner Lebensumstände. Fallada gibt seinen Charakteren Tiefe und Vielschichtigkeit. Der realistische Werdegang des Romanhelden lässt das Berlin der Zwischenkriegszeit lebendig werden.
Dieses E-Book enthält die ungekürzte Fassung des Romans.

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„Ohne sein Vorwissen, Karl, ohne sein Vorwissen natürlich!“ lachte der Rittmeister ohne alle Übelnehmerei. „Ganz nach meiner verkrochenen und feigen Natur, nicht wahr, Karl?“

„Bei mir witzeln Sie das nicht weg“, antwortete der Junge böse, „dass Sie den Herrn Hartleben feige im Stich gelassen haben. Sie hatten mich ihm empfohlen. Ich habe auf der Schule nie recht kapiert, was ›zynisch‹ bedeutet – bei uns daheim in der Kleinstadt war keiner so. Aber seit ich Sie kenne, Herr von Senden, weiß ich es: zynisch heißt hündisch, und hündisch ist, wer sich auch seiner Schande nicht schämt!“

Einen Augenblick war es still in der Stube, sogar die Maschine hatte zu nähen aufgehört. Dann fing sie wieder an zu rattern, und der Rittmeister sagte sanft: „Du machst es einem Freunde nicht leicht, Karl.“

Wild rief der Junge: „Sie sind nie mein Freund gewesen, und ich will auch nicht, dass Sie je meiner werden!“

„Doch! Doch!“ sagte der Herr von Senden unbeirrbar. „Ich bin dein Freund, Karl, daran kannst du nun wirklich nichts ändern. Das hängt ja nun nicht allein von dir ab. Und was nun mein Eintreten für den Oberingenieur Hartleben angeht –“

„Ich will keine Erklärungen! Ich habe es mit meinen eigenen Augen gesehen, wie feige Sie sich benommen haben. O so feige – ich habe mich für Sie geschämt, Herr Rittmeister!“

„Was aber hätte es in jenem Augenblick dem Hartleben genützt, wenn ich für ihn eingesprungen wäre? Mein Schwager hätte ihn doch herausgesetzt, denn mein Schwager war im Zorn. Nun habe ich hinterher ruhig mit ihm gesprochen und habe Erfolg gehabt: Herr Hartleben bleibt.“

„Ja“, sagte der Junge bleich vor Zorn, „damit hat Ihr Schwager Sie dafür bezahlt, dass Sie den Oberbaurat bei den Kaviarbrötchen rumgeschwatzt haben! Oh, wie das alles stinkt – selbst wenn ihr etwas Anständiges tut, ist es noch unanständig!“

Er wandte sich ab und ging zum Fenster. Dabei sagte er im Vorbeigehen zu Rieke: „Mach mir ein bißchen zu essen, Rieke. Ich habe schrecklichen Hunger – der geht doch gleich.“

„Mein lieber Junge“, sagte der Herr von Senden, „ich glaube, du gehst ein wenig streng mit mir ins Gericht. Wäre ich arm und nicht der Schwager des Herrn Kalubrigkeit, du würdest milder über mich urteilen.“

„Aber Sie sind nicht arm, Sie haben es nicht nötig, Schlechtes zu tun, wie mancher Arme leider muss!“

„Was dir auch dein Gefühl über mich sagt, Karl, dein Verstand muss dir bestätigen, dass meine Methode die erfolgreichere ist. Trotz deiner Tapferkeit und deines Opfermutes lägen die Trockenmieter heute auf der Straße – verzeih, wenn ich dich daran erinnere! –, und Herr Hartleben wäre ohne Stellung!“ – Der Junge schwieg finster, er sah in die Nacht hinaus. – „Aber reden wir nicht mehr vom Vergangenen“, fuhr der Rittmeister fort, setzte sich wieder auf den Bretterstuhl und schlug die Beine übereinander. Schon hatte er sein goldenes Zigarettenetui in der Hand. Schon brannte die Zigarette. „Reden wir von der Zukunft, von deiner Zukunft, Karl. Du hast deine Stellung verloren – was gedenkst du zu tun? Oder besser: was kann ich für dich tun, Karl?“

„Nichts!“

„Sage das nicht“, meinte der Rittmeister. „Ich weiß, du hast Mut und gute Anlagen. Aber du wirst zehn Jahre deines Lebens verlieren, um dich aus dem Gröbsten herauszuarbeiten. Wenn ich dir beistehen darf, wirst du von diesen zehn Jahren sechs oder sieben ersparen. Denke, sieben Jahre mehr Lebensarbeit, die dich freut! Das kann dich doch nicht freuen, den Laufburschen zu spielen, Karl?“

„Doch, das freut mich, Herr Rittmeister!“

„Aber wieso? Jeder Stiesel kann sich auf ein Rad setzen und Pakete an irgendeiner Wohnungstür abgeben!“

„Aber ich lerne die Stadt dabei kennen! Berlin! Und die Leute, die Berliner!“

„Richtig, du willst ja Berlin erobern, und was man erobern will, das muss man kennen!“

