Christiane Döntgen - Piraten in Port de Sóller

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Piraten in Port de Sóller: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Orangental von Sóller auf Mallorca ist wunderschön, wenn man Natur und Berge liebt. Beides ist Gesa und Paul herzlich egal. Sie wollen ungestört – und vor allem unerkannt – ein paar schöne Tage verbringen und landen im schmuddeligen, kleinen Hotel von Madame in Port de Sóller. Die französische Hotelchefin erkennt in den beiden zwar sofort luxusverwöhnte Kunden, behandelt sie aber wie alle ihre Gäste: einfach und ohne Schnickschnack. Es könnte der perfekte Liebesurlaub werden – wenn Gesas Zweifel nicht wären und der Mann an ihrer Seite nicht etwas ganz anderes im Schilde führen würde. Während die beiden in der Strandbar Einheimischen und Touristen beim alljährlichen «Firó» zuschauen, ziehen über den Bergen bedrohliche Wolken auf. Mitten im Mai wird es plötzlich eiskalt. Bauarbeiter Luis, ebenfalls Gast in dem kleinen Hotel, hält es für eine witzige Laune der Natur. Doch in Wirklichkeit ist es nur ein Zeichen dafür, dass die Geschichte seines Lebens eine dramatische Wendung nimmt. Schuld daran sind ein paar Piraten. Der Wettlauf um Leben und Tod, Liebe und Geld kann beginnen.

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»Und Sie haben viele Orangenbäume, nehme ich an.«

»Wie man’s nimmt. Zu viel und zu wenig. Meine Abnehmer sind ein paar Hotels im Hafen. Dafür ist meine Ernte mehr als groß genug. Ich versuche immer noch, zusätzlich ein paar Orangen an Touristen zu verkaufen, doch die bekommen schon mehr als genug in Hotels und Restaurants, wie Sie vielleicht schon gesehen haben. Für den Export ist meine Plantage zu klein. Seit zwei Jahren bin ich Mitglied der Kooperative, die Früchte von hier über das Internet in Deutschland vertreibt. – Und Sie? Was bringt Sie ins Orangental? Das Wandern?«

»Nun ja, bisher bin ich nicht viel gewandert in meinem Leben«, sagte Gesa und schaute zu Paul, der weiter entfernt stehen geblieben war. »Wir wollten mal wirklich ganz in Ruhe vom Alltag entspannen. Deshalb sind wir hier.«

»Erholen kann man sich bei uns gut. In welchem Hotel wohnen Sie denn?«

»Im Borrasca in Port de Sóller, das letzte Hotel auf der linken Seite der Bucht, oberhalb vom Strand ...«

»Oh, ja, ja, ich kenne das Borrasca. Es gehört einem Freund von mir. Oder besser: seiner Frau. Die Orangen dort sind von mir. Ein sehr einfaches Haus. Ihr Mann sieht gar nicht danach aus.« Jetzt schaute der Mallorquiner in Pauls Richtung.

»Doch. Wir mögen das Einfache. Ab und zu. Er ist nicht mein Mann.«

Der Mallorquiner grinste nur.

»Gesa! Was ist jetzt? Gehen wir weiter?«, rief Paul laut, er konnte sich wohl nicht vorstellen, dass Gesa sich freiwillig mit diesem Menschen unterhielt, und wollte sie retten.

»Entschuldigen Sie, ich muss weiter«, sagte Gesa und wollte ihrem Gegenüber die Hand schütteln. Dieser gab ihr zum Abschied eine Orange mit auf den Weg.

»Sie sind wirklich sehr süß. Und gesund. Vielleicht brauchen Sie ein wenig Kraft für das Fest heute. Essen Sie die guten Orangen aus unserem Tal, schöne Frau, und kommen Sie einmal wieder.«

Gesa sagte, das werde sie bestimmt tun, glaubte sogar daran, verabschiedete sich und ging zu Paul.

»Was wollte der Kerl denn noch von Dir? Konnte der doch Deutsch oder was?« Er nahm ihr die Orange aus der Hand und begann, sie zu schälen.

»Ja, ein wenig«, sagte sie. Mehr wollte sie ihm nicht erklären. »Wir haben über Orangen gesprochen.«

»Meine Güte, ein anderes Thema haben die hier ja auch nicht, die Orangentaler.«

Paul lachte über seine Wortschöpfung und legte Gesa den Arm um die Schulter, entfernte ihn aber sofort wieder. Offensichtlich war ihm die körperliche Nähe angesichts der Hitze zu warm. Er gab ihr die Hälfte der Orange.

Paul beschleunigte seinen Schritt vorbei am botanischen Garten der Stadt. Von der Natur hatte er für heute wohl genug. Sie sah ihm an, dass er eine Zigarette brauchte und ein Bier, dann eine Dusche, ein gemütliches Abendessen in einem guten Restaurant und eine lustvolle Nacht. Er war einfach zu berechnen. Das gefiel ihr in diesem Moment.

Die Häuser in der Straße, die zum Stadtkern führte, waren mit zwei Sorten von Fahnen geschmückt. Auf der rotgrundigen war ein Halbmond zu sehen, die andere war weiß mit rotem Quer- und Längsbalken.

