Nikos Stefanakis - War ja klar

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Der 38-jährige Nikos hat eine Pechsträhne.
Im Zuge der Krise 2009 verliert er seinen Job, nachdem ihn kurz zuvor bereits seine Freundin verlassen hat und erfährt dann zu allem Überfluss, dass seine geliebte Großmutter verstorben ist.
Die aus der Ich-Perspektive geschilderte Geschichte begleitet Nikos' mitunter verzweifelten Versuche, das Blatt möglichst noch vor der anstehenden Feier anlässlich des 20-jährigen Abi-Jubiläums wieder zu wenden. Sein Weg führt ihn dabei von Frankfurt nach Griechenland, vor die Himmelspforte, nach Las Vegas und in die Nordrhein-Westfälische Provinz, zum Arbeitsamt und zu diversen Bewerbungsgesprächen. Dabei verliert er weder seinen Humor, noch enthält er seine recht eigenwilligen Ansichten dem Leser vor.
Moralische Unterstützung erfährt er von seinem neuen Mitbewohner Manni, ein einem gleichaltrigen abstinenten Ruhrpöttler mit VoKuHiLa-Frisur, rustikalem Humor und Ausnahmetalent beim Backen, der sowohl Nikos berufliche als auch private Unternehmungen mit Rat und Tat begleitet.

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In dieser gereizten Grundstimmung erreichte ich meinen Wagen. Nachdem ich den Motor angelassen hatte, schaltete ich das Radio ein und wurde sofort noch wütender.

Eine wissenschaftlich fundierte Tatsache, die zudem jeder , der einmal in einem Büro gearbeitet hat, aus eigener Erfahrung bestätigen kann, ist, dass Bürogeräte, vornehmlich Drucker, Kopierer und Faxgeräte, über die Fähigkeit verfügen, die emotionale Situation des Bedieners zu erfassen. Sobald diese Geräte spüren, dass man unter besonderem Stress, Zeitdruck oder Anspannung steht, findet immer ein Papierstau statt, oder der Toner ist leer oder es befindet sich kein Papier mehr in Papierfach 2 (Es ist immer das Fach betroffen, das das gewünschte Format enthält, die anderen sind grundsätzlich randvoll. Auch Kombinationen der geschilderten Komplikationen sind übrigens möglich.) Die Wissenschaft rätselt noch darüber, ob sich die Anspannung des Benutzers auf das Bürogerät überträgt und es dadurch fehleranfälliger wird, oder ob es sich einfach um pure Bosheit der Geräte handelt (wobei ich eindeutig der zweiten Theorie zuneige. Auch ich wäre tendenziell übellaunig, wenn die größte Abwechslung im meinem Dasein darin bestünde, einmal im Jahr während der Betriebsfeier den nackten Hintern der übergewichtigen Sekretärin zu photokopieren).

Was jedoch die Wenigsten wissen, ist, dass Radiosender über ähnliche Fähigkeiten verfügen. Sobald ich mit richtig beschissener Laune im Auto sitze, kommt unter Garantie die Sorte Musik, die selbst aus Gandhi einen durchgeknallten Kettensägenmörder gemacht hätte. Folglich wurde gerade ein aktueller Hit einer erfolgreichen Popband gespielt, der meinen Blutdruck augenblicklich bedenklich in die Höhe trieb. (Wäre dies ein Comic, so würden Sie jetzt über meinem Kopf einen schon bedrohlich aufgeblähten Kessel mit ächzenden Nieten und einem Manometer sehen, dessen Anzeigenadel sich zügig dem roten Bereich nähert.)

Kann mir mal bitte jemand erklären, warum zeitgenössische Popbands mit männlichen Sängern so klingen müssen, als wäre der Künstler kurz vor der Aufnahme mit einem Baseballschläger sterilisiert worden? Bin ich wirklich der einzige, dem dieses hochfrequente Kastratengewinsel sofort die Mordlust in den Adern pulsieren lässt?

