Hans Fallada - Hans Fallada - Ein Mann will nach oben

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Hans Fallada: Ein Mann will nach oben: краткое содержание, описание и аннотация

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Hans Falladas «Ein Mann will nach oben» ist ein Roman über Träume und Enttäuschungen, unerfüllte Liebe, und das Streben des kleinen Mannes nach einer Verbesserung seiner Lebensumstände. Fallada gibt seinen Charakteren Tiefe und Vielschichtigkeit. Der realistische Werdegang des Romanhelden lässt das Berlin der Zwischenkriegszeit lebendig werden.
Dieses E-Book enthält die ungekürzte Fassung des Romans.

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Angesichts solcher Bedrohung hörte Herr Kalubrigkeit sofort mit Brüllen auf. „Ich will wissen, wer diesen Menschen eingestellt hat.“

„Ich, Herr Kalubrigkeit“, sagte der Oberingenieur, aber von irgendwelchem Männermut vor Fürstenthronen war aus seinen Worten nichts zu hören. Im Gegenteil, Herr Hartleben war sehr bleich, seine Stimme schwankte, er hielt das Auge gesenkt und sah weder seinen Brotherrn noch Karl Siebrecht an. Karl Siebrecht sah das wohl, er sah auch – mit einem flüchtigen Blick – die gespannten Gesichter seiner Kollegen, die erschrocken und doch irgendwie erfreut über diese anregende Unterbrechung ihrer Arbeit wirkten. Er sah aber auch den schmissigen Herrn Feistlein, der Schritt für Schritt leise der verhandelnden Gruppe näher zog: wo der Löwe jagt, wittert die Hyäne Beute.

„Warum haben Sie den Mann eingestellt?“ fragte Herr Kalubrigkeit.

„Ich ...“ Der Oberingenieur hob nun doch das Auge und sah in der Richtung des Herrn von Senden. Aber von da kam kein Wort. Herr von Senden betrachtete nachdenklich die Asche seiner Zigarette, dann schnippte er sie mit dem langen rosigen Nagel ab.

„Nun –?“ drängte Herr Kalubrigkeit.

„Der junge Mann ist ein ganz fähiger Zeichner – für seine Jahre“, sagte der Oberingenieur, als gar keine Hilfe kam. „Ich hatte natürlich keine Ahnung, dass Sie ihn schon hatten tadeln müssen, Herr Kalubrigkeit.“

„Ich habe den Bengel vom Bau geschmissen!“ schrie in einem neuen Wutanfall der Unternehmer.

„Hätte ich das gewußt, ich hätte natürlich nie –“

„Und das nennen Sie einen fähigen Zeichner, Herr Hartleben?“ rief Herr Kalubrigkeit und deutete auf das Reißbrett des Jungen. „Dies Geschmier nennen Sie wohl eine Bauzeichnung?! Ich muss mich doch sehr wundern, Herr Hartleben, darüber sprechen wir noch –“

Und wahrhaftig, was da auf dem Reißbrett von Karl Siebrecht zu sehen war, sah nicht nach einer Bauzeichnung aus. Der Jackenärmel des hochfahrenden Jungen hatte gründliche Arbeit geleistet: es war Geschmier! „Ich verstehe es nicht“, stammelte der Oberingenieur. „Er hat sonst nie –“

Auch jetzt nicht die geringste Hilfe von Herrn von Senden. Dafür sagte Herr Feistlein schneidig: „Entschuldigen Sie die Unterbrechung, Herr Kalubrigkeit! Ich möchte feststellen, dass ich mehrfach die schwersten Bedenken gegen den Jungen bei Herrn Hartleben erhoben habe. Freilich ohne Gehör zu finden. Meiner Ansicht nach ist dieser Bengel faul, unfähig, vor allem aber zu Widersetzlichkeiten geneigt.“

„Und das lassen Sie sich gefallen, Herr Oberingenieur?!“ rief Karl Siebrecht dem bedrückt Dastehenden zu. „Von diesem fetten Kerl, der raucht und säuft und sich immer, wenn Sie mal fort sind, von der Arbeit drückt?! Da meutern Sie nicht –?! Und Sie sagen kein Wort, wenn der feine Herr von Senden nicht verraten will, dass Sie mich auf seine Empfehlung eingestellt haben, jawohl, nur auf Ihre Empfehlung, Herr Rittmeister!“

„O heilige Einfalt ...“ murmelte der Herr von Senden.

„Hübsche Dinge hört man da, hübsche Dinge“, meinte Kalubrigkeit. „Nun, darüber werden wir später reden, wir müssen jetzt hinauf zum Oberbaurat, Schwager. – Herr Hartleben, geben Sie diesem – Jungen seine Papiere und soviel Geld, wie er eben zu kriegen hat. In fünf Minuten ist er aus der Zeichenstube – verstanden?!“

„Jawohl, Herr Kalubrigkeit“, sprach der Oberingenieur.

