Christiane Döntgen - Piraten in Port de Sóller

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Piraten in Port de Sóller: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Orangental von Sóller auf Mallorca ist wunderschön, wenn man Natur und Berge liebt. Beides ist Gesa und Paul herzlich egal. Sie wollen ungestört – und vor allem unerkannt – ein paar schöne Tage verbringen und landen im schmuddeligen, kleinen Hotel von Madame in Port de Sóller. Die französische Hotelchefin erkennt in den beiden zwar sofort luxusverwöhnte Kunden, behandelt sie aber wie alle ihre Gäste: einfach und ohne Schnickschnack. Es könnte der perfekte Liebesurlaub werden – wenn Gesas Zweifel nicht wären und der Mann an ihrer Seite nicht etwas ganz anderes im Schilde führen würde. Während die beiden in der Strandbar Einheimischen und Touristen beim alljährlichen «Firó» zuschauen, ziehen über den Bergen bedrohliche Wolken auf. Mitten im Mai wird es plötzlich eiskalt. Bauarbeiter Luis, ebenfalls Gast in dem kleinen Hotel, hält es für eine witzige Laune der Natur. Doch in Wirklichkeit ist es nur ein Zeichen dafür, dass die Geschichte seines Lebens eine dramatische Wendung nimmt. Schuld daran sind ein paar Piraten. Der Wettlauf um Leben und Tod, Liebe und Geld kann beginnen.

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»Kann ich Dir trauen?«, fragte Gesa unvermittelt. Ohne Paul anzusehen, ging sie weiter. Er folgte. Die Affäre dauerte nun schon über sechs Monate. Leidenschaft empfand sie, wenn sie miteinander schliefen. Kurz davor, kurz danach. Das Gefühl war nicht zu konservieren.

»Natürlich kannst Du mir trauen. Warum auch nicht? Wie sollte ich Dein Vertrauen missbrauchen? Wir haben Spaß miteinander. Was soll das Gerede?«

Ihre Antwort auf seine Fragen interessierte ihn nicht. Paul schob den Grund für ihre Launen offensichtlich wie immer auf die allenthalben bekannte Komplexität weiblicher Gedankengänge. Es war sein Glaube an ein Klischee, der ihm in einer unüberschaubaren Welt das Denken erleichterte oder es gleich überflüssig machte.

»Vielleicht bist Du mit mir zusammen, weil ich Dich in den Vorstand bringen soll. Das ist überhaupt nicht so abwegig.«

»Nicht schon wieder, Gesa. Wie solltest Du mich in den Vorstand bringen? Du arbeitest in einem anderen Unternehmen, und wenn Du mich bei Deinem Mann über die Maßen lobst, riecht er Lunte und wir beide können einpacken. Nein, für meine Karriere bist Du nicht wichtig. Im Gegenteil. Durch Dich könnte sie in schwere See geraten und vom Kurs abkommen.«

»Schiffbruch. Ein schöner Vergleich«, sagte Gesa und zog die Augenbrauen hoch. »Manchmal wirkt es so, als wolltest Du mehr von mir. Was auch immer das sein mag.«

»Wieso mehr? Ich bitte Dich! Wir haben eine Affäre. Wir haben Spaß. Wir sind uns einig. Und wir wollten ein paar Tage hier ausspannen und uns vergnügen. Es gibt kein Mehr, Gesa. Du spinnst«, sagte er und versuchte dabei, gelassener zu wirken, als er war. Seine Antwort beruhigte sie. Was auch immer er vorhaben mochte, mit ihrem Verhältnis hatte es nichts zu tun.

Der Schotterweg endete an einer kleinen Straße. Von hier aus hatten sie eine herrliche Aussicht über die Küste in Richtung Deià. Dieser Anblick traf Gesa so unvermittelt, dass sie die Meinungsverschiedenheit mit Paul einfach vergaß.

