Nikos Stefanakis - War ja klar

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Der 38-jährige Nikos hat eine Pechsträhne.
Im Zuge der Krise 2009 verliert er seinen Job, nachdem ihn kurz zuvor bereits seine Freundin verlassen hat und erfährt dann zu allem Überfluss, dass seine geliebte Großmutter verstorben ist.
Die aus der Ich-Perspektive geschilderte Geschichte begleitet Nikos' mitunter verzweifelten Versuche, das Blatt möglichst noch vor der anstehenden Feier anlässlich des 20-jährigen Abi-Jubiläums wieder zu wenden. Sein Weg führt ihn dabei von Frankfurt nach Griechenland, vor die Himmelspforte, nach Las Vegas und in die Nordrhein-Westfälische Provinz, zum Arbeitsamt und zu diversen Bewerbungsgesprächen. Dabei verliert er weder seinen Humor, noch enthält er seine recht eigenwilligen Ansichten dem Leser vor.
Moralische Unterstützung erfährt er von seinem neuen Mitbewohner Manni, ein einem gleichaltrigen abstinenten Ruhrpöttler mit VoKuHiLa-Frisur, rustikalem Humor und Ausnahmetalent beim Backen, der sowohl Nikos berufliche als auch private Unternehmungen mit Rat und Tat begleitet.

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„Ich weiß, die Kündigung ist schlimm, aber bist Du nicht auch froh, aus diesem Laden hier raus zu kommen?“

Unter normalen Umständen wäre mir das wahrscheinlich säuerlich aufgestoßen, aber ich konnte trotz ihres Ringens um Beherrschung sehen, wie stark sie die Situation belastete, so dass sie mir in dem Moment tatsächlich leid tat. Also beließ ich es dabei und antwortete:

„Das ist der einzig positive Aspekt, dass ich aus diesem Irrenhaus entkomme.“

Von Ex-Kollegen, mit denen ich noch lockeren Kontakt pflegte, sollte ich später erfahren, dass sie wegen Burnouts drei Monate danach ausgeschieden war.

Nachdem Simon seine lebhafte Schilderung (deren vollständige Wiedergabe sich wegen der Anzahl der notwendigen Pieptöne stark in Richtung Tinnitus entwickelt hätte) beendet hatte, wandten wir uns Georg zu.

Georg war ein junger Kollege und ein eher ruhiger Typ. Er hatte vor etwas mehr als einem Jahr in derselben Gruppe wie ich angefangen und war von mir eingearbeitet worden. Er hatte eine rasche Auffassungsgabe gezeigt und sich schnell in die Aufgaben eingefunden.

„Wie war’s bei Dir?“, frage Simon.

„Mit mir hat auch Charlotte gesprochen“, antwortete Georg, „aber ich glaube nur deshalb, weil ich mein Gespräch vor Dir hatte.“

„Kann ich mir gut vorstellen“, sagte ich, „mit mir hat später nämlich das Walross gesprochen.“ Simon empfand das offensichtlich als kleinen Triumph und grunzte zufrieden.

Georgs Unterhaltung mit HR (Human Resources, wie die Personalabteilung offiziell hieß) war offenbar weit weniger temperamentvoll verlaufen als Simons. Und das, obwohl es ihn von uns dreien am härtesten traf, da er eine kleine Tochter von zwei Jahren hatte und gerade eine Woche zuvor erfahren hatte, dass seine Frau wieder schwanger war.

Nachdem auch ich kurz von meinen Erlebnissen berichtet hatte, fragte ich:

„Was habt ihr jetzt vor?“

Keiner von uns hatte bisher Erfahrungen mit Arbeitslosigkeit gesammelt.

„Wir müssen uns erstmal kurzfristig beim Arbeitsamt melden, hat der Wunderlich gesagt“, antwortete Simon.

„Auf jeden Fall muss ich schleunigst was Neues finden“, sagte Georg bedrückt.

„Meine Frau weiß noch gar nichts davon“, fuhr er betreten fort.

„Na dann viel Glück“, sagte Simon in seiner feinfühligen Art, „meine war richtig begeistert, als ich ihr von meinem aktuellen Karrierestatus erzählt habe.“

Um die Stimmung nicht vollends abstürzen zu lassen, erzählte ich den beiden von meinem Plan, zunächst einen kleinen Urlaub einzulegen. Simon sah mich prüfend an und fragte:

„Meinst Du das ernst? Hältst Du das für eine gute Idee, wenn Du beim Bewerbungsgespräch erklären musst, warum Du erstmal ein kleines Päuschen eingelegt hast?“

„Wir haben drei Monate Kündigungsfrist und mir steht noch Resturlaub zu, das wird also überhaupt nicht auffallen“, entgegnete ich trotzig. „Außerdem bin ich nicht in der Stimmung, sofort mit der Bettelei um einen neuen Job anzufangen.“

„In der aktuellen Situation sind die Aussichten eh beschissen“, fuhr ich in Gedanken fort.

„Und wo soll’s hingehen?“, fragte Georg.

„So detailliert habe ich den Plan noch nicht ausgearbeitet“, antwortete ich, „aber mir schwebt eine kontemplative Umgebung vor, in der ich über meine nächsten Schritte in Ruhe und Abgeschiedenheit meditieren kann.“ Georg, der meine Art von Humor noch nicht so lange kannte, sah mich irritiert an, während Simon sofort losbrüllte:

„Ballermann, geile Idee, bin dabei!“

Im weiteren Verlauf des Abends gewann die Urlaubsplanung, unterstützt von etlichen Sauergespritzten(*), weiter an Konturen, wobei Simon und ich die Hauptarbeit leisteten.