Ein paar Minuten später stand Karl Siebrecht vor dem Oberingenieur. „Ich habe“, sagte er eilig, „dir auch ein Zeugnis ausgeschrieben, das ist alles, was ich noch für dich tun konnte.“

„Es tut mir leid, dass Sie soviel Unannehmlichkeiten meinetwegen haben.“

„Ach! Es geht schon in einem hin. Ich werde eben alt, mein Junge, du weißt noch nicht, was das heißt, und Herr Feistlein ist mehr nach dem Sinne unseres Chefs.“

„Der Rittmeister hätte Ihnen beispringen müssen“, sagte der Junge. „Ich hätte nie gedacht, dass er so feige ist!“

„Er will sich wohl bei seinem Schwager keine Läuse in den Pelz setzen. Der Kalubrigkeit ist eben der, der das Geld verdient. Und darum hängen wir von ihm ab und haben keinen Mut vor ihm. Das sind eben die Menschen, Karl.“

„Nein, das sind sie eben nicht!“ antwortete der Junge. „Sie sind älter und viel klüger als ich, Herr Hartleben, aber das weiß ich nun doch besser. So sind die Menschen nicht, und so können sie auch gar nicht sein. Sonst kämen nur die Lumpen hoch und trampelten die anständigen Leute unter die Füße. Ich, ich werde anders hochkommen, und wenn ich hochgekommen bin, werde ich zu meinen Leuten anders sein.“

„Ich will es dir wünschen“, sagte der Oberingenieur trübe. „Also, mach es gut, Karl, du weißt, ich werde dich vermissen. Ich habe immer gerne an deinem Zeichentisch gestanden. Viel Glück, Karl!“

„Ich danke Ihnen auch schön, Herr Oberingenieur. Und ich wünsche Ihnen auch viel Glück!“ Der Oberingenieur seufzte bloß. Die Tür des Zeichensaales schlug hinter Karl Siebrecht zu. Die hundert Jahre seines Sichersitzens waren vorüber.

19. Kalli Flau tritt auf

Schon auf dem Wege zu Felten hatte Karl Siebrecht den Entschluß gefaßt, Rieke vorläufig nichts von seiner Entlassung zu erzählen. Er würde am Morgen wie sonst losgehen und sich den Tag über nach einer neuen Arbeit umsehen. Vorläufig hatte er den Felten und mit ihm zwanzig Mark in der Woche. Dazu hatte er den ganzen Tag frei, er würde noch einen zweiten Laufburschenposten annehmen, zwanzig und zwanzig macht vierzig, dann stand er schon beinahe wie vor seiner Entlassung aus der Zeichenstube! Er kam fast zwei Stunden früher als sonst zu Felten, und das war nur gut, denn die Pakete und Ballen türmten sich dort schon. „Nun mal ein bißchen fix, Karl!“ sagte Herr Felten verdrießlich. „Auf die Dauer geht das wirklich nicht so mit den paar Abendstunden. Die Kundschaft klagt auch, dass du immer erst so spät kommst.“

„Vielleicht“, sagte Karl Siebrecht vorsichtig, „vielleicht kann ich jetzt ein paar Tage lang auch vormittags kommen, Herr Felten, wir haben im Augenblick nicht soviel zu tun.“

„Ach nein?“ sagte der Felten sehr aufmerksam, und der Junge wußte sofort, dass er einen Fehler gemacht hatte. „Da haben Sie dich wohl rausgesetzt?“

„Keine Spur!“ rief Karl Siebrecht. „Was Sie bloß denken, Herr Felten. Ich müßte auch erst den Oberingenieur fragen. Sicher ist noch gar nichts.“

„Soso. Na ja, denn mach mal schnell, Karl. Du musst heute mindestens viermal fahren.“

„Es würde auch eine Kleinigkeit extra kosten, wenn ich dann vormittags käme“, bohrte Karl Siebrecht weiter.

„Was, noch mehr?!“ rief Herr Felten. „Kommt gar nicht in Frage, Karl! Zwanzig Mark sind mir schon lange viel zuviel!“

„Meine Arbeit ist bestimmt zwanzig Mark wert!“

„Stimmt! Alles, was wahr ist! Aber rechnen kannst du nicht, Karl! Wenn ich mir nun einen Laufburschen für zwölf Mark nehme –“

„Was der schon tut für zwölf Mark in der Woche! Das ist doch Bruch, Herr Felten!“

„Gewiß wird er weniger tun als du, Karl. Aber der ist dann zehn, elf Stunden hier, und in der Zeit schafft er für seine zwölf Mark eben doch soviel wie du für deine zwanzig in vier Stunden! Da habe ich doch recht, Karl?“ Karl schwieg. „Na, ich will nicht so sein, Karl. Ich will dich ja auch nicht auf zwölf Mark runtersetzen, aber von der nächsten Woche an sagen wir fünfzehn, was? Ich kann doch kein Geld an dir verlieren!“

Karl Siebrecht war so verblüfft über diesen unerwarteten Ausgang seiner Forderung auf Lohnaufbesserung, dass er eine ganze Weile schwieg. Dann sagte er ärgerlich: „Tut mir leid, Herr Felten. Für weniger als zwanzig Mark arbeite ich nicht. Dann mache ich Schluß!“

„Du wirst es dir überlegen, Karl“, sagte Felten gleichmütig. „Jetzt, wo das Fest vorbei ist und wir den stillen Januar haben, gibt es Laufburschen wie Heu.“

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