Hans Fallada - Hans Fallada - Ein Mann will nach oben

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Hans Fallada: Ein Mann will nach oben: краткое содержание, описание и аннотация

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Hans Falladas «Ein Mann will nach oben» ist ein Roman über Träume und Enttäuschungen, unerfüllte Liebe, und das Streben des kleinen Mannes nach einer Verbesserung seiner Lebensumstände. Fallada gibt seinen Charakteren Tiefe und Vielschichtigkeit. Der realistische Werdegang des Romanhelden lässt das Berlin der Zwischenkriegszeit lebendig werden.
Dieses E-Book enthält die ungekürzte Fassung des Romans.

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Während Karl Siebrecht mit seinem vollen Dreirad mühselig gegen den feuchten Wind anstrampelte, musste er immer an die letzten Worte von Felten denken: der Mann hatte ja recht! Es war Januar geworden, es war nicht mehr die überhastete Weihnachtszeit. An vielen Geschäften ging die Ladenklingel nur für die Umtauschenden, faule Geschäfte, stille Zeit. Es war ein verdammt schlechter Zeitpunkt, den sich Karl Siebrecht da zum Arbeitswechsel ausgesucht hatte. Schließlich musste er in den sauren Apfel beißen und sich mit den fünfzehn Mark einverstanden erklären. Aber nein, das tat er nicht, den Gefallen tat er dem Felten nicht! In der nächsten Woche würde ihn der Mann auf zwölf Mark heruntersetzen und so immer weiter! Felten hatte es eben doch gerochen, dass auf der Zeichenstube Schluß war. Es war eine Dämlichkeit gewesen, den Mann erst auf diesen Gedanken zu bringen – aber darum willigte er doch nicht ein. Zwanzig Mark oder Schluß. Und was dann? fragte eine leicht besorgte Stimme. Ach was! Gerade als Karl Siebrecht dies „Ach was!“ dachte, kippte das Dreirad. Von Natur kippen Dreiräder, namentlich wenn sie stark belastet sind, nicht leicht. Aber das Pflaster war durch den nassen Wind von einer leichten Eisschicht überzogen, bei der Fahrt um eine Ecke war das Rad erst gerutscht, dann gegen die Bordschwelle geschlagen, an dieser Bordschwelle kippte es ...

Ach was! hatte Karl Siebrecht gerade gedacht, und laut rief er: „Da haben wir den Salat!“ Da lag er schon auf dem Bürgersteig, halb begraben unter seinen Stoffpaketen.

„Da hast du den Salat!“ antwortete ihm eine andere lachende Stimme, und jemand machte sich daran, die Pakete von ihm abzuräumen.

Sofort dachte Karl Siebrecht an den Handwagen in der Wiesenstraße und den Dieb Fritz Knill. Mit einem Ruck machte er sich frei, sprang auf die Beine und schrie: „Hände weg von meinen Paketen!“

„Sachte, sachte!“ lachte der andere. „Denkst du, ich bin so einer? Von mir aus kannst du dir deine Pakete sauer kochen!“ Sie sahen sich lachend an, im Schein der Gaslaterne, und sie gefielen sich beide vom ersten Augenblick an.

Der andere war auch ein Junge, vielleicht zwei, drei Jahre älter als Karl Siebrecht und darum auch breiter, kräftiger, wennschon kleiner. Es war ein dunkler Junge mit einem ziemlich gebräunten Gesicht. Fein war er auch nicht gerade gekleidet. Er hatte braune derbe Schuhe an, eine blaue Hose, einen blauen Sweater, unter dem ein blaues Hemd hervorschaute, und eine blaue Schirmmütze. Eigentlich sah er wie ein Matrose aus. Unwillkürlich fragte Karl Siebrecht: „Du bist wohl nicht von hier? Du bist wohl aus Hamburg?“

„Nein!“ lachte der. „Aber ich komme aus Bremen. Ich bin vom Schiff ausgerissen, verstehst du. Zuviel Schacht, und der Smutje gab mir nie was zu fressen.“

„Was ist Schacht?“ fragte Karl Siebrecht. „Und was ist ein Smutje?“

„Schacht sind Prügel, und Smutje ist der Koch“, sagte der andere schnell. „Wollen wir nun die Pakete im Dreck liegen lassen, oder wollen wir sie wieder aufladen?“

„Aufladen!“ Der Junge gefiel ihm immer besser. „Aber wir brauchen sie nicht wieder zu packen. Zehn Häuser weiter lade ich ab – das Stück schiebe ich.“

„Gemacht!“ sagte der andere, und schweigend luden die beiden auf.

„Na denn! Ich danke dir auch schön“, sagte Karl Siebrecht, als sie damit fertig waren.

„Warte! Das Stück gehe ich noch mit“, meinte der andere und half schieben.

„Na denn!“ sagte Karl Siebrecht wieder, als sie vor dem Haus angelangt waren.

„Bringst du parterre oder höher?“ fragte der Matrose, aber er war wohl nur ein Schiffsjunge.