„Ich hätte Ihnen das nie erzählen sollen, Sie verhöhnen mich bloß ...“

„Aber ich verhöhne dich nicht! Es ist doch wahr, was ich sage. Und auf meine eigene –“ er lächelte, „natürlich verkrochene und zynische Art, glaube ich sogar daran, dass du Berlin erobern wirst – auf deine Weise, nämlich für dich. Wahrscheinlich bin ich heute noch der einzige Mensch, der dir das zutraut.“

„Sind Se nich!“ rief Rieke. „Ick ooch!“ Nachdem sie Karl seine Stullen zurechtgemacht hatte, war sie nicht wieder an ihre Maschine gegangen. Sie war am Küchentisch stehengeblieben und hatte dem Gespräch zugehört. Nun wandte sie dem Besucher ihr schmales Gesicht zu.

„So?“ fragte der Rittmeister. „Sie auch, Fräulein? So sind wir also schon zwei, die an ihn glauben. Und bald werden es fünfzig sein, und später hundert und noch später Tausende. Aber dass das nicht zu spät wird, dass er dann nicht schon seine beste Kraft verausgabt hat, darum möchte ich ihm rascher vorwärtshelfen, das verstehen Sie doch, mein kleines Fräulein?“

„Det vasteh ick schon! Aba ...“

„Einen Augenblick! Meinen Sie nicht, er würde das vielfältige Gefüge einer Stadt wie Berlin besser kennenlernen –“ der Rittmeister sprach jetzt nur noch zu Rieke –, „wenn ich ihn beispielsweise in einer Großbank unterbrächte? Da würde er sehen, wie das Geld hierhin und dorthin fließt, wie es aus trockenem Sand Städte aufblühen lässt und Industrien entstehen, in denen Zehntausende ihr Brot finden. Er würde es lernen, diesen Geldstrom dorthin zu lenken, wo er am meisten Früchte trägt, zum Segen der Stadt Berlin. Ich könnte ihn gut in einer solchen Bank unterbringen, ich sitze zufällig in einem Aufsichtsrat –“

„Ich will mich nicht wieder auf ein Büro setzen. Ich tauge nicht dafür!“

„Nun gut, er sagt, er taugt nicht fürs Stillsitzen. Auch gut. Aber, Fräulein, sein Oberingenieur auf der Zeichenstube hat mir gesagt, dass er eine wirklich gute zeichnerische Begabung hat. Wenn er sich ein paar Jahre auf die Hosen setzte, würde ich ihn nach Charlottenburg auf die Technische Hochschule schicken. Er könnte Baumeister, Architekt werden, genau der andere Schlag als die Herren Kalubrigkeit. Und er könnte Häuser bauen, ganze Städte, wirkliche Wohnungen für die Arbeiter, mit Licht und Sonne –“ er sah in der Küche um – „statt solcher Höhlen! Wäre denn das nicht eine bessere Aufgabe für ihn? Und er will aus lauter Eigensinn bloß Pakete ausfahren, ist denn das richtig, Fräulein?“

„Mensch! Karl! Der Mann is nich dumm. Überleg dir det. Wenn er dir nur sagt, wat er for seine Hilfe will, denn for nischt is nischt, und ick jloobe nich daran, det Se so wat aus lauter Edelmut für Karlen tun.“

„Ihnen das zu erklären, wird wohl am schwersten sein, Fräulein“, sagte der Rittmeister lächelnd. „Denn nach Ihren Begriffen will ich wirklich nichts für meine Hilfe. Kein Geld, nicht einmal seine Gesellschaft. Meinetwegen kann er auch hier bei Ihnen weiterleben, Fräulein –“

„Sie sollen nicht mit der Rieke reden, Sie sollen mit mir sprechen!“ schrie der Junge plötzlich los. „Das möchten Sie, jetzt auch noch meine Freundin gegen mich aufhetzen! Das will er nämlich, Rieke! Was will so ein Mann mit Geld? Er hat so viel Geld, er würde sich nicht nach einem Hundertmarkschein bücken. Aber er will mich, er will in mich hineinkriechen, er will sein Spielzeug aus mir machen. Er möchte mich hin und her schieben wie eine Schachfigur. Er langweilt sich zu Tode, da will er doch was zum Spielen haben, und dafür bin ich ihm gerade gut genug! Und nun will er dich mir auch noch wegnehmen! Merkst du denn nicht, Rieke, er ist genau wie der Versucher, der Jesus auf einen hohen Berg führte, und zeigte ihm alle Schätze der Welt und sagte: Dies alles will ich dir geben, wenn du mir deine Seele gibst. Er hat keine, darum will er meine. Aber ich habe es Ihnen schon einmal gesagt, Herr Rittmeister: nie! Und Sie können noch hundertmal kommen, und immer werde ich sagen: nie!“ Karl Siebrecht hatte sich wieder in eine wilde Erregung hineingeredet, nun stand er da und sah den Rittmeister bleich und entschlossen an.

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