Cosima Cos - Eleonore - Der verlorene Kampf

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Eleonore - Der verlorene Kampf: краткое содержание, описание и аннотация

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"S a n k t B a r t h o l o m ä u s – K i n d e r h e i m… !"
Norwin erschrak, als er das Wort gelesen hatte. Er schaute seine Mutter entsetzt an. Eleonore wäre auf der Stelle am liebsten im Erdboden versunken. Seit wann konnte Norwin denn lesen? Sie ertrug die ganze Situation nicht mehr und wünschte sich, nie geboren worden zu sein, geschweige denn, eigene Kinder in die Welt gesetzt zu haben. Sie verstand auch nicht, warum ausgerechnet sie das alles ertragen musste. Wenn es denn einen Gott gab, warum strafte er sie? Vorsichtig fragte Norwin:
"Was wollen wir hier?"
Mit zittriger Stimme antwortete seine Mutter:
"Hier wohnt Schwester Elisabeth."
Ungläubig hinterfragte Norwin:
"In einem Kinderheim?"
Eleonore versagten fast die Nerven und sie hätte ihn jetzt am liebsten angeschrien, das er mit seiner Fragerei endlich aufhören sollte. stattdessen riss sie sich gewaltig zusammen und auf einmal hatte sie das Gefühl, eine Schauspielerin in einem fremden Film zu sein. Das verhalf ihr, so zu antworteten, als stände sie völlig über den Dingen:
"Ja, sie hat woanders keine so große Wohnung für ihre vielen Kinder, die sie liebt, gefunden. Also ist sie letztendlich in die Räume des Kinderheims gezogen. Das ist sehr praktisch, weil dort sehr viel Platz ist für alle Kinder. Außerdem gibt es dort jede Menge Spielzeug, was alle Kinder benutzen dürfen."
"Ach so, ich dachte schon, wir kommen jetzt in ein Kinderheim", gab Norwin völlig erleichtert von sich.
Eleonore schaffte es nicht, Norwin die volle Wahrheit zu sagen.

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Für beide Schwestern wurde mit den Jahren der Druck, ihre kleine Schwester neben Ausbildung und Beruf groß zu ziehen und ihr die Mutter zu ersetzen, zu groß. Vor einem halben Jahr ergriffen sie fast zeitgleich die Flucht. Eleonore war nach Wittenberg gezogen, was sicher auch an dem verlockenden Angebot lag, eine Schule alleine zu leiten. Elfrida ging nach Stuttgart, denn sie hatte dort in einem Krankenhaus eine Stelle angenommen. Ihnen fiel es sehr schwer, Anna zurückzulassen. Aber sie suchten nicht nur wegen ihrer kleinen Schwester das Weite. Sie waren es auch leid, sämtliche Hausarbeiten für die Mutter zu erledigen, obwohl diese mittlerweile wieder recht gesund war. Auch wollten sie sich keinen Tag länger die Lebensweisheiten ihrer Eltern anhören.

Eleonore bekam damals fast täglich zu hören, dass eine Lehrerin keinen Freund haben und schon gar nicht heiraten dürfte. Natürlich hatten ihre Eltern mitbekommen, dass sie schon das eine oder andere Mal einem Mann hinterhergeschaut hatte, aber von dem Verhältnis mit Bernd wussten sie nichts. Der Standardspruch der Eltern lautete, dass Lehrerinnen arbeiten, Geld verdienen und auf gar keinen Fall eine Familie gründen sollten, denn dann bekäme man keine Rente! Eleonore hatte diese Bevormundung und Rechthaberei so über.

Auch Elfrida blieb von den Vorhaltungen nicht verschont. Ihr wurde allerdings nicht ein Freund verboten, wahrscheinlich, weil sie sowieso noch nie einen hatte, sondern ihr wurde regelmäßig vorgeworfen, nie das Niveau ihrer Schwester erreicht zu haben. Das erboste sie natürlich, denn liebend gern hätte sie eine Ausbildung wie ihre Schwester absolviert, hätten ihre Eltern sie nur unterstützt! Mittlerweile hatte Elfrida den Kontakt zu ihnen fast gänzlich abgebrochen. Sie hatte sich nie richtig geliebt gefühlt und wurde auch das Gefühl nicht los, dass ihre ältere Schwester bevorzugt wurde. Immer wurde ihr vorgehalten, wie gut diese in allem war. In allen Fächern hätte sie eine Eins, spielte zudem noch perfekt Klavier, Gitarre, Geige, Flöte und Akkordeon. Außerdem erwarb sie neben ihrer Lehrerausbildung den Schwimmerr ettungsschein und konnte zusätzlich Englisch, Spanisch und Französisch. Leider maßen ihre Eltern die Schwestern nur an den Leistungen auf dem Papier.

4 Bekanntschaft mit Lutz Gronau

Eleonore saß in ihrem Sessel, öffnete die Augen und schaute auf die Standuhr an der Wand. Sie tickte regelmäßig wie ein Herzschlag. Ab und zu vergaß sie sie aufzuziehen und merkte es erst, wenn das Ticken nicht mehr zu hören war. Wie schön war doch ihre Arbeit. Sie war Lehrerin mit Leib und Seele. Schade, dass die Kinder am Sonntag schulfrei hatten. Gerne hätte sie jeden Tag in der Woche unterrichtet, auch sonntags. Aber gut, sie langweilte sich ja nicht, sondern widmete sich an den freien Tagen intensiv ihren wissenschaftlichen Arbeiten.

Das besonders Interessante war, dass ihre Schüler ein Alter von fünf bis 15 Jahren umfasste. Und alle wurden in diesem einen Klassenraum unterrichtet. Ach, sie liebte ihren Beruf und war so glücklich, ihn ausüben zu können, und dann auch noch ohne einen direkten Vorgesetzten zu haben. Sie konnte tun und lassen, was sie wollte. Sie fühlte sich frei!

