Johanna Bell - Sharif und der schwarze Beduine

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Sharif und der schwarze Beduine: краткое содержание, описание и аннотация

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Sharif reitet in das verbotene Tal der Muchal Berge und wird von einem Falken attackiert. Er stürzt von seiner Araberstute und plötzlich steht der schwarze Beduine vor ihm. Sharifs wahre Herkunft hängen mit dieser dunklen Gestalt, der Sonne und einem goldenen Schwert zusammen. Wilde Beduinen, Sandstürme, gierige Insekten und Skorpione wollen ihn vernichten. Aber da gibt es Wundersteine, die leuchten und die Menschen verzaubern. Auch Zulu seine Stute und Kalir flüchten mit ihm durch die Gefahren der Wüste. Doch sie jagen weiter nach dem schwarzen Beduinen und müssen das Geheimnis des goldenen Schwertes lüften. Diese Zauberwaffe kann nicht nur töten, sondern auch etwas völlig anderes. Sharif bekommt die schwierigste Aufgabe des Lebens gestellt. Ob er das wirklich schafft mit Hilfe des Schwerts?

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„Geschafft Zulu!“ Er klopfte ihren Hals. Auch den restlichen Weg zum Stall überließ er ihr. Seine Gedanken trieben sich sowieso nur im Muchalgebirge herum.

„Wo steckt Sharif nur?“

„Hach, du hättest den Jungen nicht an den sonderbaren Ort schicken sollen! Warum habe ich das nur zugelassen!“, keifte seine Frau zurück. Energisch zog sie ihr großes Kopftuch in Position, um dann den Hirsebrei auf eine flache runde Holzschale zu schöpfen.

„Mach mir jetzt bloß keine Vorwürfe, Weib! Er ist nicht einmal unser eigenes Kind!“

„Was soll das denn heißen? Hätte ich ihn vor zehn Jahren einfach den Krokodilen zum Fraß überlassen sollen? Das ist doch die Höhe!“ Sie schnappte nach Luft. „Wenn ich ihn nicht aus seinem Körbchen gerissen hätte, dann hättest bestimmt du es getan! Er ist jetzt u n s e r Sohn. Irgendjemand hatte ihn mit Absicht an diesem einsamen Wassertümpel ausgesetzt. Die Krokodile sollten ihn verschlingen!“

„Ja, ja, und beinahe wärst du selbst in ihrem Verdauungskanal gelandet. Ich werde den Anblick nie vergessen, wie das Reptil mit nur einem Bissen den leeren Strohkorb zerfetzt hatte! Das hätte auch dein Arm sein können!“ Nicht nur die Nerven des alten Mannes waren recht ausgelutscht. Das arbeitsreiche und bescheidene Leben hatte auch an seinem Körper gezehrt. Sein Dishdash schlackerte an dem hageren Leib.

Nervös ging er vor der Feuerstelle auf und ab. Er machte sich Sorgen um Sharif, denn er liebte den Jungen genauso sehr wie seine Frau. Die unbekannte Herkunft des Jungen war völlig bedeutungslos. Das wurde ihm jetzt wieder klar. In all den Jahren hatte sich kein Mensch nach Sharif erkundigt. Es blieb ein Rätsel, wer den Jungen zurück gelassen hatte und wer seine wahren Eltern waren. Aber da gab es eine verborgene Besonderheit. Weder Sharif noch sonst jemand wusste, dass er ein Zeichen hinter seinem linken Ohrläppchen trug. Die kleine Tätowierung zeigte das Bild einer Sonne und einem darüber liegenden Schwert.

Seine Frau seufzte demonstrativ. Immer wenn ihr Gatte angespannt war, fing er zu mosern an.

„Jetzt setzt dich, oder suche nach ihm! Aber hör mit dem Hin und Hergelaufe auf!“ Der Mann gehorchte und blieb abrupt stehen. Dann zupfte er nachdenklich an seinem grauen Bart, deren Form er sich wohl von den Ziegen abgeschaut hatte. „Du hast ausnahmsweise recht!“ Sie verdrehte die Augen. „Ich werde nach ihm sehen! Aber wehe, er hat nur Blödsinn angestellt. Dann...!“

„Wir fangen schon mal mit dem Essen an!“ Mittlerweile hatte sich ihre leibliche Tochter Jawa neben die Mutter gesetzt. Sie war nur ein Jahr jünger als Sharif und im Gegensatz zur Mutter steckte sie in einem bunten Hemd und einer Hose. Als Kind konnte sie ihre dicken schwarzen Haare ohne Kopfbedeckung tragen. Den geflochtenen Zopf warf sie nach hinten auf den Rücken und beobachtete die kleine Streiterei ihrer Eltern.

„Aber da, seht doch!“ Jawa sprang auf und deutete auf den Weg, der in den Palmenhain führte. Alle folgten ihrem Wink. Die Schimmelstute gewann mit jedem Galoppsprung an Größe und preschte wie ein weißer Fremdkörper durch den grünen Tunnel heran. Kurz vor dem Platz der Hütte zügelte Sharif das Pferd und trabte an seiner Familie vorbei.

„Ich bin gleich da!“

Im Schlepptau begrüßten die durcheinander laufenden Ziegen ihren alten Herrn und das vertraute Zuhause. Ihr Gemecker klang, als seinen sie eine fröhliche Kinderschar.

