Armin Hirsekorn - Autoreisen durch Russland und damalige Sowjetrepubliken

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Autoreisen durch Russland und damalige Sowjetrepubliken: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Buch, das aus den Notizen eines Dresdner Ehepaares während der Autoreisen in den Jahren 1978 bis 1989 über alle damals zugelassenen Strecken durch die Sowjetrepubliken entstanden ist. Es wurden knapp 40000 Kilometer zurückgelegt, meist mit dem eigenen Auto, aber auch durch Abstecher mit dem Flugzeug, der Eisenbahn und dem Schiff. Beschrieben werden die Vorbereitung mit dem Reisebüro der DDR und dem sowjetischen Büro INTOURIST, vor allem aber die vielen wunderbaren Erlebnisse und Begegnungen mit den Menschen in den meisten der damaligen Sowjetrepubliken. Durch 172 Bilder veranschaulicht werden die unendlichen Fahrten und wunderbaren Exkursionen. Dabei wird ein großer historischer Bogen von eineinhalb Jahrtausenden, wenn auch nicht chronologisch, überspannt: von Rjurik, dem sagenhaften Begründer Nowgorods, über Iwan den Schrecklichen, zu Peter dem Ersten, Katharina der Großen, Napoleons Russlandfeldzug, und die Zeit vor und nach der Oktoberrevolution. Nach rund vierzig Jahren sind die Reiseerlebnisse bereits von historischer Bedeutung. Es war möglich, unbehindert die Grenzen der Sowjetrepubliken zu überschreiten, ohne jeden Schlagbaum, ohne kriegerische Unruhen und Spannungen. Heute erscheint es interessant, auf die alten Notizen zurückzugreifen.
Inhalt: Vorwort, Ziemlich verrücktes Vorhaben, Standard- oder Sonderprogramm, Anreise und Grenzübergänge, Unendliche Autopisten, Moskaubesuch und seine Folgen, Goldener Ring Russlands, Leningrad und das Baltikum, Schlammbad im Tambukan See, Frühstück am Kreuzpass, Anmache am Tbilissi-See, Schlagbaum vor Armenien, Kniefall vor Stalins Totenmaske, Kolchosschmiede an der kaukasischen Riviera, Schwalbennest und Märchenwies, Minarett und Baumwollblüte, Rückkehr, Anhang, Verzeichnis der Bildtexte.

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Im Sommer 1989 versuchen wir es noch einmal. Diesmal handelt es sich um einen Ferienaustausch von Angehörigen zweier Fachschulen, die eine in Piatigorsk, die andere in Dresden. Ich stehe vor dem Schalter im Polizeilichen Meldeamt, unmittelbar vor mir ein junger Kollege. Er übergibt der Angestellten seinen Antrag. Die junge Frau nimmt ihn entgegen und geht in den rückwärtigen Teil des Raumes. In einem Riesenschrank sucht sie nach einer Karteikarte, zieht sie heraus, wirft einen Blick darauf und stellt unverzüglich das Visum aus.

Nur Minuten dauert es, bis der Mann seine Reisegenehmigung in Händen hält, dann bin ich an der Reihe: Die Frau nimmt meine Unterlagen, geht zum Karteischrank und zieht meine Karte. Sie schaut sie an, steckt sie wieder zurück, legt meine Unterlagen zur Seite und meint: „Kommen Sie in vier Wochen wieder!“

Da gibt es also eine geheime Notiz auf meiner Meldekarte. Ich bin als unsicherer Kantonist registriert, sicher an mehreren Stellen und auch hier, im Meldeamt der Deutschen Volkspolizei. Die Visastelle hat ihre eigenen Regeln und Kompetenzen, doch muss sie sicher irgendwo eine Genehmigung einholen.