Was ist passiert, dass der gefühlt einzige aktuelle Popkünstler mit Eiern in der Hose eine Frau namens „Pink“ ist?

Auch durch das augenblickliche Wechseln des Senders ließ sich das oben erläuterte ungeschriebene Gesetz natürlich nicht austricksen. Diesmal war es eine deutschsprachige Band, deren Texte von Verwaltungsfachangestellten und Zahnarzthelferinnen vermutlich als tiefgründig und poetisch empfunden werden sollen, die für meinen Geschmack allerdings entschieden zu häufig Begriffe wie „Sehnsucht“, „Phantasie“, „Zärtlichkeit“ und „Regenbogen“ enthielten. Wer zwischen den Zeilen lesen kann, hat vermutlich bereits erraten, dass dieses pseudoromantische Gewäsch der Marke Realschulabbrecher-Lyrik auch nicht ganz meinen Geschmack traf, daher machte ich noch einen dritten Versuch, meine inzwischen am Siedepunkt angekommene Laune (der Kessel hat in der Zwischenzeit eine rötliche Färbung angenommen, der Zeiger ist am Anschlag) wieder etwas zu normalisieren, wurde jedoch abermals enttäuscht. Dieses Mal war es Musik der Kategorie „Sekretärinnen-Hardrock“ (‚Wind of Change‘ von den Scorpions), die zwar geringfügig erträglicher als die vorangegangenen Beiträge, jedoch auch nicht wirklich geeignet war, meine Gemütslage zu stabilisieren.

Resigniert schob ich die einzige im Wagen befindliche und daher schon x-mal gehörte Selbstgebrannte in den CD-Player. Aus den Boxen erklang ‚Highway to Hell‘.

„Wahnsinnig lustig“, dachte ich, und sprach dem Zufallsgenerator des Players jedes Humorverständnis ab.

Obwohl sich meine Laune ein wenig besserte, führte die Musik in Kombination mit meiner noch miesen Grundstimmung zu einem Fahrstil, der mit „aggressiv“ noch schmeichelhaft umschrieben wäre. Oder hätte vielmehr dazu geführt, wäre ich nicht nach fünfminütiger Fahrt im nachmittäglichen Stau auf der A3 angekommen. (Der Kessel ist jetzt tiefrot, der Zeiger wickelt sich um den Anschlag und die ersten Nieten schießen, untermalt von einem lustigen metallischen „Poing“, davon.)

Nachdem ich ein wenig auf das (im Grunde unschuldige) Lenkrad meines italienischen Arme-Leute-Sportwagens eingedroschen hatte, versuchte ich abermals, mich wieder zu beruhigen. Als es dann nach nur 38 Minuten wieder weiterging, in denen ich etwa 8 Kilometer zurückgelegt hatte und ich endlich Gas geben konnte, war das eine riesige Erleichterung. Zumindest so lange, bis ich von der Autobahn wieder abgefahren war und auf der Landstraße von einem kurzen aber intensiven roten Lichtblitz darauf aufmerksam gemacht wurde, dass die Geschwindigkeitsüberwachungsanlage, die hier bereits seit vier Jahren stand, offenbar nicht über das Wochenende demontiert worden war.

Montage waren noch nie meine Lieblingstage gewesen, aber dieser entwickelte sich wirklich zu einem ganz besonderen Exemplar.

