Sara Jacob - Davids geile Verwandlung

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Die reife Kollegin hats gemerkt, die süße Mitschülerin, der Vamp der Klasse und sein bester Kumpel: Seit David aus den Sommerferien zurück ist, ist er anders. Er ist dauergeil. Und er hat seine Schüchternheit abgelegt. Aber was auch immer mit ihm passiert ist – solange er nur Sex im Kopf hat, ist alles okay. Denn das Objekt der Begierde stellt auch das Leben der anderen auf den Kopf. Aber was steckt nur hinter seiner Verwandlung?

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»Ich bin dir vermutlich ähnlicher als du denkst. Und ähnlicher, als Mama wahrhaben will. Ich kann dir sagen, dass ich anders leben wollte als du. Nicht mit dem Schwanz denken. Und genau dieser Versuch hat mich unglücklich gemacht. Daher werde ich ab sofort alles anders machen. Kompromisse eingehen, um ficken zu können gehört dazu.«

»Und bei deiner Freundin bist du Kompromisse eingegangen?«

Er legte den Kopf schief. »Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ich bin offen. Könnte ja sein, dass sich ein vermeintlicher Kompromiss später als das Optimum erweist.«

Unser Gespräch fand an diesem Abend ein jähes Ende, und bis zur Abreise, als David mir einen Zettel auf den Tisch legte, konnten wir es nicht in Ruhe wieder aufnehmen. Wir hatten uns in der Gemeinschaftsküche über die Jobperspektiven nach dem Abitur unterhalten, und irgendwann fragte mich David, ob ich glaube, dass ein Mensch sich verändern würde, wenn er plötzlich viel Geld habe. Was würde passieren, wenn ein Mensch, der mit wenig Geld zurechtkäme, auf niedrigem Niveau, auf einmal sehr reich würde. So wie ein Lottogewinner. Ob das aus ihm einen anderen Menschen machen würde? Ob er sein Leben von Grund auf ändern würde?

»Stell dir vor, du würdest einen netten Menschen kennen, und plötzlich würde dieser Mensch, sagen wir mal, durch Spekulationen an der Börse, sehr reich. Würde er noch der nette Mensch bleiben?«

Ich musste lachen. »Ein netter Mensch würde nicht an der Börse spekulieren.«

David senkte verlegen den Blick.

»Auch nicht, wenn du wüsstest, welche Aktien sich gut entwickeln werden und dass du mit dem Geld, das du dabei machst, karitative Projekte unterstützen könntest?«

Ich verschränkte die Arme vor der Brust. »Woher soll ich wissen, was sich gut entwickelt?«

David lehnte ich auf seinem Stuhl zurück. »Weil du ein Gespür dafür hast. Oder einem Tipp vertraust.«

Ich musterte ihn. Worauf wollte er hinaus?

»Ich müsste ja schon viel Geld haben, um reich zu werden, auch durch Spekulation, oder?«

»Nicht, wenn du sehr, sehr niedrig einsteigst und am Höhepunkt aussteigst.«

In diesem Moment beendete seine Freunde das Gespräch. Sie wollten mit dem Nachtzug nach Strasbourg. Es war Zeit, zu gehen. Ich würde sie mit dem klapprigen Bus zum Bahnhof bringen.

David stand auf und schob mir einen Zettel über den Esstisch.

Darauf standen verschiedene Namen, die ich noch nie gehört hatte. Microsoft, Nokia, Apple. Ein plötzliches Unbehagen wummerte in meinem Magen.

»Was soll ich damit?«

»Habe ich dir eigentlich mal gesagt, dass ich dich verstehe? Dass ich zwar nicht akzeptieren kann, dass du Mama verlassen hast, aber dass ich verstehe, dass man kein richtiges Leben im Falschen leben kann? Und dass du immer mein Vater bleiben wirst, egal, was passiert ist? Vielleicht ist der Moment gekommen, die Vergangenheit ruhen zu lassen.«

Meine Irritation musste offensichtlich gewesen sein, denn David hob beschwichtigend die Hände.

»Ich glaube, du hast viel falsch gemacht, auch mit Mama, vor allem hast du mich mit ihr allein gelassen. Aber du bist mein Vater. Ich habe keinen anderen. Und ich glaube, du bist ein guter Mensch…« Er unterbrach sich, um zu schlucken, als müsste er Tränen zurückhalten. In diesem Moment bekam ich Angst. Er redete wie jemand, der auf etwas zurückblickte. Auf ein Leben. Auf sein Leben. Nahm er Abschied?

»Du bist doch nicht etwa krank, oder?«

David wischte sich über das Gesicht und winkte ab. »So kann man das nicht nennen«, sagte er mit einer Spur Ironie.

»Aber sowas Ähnliches, oder?«

David atmete tief aus und sah dabei an mir vorbei durch das Fenster nach draußen.