(*: Apfelwein, auch Äppler, Äppelwoi, eine regionale Spezialität, zu der man als Zugereister nur mit viel Geduld und Durchhaltevermögen Zugang findet, da das Zeug so herb ist, dass es einem die Falten aus dem Sack zieht. Wenn man sich aber daran gewöhnt hat, ist es jedoch, insbesondere im Sommer, eine erfrischende Alternative zum Bierchen. Mit Mineralwasser wird es zum Sauergespritzten, mit Cola zum „Puff“ (Achtung: Todsünde!) und mit Limonade zum Süßgespritzen. Die Bestellung von letzterem outet einen jedoch faktisch als Offenbacher, was man in einigen Ecken von Frankfurt besser vermeidet.)

Georg konnte der Idee nicht viel abgewinnen und verabschiedete sich bald.

Simon und ich hatten jedoch richtig Fahrt aufgenommen und verspürten noch gar keine Neigung, den Heimweg anzutreten.

„Weißt Du was?“, nuschelte Simon, „um die Planung in der richtigen Atmosphäre fortzusetzen, sollten wir die Location wechseln.“

„Ok, was schwebt Dir vor?“

„Wir fahren ins ‚Oberbayern‘“, schlug er in einem Ton vor, der keinen Widerspruch duldete.

„Brillant“, antwortete ich und so kam es, dass die Weichen für einen unvergesslichen Abend (an dessen Details sich keiner von uns später erinnern würde) gestellt wurden.

Das Oberbayern

Man sollte meinen, dass an einem Montagabend nur eine überschaubare Anzahl an Bekloppten das Bedürfnis hat, sich, Zitat: „Mallorca Feeling, Après Ski, Karneval, Oktoberfest-Stimmung und unverkennbarem Party-Spaß-Happening“ auszusetzen. Weit gefehlt.

Als sich gegen 22:30 zwei weitere Bekloppte im ‚Oberbayern‘ einfanden, war die Stimmung prächtig. Kaum hatten wir den Laden betreten, verschwand Simon mit den Worten:

„Ich hole uns mal schnell was zu trinken“ in Richtung Theke. Als er kurze Zeit später mit Sauergespritzten und zwei Kurzen zurückkam, wusste ich, dass der Abend böse enden würde.

Es gibt da diese Schwelle, die einen Absturz-Abend von einem netten, ruhigen Abend mit ein paar gepflegten Getränken trennt. Wenn man z.B., wie ich, Schnaps nicht besonders gut verträgt, lehnt man den Genuss desselben folgerichtig kategorisch ab, weil man um die Konsequenzen weiß und schließlich kein kompletter Vollidiot ist. Es sei denn, man hat besagte Schwelle bereits überschritten. In diesem Fall wird die Schnaps-Option deutlich ergebnisoffener beurteilt.

Nachdem ich den Kurzen mit Simon begeistert weggekippt und mit Äppler nachgespült hatte und mich, im Takt der Musik wiegend, sofort auf den Weg zur Theke machte, um die nächste Runde zu organisieren, komme ich rückblickend zu der Einsicht, dass die Schwelle zu diesem Zeitpunkt wohl definitiv überschritten war.

Nachdem ich nach einigen Minuten mit den Getränken wieder bei Simon angekommen war, deutete er vorwurfsvoll auf seine Uhr und sagte:

„Sach mal, wo bleibste denn, das geht doch alles von unserer Trinkzeit ab!“ Das sollte dann auch das Leitmotiv für den restlichen Abend bleiben.

Inspiriert vom „Party-Spaß-Happening“ widmeten wir uns wieder der detaillierten Ausarbeitung des Urlaubs, wobei die Diskussion über die zu besuchenden Lokalitäten und die strategisch günstigste Lage des Hotels einen großen Raum einnahm.

Mitten in der angeregten Unterhaltung sah ich plötzlich sie.

Sie war wunderschön und eine perfekte Mischung aus Typ I und II.

An dieser Stelle muß ich kurz unterbrechen, um die Frauen-Archetypen Typ I und II vorzustellen.

Im Grunde gibt es nur zwei Typen von Frauen, die auf Männer unmittelbar (ohne den Umweg über das Gehirn) emotional ansprechend wirken.

Typ I: Bambi

Das Bambi ist in der Regel von zierlichem Körperbau, wirkt verletzlich und ist etwas scheu. Es appelliert an den Beschützerinstinkt in uns. Es ist die Sorte Mädchen, die man selbst als eingefleischtes Einzelkind gern als kleine Schwester gehabt hätte (allerdings nicht zwangsläufig als die eigene). Ein Bambi möchte man in den Arm nehmen, vor jeglicher Unbill bewahren, man möchte Sonette verfassen, die ihren Liebreiz preisen, ihr ein Nest bauen, der Vater ihrer Kinderschar werden und mit ihr gemeinsam alt werden. Wichtigstes Merkmal des Bambis sind die großen Rehaugen. Selbst andere Frauen würden das Bambi als hübsch bezeichnen. Typische Vertreterin dieser Gattung: die junge Audrey Hepburn (mit Abstrichen auch Anne Hathaway und die junge Meg Ryan).

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