Schon vorher, in den Jahren zwischen 1978 und 1982, hatten wir jährlich über Monate ein Gebräu aus Reisefieber und scheußlicher Ungewissheit in uns getragen, ehe gegen Anfang Februar oder gar erst Mitte des Jahres die Zusage gekommen war und wir den Reiseleistungsvertrag abschließen konnten. 1982 vergingen sieben Monate von der Antragstellung bis zur Vertragsunterzeichnung und 1980 gar zehn Monate, trotzdem wir persönlich mehrmals in der Berliner Zentrale des Reisebüros nachgefragt hatten.

Damals sahen wir die Gründe weniger auf politischer Ebene, sondern eher im differenzierten Aufbau unserer Reisen, teils auch in der Kontingentierung. Den einzelnen Filialen des Reisebüros der DDR wurde immer nur ein bestimmtes Limit an Reisen zugewiesen, unabhängig von der örtlichen Nachfrage. Wir erhielten Kenntnis von einem Fall, dass ein Bautzener Antragsteller in seinem Heimatort keine Chance hatte, jedoch in Grimma seinen Antrag genehmigt erhielt. Mag sein, einzelne Filialen hatten auch keine Erfahrung im Umgang mit Sonderprogrammen oder waren zu bequem, sich dem komplizierten Antragsverfahren auszusetzen.

Abbildung 8 Kaukasusreise als Autotouristen im Jahre 1978 Bei der - фото 8

Abbildung 8: Kaukasusreise als Autotouristen im Jahre 1978.

Bei der Antragstellung auf eine Autoreise durch die Sowjetunion waren sogenannte Standardprogramme die Regel. Es gab jedoch auch die Möglichkeit, von diesen Programmen abzuweichen. In solchen Fällen musste ein Sonderprogramm beantragt werden, bei dem man sich die gewünschte Route nach den Unterlagen des Reisebüros selbständig zusammenstellte.

Bestellungen für Sonderreisen wurden vom Reisebüro nur dann entgegen genommen, wenn wesentliche Abweichungen von einem Standardprogramm auftraten.

Unsere Autoreise über den Kaukasusring 1978 hatte keine vom Standard abweichenden Teile. Es war unsere erste Fahrt der Autotouristik in die Sowjetunion. Noch hatten wir keine Erfahrungen, und wir mussten uns über viele organisatorische Details, über die Streckenführung, die Grenzübergänge, den Umgang mit der Sowjetadministration, die Maßnahmen bei einer Fahrzeughavarie, die nationalen Besonderheiten in den Sowjetrepubliken und natürlich auch über die zu besuchenden Städte und Touristenzentren sowie die Geschichte des Landes informieren.

Ebenso folgte unsere Krimreise von 1979, unsere zweite Reise der Autotouristik in der ehemaligen Sowjetunion, einem typischen Standardprogramm. Auch bei dieser Fahrt war die Streckenführung vorgegeben. Unsere eigene Auswahl umfasste die Art der Unterbringung - Hotel, Motel oder Vollcamping - die jeweilige Anzahl der Tage des Aufenthaltes und die dort geplanten Exkursionen.

Inzwischen hatten wir genügend Erfahrung gesammelt und eine gewisse Sicherheit bei der Vorbereitung erworben. So begannen wir zum Beispiel die Erkundung eines größeren Ortes prinzipiell mit einer Stadtexkursion im eigenen Fahrzeug, mit dem zugewiesenen Reiseleiter von Intourist als Beifahrer. Erst in den folgenden Tagen widmeten wir uns dem Besuch von besonderen Schwerpunkten im Alleingang, oder aber wir hatten schon vorher eine spezielle Exkursion gebucht. Auch diese wurde mit dem Reiseleiter als Beifahrer im eigenen Fahrzeug durchgeführt.

Grundlage für die Vorbereitung der Standardprogramme waren die von Intourist festgelegten Strecken der Autotouristik und die an den jeweiligen Zwischenstationen zur Verfügung stehenden Exkursionsprogramme.

Beim Besuch von Touristenzentren, die vom Standardprogramm abwichen, beantragte man über ein Sonderprogramm die entsprechende Flug-, Eisenbahn- oder Wasserstraßenverbindung und wählte die gewünschten Exkursionen. Diese waren für alle Touristenzentren der UdSSR detailliert in einem Buch aufgeführt, das bei den Reisebüros der DDR eingesehen werden konnte.