„Zweiter Stock!“

„Dann also los!“ sagte der und belud sich mit einem Stoß Pakete.

„Ich kann dir aber nichts geben –“ musste Karl Siebrecht nun doch sagen.

„Halt doch den Rand! Hab ich dich schon um was gebeten? Ich habe gerade eine Viertelstunde Zeit.“

Und sie buckelten gemeinsam die Pakete in den zweiten Stock.

„Na denn! Danke auch schön!“ sagte Karl Siebrecht zum drittenmal, als sie wieder unten auf der Straße waren.

„Welche Gegend fährst du denn?“ wurde er nun gefragt.

„Jerusalemer Straße.“

„Genau, wo ich hin muss! Laß mich vorn auf deinem Rad sitzen! Aber kipp mich nicht in den Rinnstein!“

Der andere lachte. Ein vergnügtes, sehr lautes Lachen. Aber diesmal lachte Karl Siebrecht nicht mit, er war mißtrauisch geworden. Bedenken stiegen in ihm auf über diesen anhänglichen Begleiter. „Gemeine Kälte heute!“ sagte der, während Karl Siebrecht fleißig trat.

„Ja“, wurde ihm nur kurz geantwortet.

„Na, in der Jerusalemer werde ich erst mal einen steifen Grog genehmigen“, meinte der Seefahrer. „Da gibt's doch was, wo man einen Grog kriegen kann?“

„Weiß ich nicht. Ich trinke nie Grog“, antwortete Karl Siebrecht abweisend, aber doch ein wenig erleichtert. Denn wenn der sich noch Grog spendieren konnte ...

„Ich bin nämlich ein großer Grogtrinker!“ fuhr der ganz unbekümmert fort. „Was meinst du, was ich Grog vertragen kann?“

„Keine Ahnung!“

„Taxier mal!“

„Ich sage dir doch ...“

„Bloß taxieren! Unser Käpten auf der ›Emma‹ – das ist so 'n Trawler – wurde schon von vierzehn Grog duhn, ich aber habe es auf einundzwanzig gebracht!“

„Du sohlst ja! Einundzwanzig Grog –“

„Es können auch dreiundzwanzig gewesen sein, nachher kam ich mit dem Zählen durcheinander.“

„Und überhaupt finde ich Saufen einfach ekelhaft! Ich habe genug davon gesehen. – Jetzt sind wir hier – wenn du absteigen willst? Ich muss noch auf den Hof!“

„Also denn!“ sagte der Seemann überraschend schnell, nickte noch einmal und schaukelte schon die Straße hinab.

„Auf Wiedersehen und danke schön!“ rief ihm Karl Siebrecht in einer Mischung von Reue und Befriedigung nach. Dann schob er das Rad auf den Hof und belud es für die zweite Fahrt. Es gab einen harten Abend, vier Fahrten waren zu machen. Der Wind wurde immer schneidender und kälter; wenn er die Finger nur drei Minuten um die Lenkstange gebogen hatte, war es, als könnte er sie nicht wieder geradestrecken. Und das Rad wurde immer schwerer.

Als er seine vierte Fahrt antrat, sagte Herr Felten: „Ich mache dann Schluß, es ist schon wieder nach zehn. Ich kann deinetwegen nicht immer die halbe Nacht hier sitzen. Wenn du das Rad zurückbringst, schließe gut ab und wirf die Schlüssel in den Briefkasten. Ich habe die Doppelschlüssel eingesteckt.“

„Ist gut, Herr Felten.“

Aber Herr Felten ging noch nicht. „Hast du dir das nun überlegt, Karl?“

„Was –?“ fragte Karl Siebrecht, obwohl er es sehr gut wußte.

„Das mit den fünfzehn Mark Wochenlohn.“ Herr Felten war ganz milde.

Der Junge aber hatte das Gefühl, für sein Frieren und Schleppen eine Zulage und nicht einen Abzug verdient zu haben. Er sagte abweisend. „Tut mir leid, Herr Felten, für weniger als zwanzig Mark in der Woche tu ich die Arbeit nicht!“

„Dann trennen wir uns also am Sonnabend, Karl“, sagte Herr Felten. „Tut mir auch leid, du bist ein tüchtiger Junge, aber Geld verlieren will ich nicht an dir. Gute Nacht, Karl!“

„Gute Nacht, Herr Felten.“

Einen Augenblick stand Karl Siebrecht wie angedonnert. Arbeitslos – Angst wollte ihn überkommen, die gleiche Angst, die dem Herrn von Senden und dem Oberingenieur vor Kalubrigkeit den Mund verschlossen hatte. Aber dann warf er den Kopf trotzig in den Nacken und lachte. Er hatte das Restgehalt von der Zeichenstube in der Tasche. Hier bekam er noch einen Wochenlohn, und Minnas Geld lag unangerührt auf der Sparkasse. Er stand besser da als im November bei seinem Berliner Anfang. Er hatte mehr Geld, und er kannte jetzt Berlin, zwar erst ein bißchen, aber so unerfahren wie im November war er doch nicht mehr.

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