Wenn nicht immer diese sturen, verstockten, konservativen Eltern der Schüler ihre Ideen in Frage stellten! Aber das kannte sie ja bereits aus der Gaardener Schule. Auch schon zuvor im Praktikum in Rüfrade und Rönne war sie auf solche Eltern gestoßen. An allen Schulen hatte sie ihre Erfahrungen mit den konservativen Eltern gesammelt. In Rüfrade hatte sie sich als junge Praktikantin noch nicht so viele Gedanken darum gemacht und in Rönne musste sie sich nicht so engagieren, denn dort gab es den routinierten Lehrer Herrn Siekse, der schon seit 1920 die Schule leitete. Eleonore hatte sich wunderbar mit ihm verstanden und als Englischlehrerin war sie eine gute Ergänzung für ihn. Hätte man ihr früher gesagt, sie würde irgendwann mit ihrer eigenen Schule in Wittenberg glücklich werden, hätte sie es nie geglaubt.

Manchmal allerdings wünschte sie sich, ein Mann zu sein. Männer hatten es in der Gesellschaft sehr viel einfacher. Sie durften alles, Frauen nur heiraten, Kinder gebären und großziehen, hinter dem Herd stehen und den Mund halten. Aber Eleonore gab so schnell nicht auf. Sie stritt für eine Gesellschaft, in der Frauen und Männer gleichberechtigt waren. Sie wollte für die Rechte der Frauen kämpfen. Dass sie schon einen kleinen Schritt dafür geschaffen hatte, zeigte ihre Stellung als junge Dorfschulleiterin.

Natürlich nutzte sie damals ihren weiblichen Charme, um dem Ziel, als Frau eine Schule zu leiten, näher zu kommen. Aber auf der anderen Seite haben ihr die ausgesprochen guten Schul- und Studienabschlüsse zu dieser Stellung verholfen. Sie würde als Englischlehrerin sagen: fifty to fifty, Charme und Fleiß. Hätte sie damals nicht einen so guten Kontakt zu einem Ex-Studienkollegen gehabt, der im Kultusministerium tätig war, hätte man sie an dieser Wittenberger Dorfschule wohl nicht eingestellt. Immer wieder hatte sie die Erfahrung gemacht, wie leicht sich Männer von den weiblichen Reizen unbemerkt einfangen und beeinflussen ließen.

Wieder einmal wurde Eleonore sich des Vorteils bewusst, dass sie neben ihrer Intelligenz auch noch sehr gut aussah. Sie gestand sich selbst ein, dass sie eine ausgesprochen schöne weibliche schlanke Figur hatte und ihre Größe von 1,70 m half ihr, sehr sicher auftreten zu können. Ihr Gesicht zeigte arische Züge, auf die sie sehr stolz war. Mit ihren großen grau-blauen Augen, der schmalen langen Nase und den vollen roten Lippen erregte sie überall Aufmerksamkeit. Ihre unglaublich dicken, braunen Locken hingen aufreizend auf den Schultern oder waren souverän zu einem Zopf geflochten, der oft zur rechten Seite nach vorne hing. Ihre aufrechte Haltung gab dem Ganzen etwas unglaublich Selbstsicheres und Majestätisches. Mit anderen Worten: so viel Weiblichkeit und Charme konnte ein Mann kaum widerstehen. Das alles gekoppelt mit ihrer Intelligenz, machte es ihr schon mehrfach möglich, Ziele zu erreichen, die man auf dem Papier für unmöglich gehalten hätte.

Ihre Freundin Elli fragte sie damals einmal, ob sie nicht die Männer zu stark ausnutzte? Aber Eleonore lachte und fand das nicht. Sie meinte, dass es genau anders herum lief und die Männer die Frauen viel zu sehr ausnutzten, noch schlimmer: dass die Männer die Frauen meistens nur benutzten, um für Augenblicke glücklich zu sein.

Jetzt zwang sich Eleonore aber doch, in die Gegenwart zurückzukehren. Es war 11 Uhr. Sie hatte sich so sehr auf das Buch gefreut, welches sie gerade las. Es war ihr von einer Studienkollegin empfohlen worden. Einige von Eleonores revolutionären Gedanken wurden in dem Buch erwähnt und sie freute sich schon darauf, in ihren Ansichten bestätigt zu werden.

Doch nun das Telefonat! Wenn sie es sich überlegte, hatte ihre Mutter diesmal irgendwie merkwürdig am Telefon geklungen, es war nicht so wie immer. Etwas Beunruhigendes lag in ihren Worten. Und was hatte ihre Mutter sagen wollen als das Gespräch unterbrochen wurde? Eleonore spürte plötzlich, dass sie zu ihren Eltern musste. Irgendetwas stimmte nicht. Jetzt machte sie sich große Sorgen um die kleine Schwester. Auf einmal erschlug sie förmlich ihr schlechtes Gewissen. Wie hatte sie nur ihre Schwester allein bei ihrer Mutter lassen können? Wie konnte sie nur so herzlos sein und sich sagen, dass sie endlich ihr eigenes Leben führen wollte? Sie entsann sich, wie krank Anna als Kleinkind einmal war. Sie hatte die Masern und anschließend eine Lungenentzündung, die ihr fast das Leben nahm. Alle hatten sie schon für tot erklärt. Wie durch ein Wunder überlebte sie. Keiner weiß bis heute, wie das möglich war, denn ihr ganzer Körper war bereits blau und das Herz kaum noch zu hören. Wahrscheinlich war es ein Wunder gewesen.

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