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Abbildung 9: Krimreise als Autotouristen im Jahre 1979.

Unsere Fahrt nach Mittelasien im Jahre 1980 war ein typisches Sonderprogramm. Die Organisation der Abweichungen – also der Flugreisen zu den mittelasiatischen Zentren - muss für das sowjetische Intouristbüro nicht unkompliziert gewesen sein. Auch die Anreise zur sowjetischen Grenze hatte man kurzfristig verändert. Die Ursache lag in der politischen Situation: In Polen gab es Unruhen und Streiks, Jaruzelski hatte das Kriegsrecht ausgerufen und die oppositionelle Gewerkschaft Solidarność verboten. Die Situation war kritisch, und so hatte man kurzfristig unseren Grenzübergang von Shaginia nach Ushgorod verlegt. Wir waren gezwungen, über die Slowakei anzureisen und mussten einen gewaltigen Umweg in Kauf nehmen, um die ursprünglich festgelegte Strecke in der Sowjetunion einzuhalten.

Noch bei der Abfahrt in Dresden, Anfang Oktober, hatten wir nicht die bestätigte Route in den Händen, sondern nur den Hinweis auf den Tag des Grenzüberganges in Ushgorod. Man vertröstete uns, dort würde man uns die Reiseunterlagen übergeben. Als wir an der Grenze ankamen, erwarteten uns die sowjetischen Grenzer, doch die Reiseunterlagen hatten sie immer noch nicht in den Händen. Ein Offizier vertröstete uns: In Odessa würden wir die Papiere erhalten, und vom dortigen Flugplatz ginge unser Flug nach Taschkent. Renate freute sich: „Wir ersparen uns die Autofahrt von Odessa nach Kiew, mehr als 500 Kilometer!“

Abbildung 10 Reise nach Mittelasien als Autotouristen im Jahre 1980 Doch nur - фото 10

Abbildung 10: Reise nach Mittelasien als Autotouristen im Jahre 1980.

Doch nur ein Teil der Angaben bewahrheitete sich: Wohl erhielten wir in Odessa die Reiseunterlagen, doch mussten wir, wie ursprünglich vorgesehen, nach Kiew weiterfahren, um von dort aus den Flug anzutreten.

Von gewaltiger Ausdehnung und ergänzt durch viele Exkursionen war die 82er Reise zum Baltikum und über den Goldenen Ring um Moskau. Die achtzehn Exkursionen in neun touristischen Zentren eingeschlossen, legten wir mehr als 9000 Kilometer in fünf Wochen zurück. Doch auch hierbei handelte es sich um ein Standardprogramm, bei dem wir die Details, ausgenommen die Fahrstrecke, selbständig in der vorausgegangenen Planung mit dem Reisebüro festlegten.

Die Tage vor der Abfahrt waren immer wieder voller Spannung. Nach und nach stapelten sich im Arbeitszimmer die notwendigen Reiseutensilien: Jeans, Blusen, Unterwäsche, Schuhe, Kleider, Regenjacken, Hemden, Hosen, Pullover, Westover, Socken, Taschentücher, Föhn, Bürsten, Waschzeug, Rasierzeug, Badesachen, Kosmetik, Haarwäsche, Waschpulver, Handtücher, Geschirrtücher, zwei Tassen, zwei Teller, Essbesteck, ein Satz Kochtöpfe, Schöpfkelle, Brettchen, Schüssel, Eimer, Tauchsieder, Trinkwasser, Reisekocher, verschiedene Konserven, Büchsenöffner, Kaffee, Flaschenöffner, Schlafsäcke, zwei Kissen, zwei Decken, zwei Luftmatratzen. Nicht zu vergessen: die Fotoausrüstung, eine Spiegelreflexkamera Praktika aus Dresden, dazu Filter, Blitzlichtgerät, Filmmaterial.

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