Der Supermarkt

Auf dem Parkplatz des Supermarktes angekommen, zögerte ich vor dem Aussteigen. Wie allgemein bekannt, gehören Supermärkte neben Postfilialen, Einwohnermeldeämtern und Fußgängerzonen im Innenstadtbereich zu den Orten, die aus friedliebenden Bürgen blutrünstige Bestien machen können. In meiner aktuellen Verfassung war ich etwas in Sorge, ob ich den üblichen Prüfungen meiner Selbstbeherrschung und Umgangsformen, die ein Supermarktbesuch in der Regel bereithält, Paroli bieten konnte. Der Tag war bisher nicht optimal verlaufen und ich hatte geringe Neigung, dieser Ereigniskette mit einer Verhaftung wegen Körperverletzung oder Vandalismus (oder beidem) noch das Sahnehäubchen aufzusetzen. Also versuchte ich, mich mental auf die drohenden Herausforderungen einzustimmen und nahm mir fest vor, auch in den provokantesten Situationen mein seelisches Gleichgewicht zu bewahren. In dieser pazifistischen Grundhaltung betrat ich das Geschäft.

Die dritte Re-Organisation der Regale in diesem Quartal nahm ich noch gelassen hin, auch wenn sich die Suche nach den gewünschten Artikeln etwas zeitaufwendiger als gewöhnlich gestaltete. Größere Mühe bei der Wahrung meiner Contenance hatte ich dann, als ich am Passieren eines Ganges wie so oft durch einen mitten im Durchgang platzierten, querstehenden Einkaufswagen gehindert wurde. „Entschuldigen Sie bitte“, sprach ich den Besitzer, einen etwa 35-jährigen Mann, der sich der Kleidung nach zu urteilen scheinbar gerade auf dem Weg zum Lauf-Training befand, an.

„Wären Sie so nett, mich kurz durchzulassen?“

Er fühlte sich offensichtlich bei der Suche nach seiner bevorzugten Fertigmahlzeit gestört und erwiderte auf seinen Wagen deutend:

„Sind doch Räder dran, kannste wegschieben.“

Sofort bemächtigten sich meiner Gewaltphantasien, in denen ich den Arsch im Jogginganzug mit einer Konservendose Ananas (in Scheiben, nicht stückig) niederschlug und ihm mit einem 20-Kilo-Sack Katzenstreu den Rest gab.

Schnell rief ich mir das Mantra in Erinnerung, das ich mir auf dem Parkplatz für kritische Situationen zurechtgelegt hatte: „Ich bleibe ruhig, weil ich nicht am selben Tag gefeuert und verhaftet werden möchte, ich bleibe ruhig…“ (Außerdem wusste ich nach der Neuordnung der Regale gerade nicht, in welchem Gang der Haustierbedarf zu finden war.)

Etwas Unhöfliches murmelnd schob ich den Wagen beiseite und setzte meinen Einkauf fort.

Als ich alles zusammen hatte, reihte ich mich in eine der beiden langen Schlangen vor den zwei besetzten (von 10 vorhandenen) Kassen ein. Irritiert aber dankbar stellte ich fest, dass vor mir (zumindest soweit ich die Schlange überblicken konnte) keine älteren Damen zu stehen schienen, die mitunter mit dem Bezahlvorgang Schwierigkeiten haben, weil sie sich gerade erst an das D-Mark-Münzgeld gewöhnt hatten, als schon wieder auf den Euro umgestellt wurde. Trotzdem ging es recht schleppend voran. (Raten Sie mal, ob die andere Schlange die bessere Wahl gewesen wäre….) Erst als nur noch zwei Kunden vor mir in der Reihe standen, erkannte ich den Grund für das Fortschreiten im Gezeitentempo: Eine junge Auszubildende, assistiert von einer erfahrenen Kraft, machte gerade ihre ersten Erfahrungen an der Kasse. Nun gut, kein Grund zur Aufregung, schließlich müssen wir alle unsere ersten Schritte im Beruf machen (auch wenn es nicht zwingend auf der Hand liegt, warum das bei Kassiererinnen grundsätzlich zur Stoßzeit am Feierabend geschehen muss). Als ich dann nach gefühlten Stunden an der Reihe war und endlich meine fünf Artikel auf das Band legen konnte, stieg so etwas wie Stolz in mir auf. Trotz der widrigen Umstände hatte ich meine Beherrschung nicht verloren, niemand war zu Schaden gekommen.

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