Auf der Plaza Constitución, dem Marktplatz von Sóller, herrschte ein buntes Treiben. Er war voller Piraten und altertümlich gekleideter Menschen. Nur vereinzelt waren Wanderer oder andere Touristen zu sehen. Der von der Kopfseite her leicht abfallende Platz war umrahmt von Cafés und Restaurants sowie vom historischen Gebäude einer Bank (die aus noch nicht geklärten Gründen die Finanzkrise überstanden hatte), dem Rathaus und Sant Bartomeu, einer Kirche, die im 15. Jahrhundert auf den Grundmauern einer Moschee errichtet worden war. So stand es zumindest im Reiseführer, den Gesa nun für Paul zum Vortrag brachte. Er hörte nicht zu. Zielsicher steuerte er auf einen der vielen freien Tische auf der Terrasse des Café Central zu, ließ sich in den Stuhl fallen, winkte dem Kellner zu und sagte: »Chef, ein Bier bitte!«. Dann wandte er sich an Gesa: »Und Du, vielleicht einen Kaffee?«

»Sangría und ein Wasser, bitte«, sagte sie ebenfalls auf Deutsch zum Kellner und versuchte, mit einem Lächeln das schlechte Benehmen ihres Begleiters wegzuzaubern.

Der Kellner lächelte zurück und sagte dann auf Spanisch: »Es tut mir leid, aber wir schließen gleich. Heute feiern wir Es Firó, den Sieg der Sollérics über die Mauren.«

Paul sah ihn fragend an.

»Wir schließen. Wir feiern ein Fest. Wie jedes Jahr. Heute ist ein großes Spektakel im Hafen. Alle fahren hin«, erklärte der Kellner auf Deutsch.

»Das darf doch nicht wahr sein«, rief Paul und zündete sich eine Zigarette an. Der Kellner zuckte entschuldigend mit den Schultern, lächelte schief und räumte die letzten Tische ab.

»Dann müssen wir wohl wieder zurück in den Hafen«, sagte Gesa. »Am besten, wir fahren mit der alten Straßenbahn. Die fährt hier gleich um die Ecke ab.«

Paul griff in den Rucksack, holte die Wasserflasche hervor, öffnete sie und leerte sie in einem Zug. Die Flasche stellte er auf den Tisch. Dann stand er auf und schoss an Gesa vorbei in die Richtung, in die sie gezeigt hatte. Gesa verdrehte die Augen und seufzte laut. Sie lief ihm nach. Als sie die Ecke an der großen Kirche erreicht hatten, an der sie zum Bahnhof abbiegen wollten, erblickten sie eine große Menge verkleideter Menschen. Viele hatten mit Ruß geschwärzte Gesichter und waren mit Spielzeugkrummsäbeln ausgestattet, sie trugen mittelalterliche Gewänder oder praktische Piratenkleidung. Manche Frauen hatten trachtenartige Kleider und Kopftücher angelegt. Allen gemeinsam war die ausgelassene Stimmung.

Pauls Blick zeigte sein Entsetzen, Gesa war begeistert. Ihr fielen nun die Worte aus dem Reiseführer zu diesem alljährlich stattfindenden Fest ein, die sie zwar gelesen, jedoch nicht auf den heutigen Montag bezogen hatte. Sie hatte nicht nachgerechnet. Als sie Paul gerade die Hintergründe erklären wollte, begann dieser damit, sich durch die Menge zur Bahnstation zu kämpfen, indem er sich mit den Ellenbogen Platz verschaffte. Gesa folgte ihm durch die geschlagene Schneise, die Blase an der Ferse ihres rechten Fußes begann unangenehm zu brennen. Sie wünschte, Paul wäre nicht hier. Sie hätte vorher nachdenken sollen. Überhaupt hätte sie irgendwann einmal irgendetwas denken sollen. Ihren Verstand einsetzen, statt jetzt hinter diesem Mann her zu schieben und die dumme Touristin zu geben, die man mit unflätigen Bemerkungen dazu aufforderte, sich wie alle anderen hinten anzustellen. Schließlich warteten sie alle auf die Züge, die sie zum Hafen bringen sollten, bevor die Bahn den Betrieb für den Nachmittag komplett einstellte. Sie hatte nicht übel Lust, Paul die Beschimpfungen ins Deutsche zu übersetzen, unterließ es aber dann aus Trägheit.

Als er fast am Haltestellenschild angekommen war, blieb er endlich stehen. »So, das dürfte reichen. Von hier aus haben wir eine strategisch günstige Position, um mitgenommen zu werden. Das ist ja wie Karneval. Stand das nicht im Reiseführer?«

»Nein, es wurde mit keinem Wort erwähnt«, log Gesa.

»Was? Obwohl das angeblich jedes Jahr stattfindet? Entweder der saubere Herr Kellner hat uns einen Bären aufgebunden oder der Reiseführer ist Mist. Da vorne kommt die Bahn aus dem Depot gerollt. Was ist das denn für ein Gerät?«

Die holzverkleideten, an den Seiten offenen Wagen, die nun auf sie zurollten, dürften für Paul in einen Freizeitpark gehören. Das sagte sein unwilliges Kopfschütteln. Obwohl Mitglieder der EU, seien die südlichen Länder sehr weit zurück, dozierte er und Gesa war froh, dass ihn außer ihr scheinbar niemand verstehen konnte, als er von faulen Gesellen und Schmarotzern sprach.

Als die Bahn am Bordstein zum Stehen kam, schoben sich die Fahrgäste hinein. Die beiden Deutschen wurden mitgespült und fanden sich in engem Körperkontakt mit den Einheimischen wieder, die sie als Fremdkörper nicht beachteten und sich über sie hinweg oder an ihnen vorbei weiter unterhielten. Paul zog Gesa näher zu sich heran, musste sie aber sofort wieder loslassen, weil sich die Bahn heftig schwankend in Bewegung setzte. Er griff nach einer Leine, die sich unter der niedrigen Decke durch den gesamten Wagen zog, zuckte aber augenblicklich zurück, da sie keinen Halt bot, sondern nur ein Glöckchen zum Klingen brachte. Die Umstehenden lachten, weil mal wieder ein Tourist das Signal zum Anhalten gegeben hatte.

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