»Ihr könnt nicht ewig Oliven ernten und Bilder verkaufen, auch wenn ich euch das wünschen würde. Tut euch zusammen und legt zurück, was ihr entbehren könnt, je früher, umso besser. Mindestens aber 1000 Euro.«

Ich glaubte, mich verhört zu haben. »1000 was?«

David wirkte regelrecht erschrocken, als er sich korrigierte. »Mark, ich meine D-Mark, sorry. Ich habe ... einen Artikel gelesen über Europa und dass es vielleicht eine gemeinsame Währung geben soll. Hast du davon gehört? Das war die Voraussetzung der Franzosen für die deutsche Wiedervereinigung.«

Ich schüttelte den Kopf. Ich wusste so wenig von David, von meinem Sohn, den ich so lange vernachlässigt hatte. Und ich würde es jetzt auch nicht mehr lernen.

»Woher weißt du so viel über Aktien?«

»Ich habe mir was angelesen. Vielleicht bist du dann ein wenig stolz auf mich, wenn die Aktien gestiegen sind.«

»Und wenn sie fallen?«

»Werden sie nicht.«

»Warum bist du dir da so sicher?«

»Ich bin es. Vertrau mir.«

»Und du investierst auch?«

Er nickte. »Alles, was ich auf dem Konto habe. Opa hatte vor Jahren Bundesschatzbriefe gekauft, die sind jetzt zuteilungsreif. Für das Geld kaufe ich jetzt auch Aktien. Glaub mir – darin steckt eine Menge Potenzial.«

Zusammengefaltet schob ich den Zettel in die Brusttasche meines weißen Hemdes. »Danke für den Tipp.«

David stand auf. Es war Zeit, zu gehen. Jetzt endlich wusste ich, was er von mir gewollt hatte. Er wollte sich rächen. Dafür, dass ich ihn verlassen hatte. Dass ich nie dagewesen war. Dass mir ein anders Leben ohne ihn und seinen Bruder und vor allem seine Mutter wichtiger gewesen war.

Jetzt wollte er, dass ich mein Geld und das meiner Kommune investierte und Pleite ging.

Ich brachte die vier noch zum Bahnhof. Der Abschied fiel überschwänglich aus und fühlte sich falsch an. Zu viele Jahre waren vergangen, an unserer Distanz hatten auch die Telefonate nichts geändert.

Ich weiß, warum ich keine Familie mehr haben will. Es ist mir zu anstrengend.

Ich drehe den Zettel mit den Börsentipps noch einmal in der Hand. Seit ich die vier zum Bahnhof gebracht habe, sitze ich hier.

Börse. Das ist Spekulation. Das ist Risiko. Das ist Gewinn und Verlust. Das kann unsere Existenz gefährden.

Langsam zerknülle ich den Zettel. Im hohen Bogen landet er im Müll. Ich denke nicht daran, mein Geld, oder besser: das Geld meiner Kommune in Aktien zu investieren, die mir mein rachsüchtiger Sohn nach einem Erweckungserlebnis auf einen Zettel geschrieben hat.

Der Großvater

Meine Frau hat mich gefragt, was ich da mache. Ich schreibe, hab ich ihr gesagt. Was fragt sie auch so doof. Sieht sie doch. Ein Blatt Papier, ein Stift, geschriebene Zeilen.

Sie verdreht die Augen. Woran ich schreibe, fragt sie noch.

»An einem Schreiben, das mich schützt«, sage ich.

»Wovor?«, fragt sie. Vor ihr. Vor meiner Familie.

Familie, das war immer ein seltsam abstraktes Wort. Ich musste eine Familie ernähren. Ich musste sie irgendwie durchbringen. Ich bin Arbeiter. Das heißt, ich war es. Nah dem Krieg mussten wir häufig umziehen. Als Vertriebener waren wir nur dort willkommen, wo meine Arbeitskraft gefragt war. Erst in Wolfsburg bei Volkswagen, später schuftete ich bei Opel in Rüsselsheim und als wir nach Bayern zogen bei BMW.

Ich konnte nie ruhig an einem Ort leben. Etwas trieb mich.

Erst spät wurde mir bewusst, dass es meine Frau war, die mich antrieb, die unzufrieden war mit den Menschen in Wolfsburg, mit den Straßen in Rüsselsheim.

Erst in München, wo Davids Mutter zur Welt kam, als Nachzüglerin, Nesthäkchen, fanden Fuß. Aber zur Ruhe kamen wir dennoch nicht. Meine Frau war immer unzufrieden, und das wird sich auch nicht mehr ändern.

Unbewusst hat Brigitte, meine Tochter, Davids Mutter, das wohl gespürt. Sie machte ihren Realschulabschluss mit Ach und Krach, floh früh aus dem Haus, heiratete früh, bekam früh ihr Kind. Ihre Brüder waren anders. Studierten. Machten Karriere. Gut, sie waren zehn und zwölf Jahre älter. Brigitte ist anders aufgewachsen.

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