Während draußen in der offenen Wüste zwischen den Dünen die Sonne als rot glühende Kugel unterging, stieg im Gesicht des alten Mannes die Sonne auf. All sein Ärger war verflogen. Mit schnellen Schritten heftete er sich an die Bande. Die Stallungen befanden sich nur wenige Meter hinter der Hütte. Dazwischen wuchs eine Reihe stacheliger Had- und Dornsträucher.

„Du kommst spät!“ Die Begrüßung barg Vorwurf und Erleichterung. Der Vater gestikulierte mit den Händen und blickte kurz in den Himmel. Vermutlich schickte er ein Dankeschön an den Allmächtigen.

„Der Weideplatz war so gut, dass die Ziegen einfach nicht genug kriegen konnten!“, stammelte Sharif. Dabei raufte er sich die Haare. Eigentlich versuchte er ein ganz anderes Phänomen zu ergründen.

„Oho, tatsächlich! Ihre Bäuche sind prall und rund!“ Die Stimme des Vaters sang vor Freude. Die Ziegen genossen das Streicheln seiner Hände, als könnten sie ihr Bauchweh lindern. Mit einem kurzen Nicken war Sharif von seinen heutigen Aufgaben entlassen.

„Puh!“, entwich es ihm. Schnell führte er Zulu an ihren Platz und nahm Zaumzeug und Decke von ihr ab. Dabei flüsterte er zu ihr. „Ich möchte wissen, wie es in dem Tal der Muchal Berge ausschaut! Du auch?“ Zulus Ohren drehten sich vor und zurück, als lauschten sie seinen Worten. Und meistens konnte die schlaue Stute ihm auch folgen, schließlich war sie mit ihm groß geworden.

Als Fohlen steckte sie einmal mit ihren langen Beinen in einem Schlammloch fest und drohte langsam zu versinken. Sharif entdeckte sie als erster und rief nach seinem Vater und Onkel. Weil diese auch nicht recht wussten, was sie tun sollten, schmiss sich Sharif mit einem Bauchplatscher in den Schlamm. Dann packte er Zulu am Kopf und hielt ihre Nüstern überm Dreck. Nun steckte Sharif selbst in Gefahr und die Männer waren gezwungen zu handeln. Sie bildeten eine Menschenkette, einer hielt den anderen fest und der letzte zog sie aus dem tödlichen Morast. Seitdem blieben der Junge und die Stute unzertrennlich.

„Abgemacht! Morgen, noch ganz früh, reiten wir dort hin!“ Mit einem Klaps auf ihren Hals verabschiedete er sich. Frohgelaunt hüpfte Sharif die wenigen Schritte nach Hause.

Täglich legten Schweiß und Wind seine dichten, schwarzen Haare in ein neues Durcheinander. Auch die Leinenhose und sein knielanges Hemd waren schmutzig. Die Mutter verzog das Gesicht.

„Also gut, heute kannst du erst essen und dich anschließend waschen!“

„Danke! Ich sterbe gleich vor Hunger!“ Sharif setzte sich neben Jawa und griff mit der bloßen Hand in die runde Holzschale, in der ein warmer Hirsebrei duftete. Es machte ihm Spaß, mit den Fingern die Hirse in Klumpen zu formen und in den Mund zu schieben.

„Hm, schön scharf!“, lobte er seine Mutter. Sie dankte es mit einem Lächeln. Dabei bröselten ihr ein paar haften gebliebene Hirsekörner von den Lippen. Sharif war schnell satt und blieb still, obwohl er innerlich erregt war. Gerne hätte er von dem seltsamen kühlen Wind erzählt. Aber er fühlte, dass der Zeitpunkt ungünstig lag.

Sharifs Gemüt fand auch während der Nacht keine Ruhe, so sehr nagte die Neugierde an seinem Schlaf. Was er wohl am nächsten Tag entdecken würde? Natürlich hatte er auch dieses Vorhaben geheim gehalten. Man hätte es ihm eh nur verboten.

Als der erste Vogel sein Morgengesang trällerte, glaubte Sharif, der richtige Zeitpunkt sei gekommen. Alle um ihn herum schliefen noch. Es war gar nicht so einfach, sich zwischen den gedrängten Leibern der Schlafenden durchzumogeln. Vorsichtig schlich er zur Öffnung der Lehmhütte. Als er den schweren Vorhang hinter sich wieder zuzog, hielt er inne und lauschte. Nein, niemand rief nach ihm. Gut - und wie gut erst die frische Luft war! Hm! Sharif war zufrieden und hellwach. Jetzt eilte über den sandigen Platz zwischen Lehmhütte und Stallungen. Das Feuer am Kochplatz war schon längst erloschen. Nur der Geruch von kalter Asche stieg ihm in die Nase.

Nach wenigen Schritten hatte er den offenen Stall der Tiere erreicht. Kopf an Kopf oder Kopf an Hintern lagen oder standen die Ziegen unter einer Überdachung. Dazwischen ragten ein paar Schafe hervor. Zulu teilte ihr Reich mit zwei Eseln, die auf dem Boden kauerten. Sie hatte ihren Freund gehört, noch bevor er die Bildfläche betrat und bog den Hals nach ihm. Mit einem leisen Wiehern begrüßte sie ihn. Was so viel hieß wie: „Da bist du ja endlich!“ Sie stand immer für ein Abenteuer parat. Sharif klopfte ein paar Mal auf ihre Schulter. Eine Ziege hatte was zu meckern.

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