»Gott, ist das schön«, sagte sie ganz gegen ihre Gewohnheit völlig unbedacht. Sie schaute über die grünen Wipfel der Aleppokiefern, Steineichen und Zypressen hinweg auf das tiefblaue Mittelmeer, das weit am Horizont mit dem Himmel verschmolz. Paul atmete tief durch und richtete seinen Blick ebenfalls auf die steil ins Wasser abfallenden, dicht bewachsenen Hänge und kargen Felsen.

Sie gingen bis zum Ende einer schmalen Teerstraße. Hier bogen sie nach links auf die Landstraße ab. Wenn ihnen ein Auto oder einer der großen Reisebusse entgegenkam, stoppten sie kurz und traten noch etwas mehr zur Seite. Als sie am höchsten Punkt des Teilstücks angekommen waren, erreichten sie auf der gegenüberliegenden Seite den Eingang zum Wanderweg, der weiter bergauf führte.

Pauls Keuchen wurde vom Summen der Bienen in den Ginsterbüschen und Feigenbäumen übertönt, die den Weg säumten. Die Insekten, die ihren Ohren immer wieder bedrohlich nahe kamen, ließen Gesa das Tempo erhöhen. Sie hatte panische Angst vor diesem Summen. Paul konnte kaum mithalten. An einer kleinen verfallenen Kapelle blieb Gesa stehen. Unruhig wartete sie auf Paul, der sich wahrscheinlich auf eine kurze Verschnaufpause freute und enttäuscht feststellen musste, dass es gleich weiter ging, als er sie eingeholt hatte.

»Hier geht’s nach links über den Camí des Castello nach Sóller. Rechts könnten wir eine Finca besuchen, die sehr schön sein soll. Aber das lassen wir wohl heute besser. Lass uns gehen! Diese Biester machen mich verrückt. Vielleicht gehen wir diesen Weg noch einmal, dann biegen wir hier nach Deià ab. Das dauert deutlich länger. «

Nach einer halben Stunde bogen sie nach rechts ab auf den Camí des Rost, einen historischen Steinpflasterweg, der bergab Richtung Sóller führte. Gesa fragte sich, wie in früheren Zeiten Eselskarren auf diesen Steinen hatten rollen können. Welche Mühsal. Der Weg war alles andere als eben und die Steine vom Regen rund geschliffen. Gesa ging abwärts deutlich langsamer als Paul, der sie weit ausschreitend überholt hatte. Sie konzentrierte sich auf jeden einzelnen Schritt, um nicht ins Rutschen zu geraten, stoppte von Zeit zu Zeit und vermied es so, in einen Rhythmus zu kommen, der sie immer schneller werden lassen würde, bis sie nicht mehr hätte anhalten können und den Berg hinunter rennen müsste. Eine atemlose Vorstellung, die sie gierig Luft schnappen und einen ungewöhnlichen Duft einatmen ließ.

Den vom weichen Waldboden aufsteigenden Geruch trockener Kiefernnadeln kannte sie ebenso wie den der blühenden Büsche am Wegesrand. Doch der süßliche, fast betörende Duft reifer Orangen nahm ihr den Atem und ließ sie innehalten. Ihr war, als wäre ihr eigener Film für kurze Zeit angehalten worden. Gesa war Mitte vierzig und wenn nichts Außergewöhnliches passierte, würde alles immer so weiter gehen. Ihr Leben war leicht. Sie nahm es nicht ernst. Sie machte ihre Arbeit. Sie erledigte sie gut, ohne allzu große Anstrengung. So wie ihre Ehe. Als sie dies dachte, tat sie es mit Gleichmut und großer Gelassenheit. Wie eine Zuschauerin, die eine Aufführung verfolgt und sich fragt, was aus all dem wird. Wenn aber nichts passierte, so wäre es auch gut. Sie stellte keine großen Erwartungen an die Aufführung. Der Film konnte fortfahren.

Gesa ging weiter und prompt rutschte sie ein wenig, ihr rechter Fuß glitt nur ein paar Zentimeter über lockeren Schotter. Doch sie erschrak und schrie kurz auf. Paul hörte sie, drehte sich um und erkannte sogleich, dass nichts passiert war. Er ging weiter.

Gesa atmete tief ein und blickte auf. Vor ihr öffnete sich der Blick auf das Orangental, das von den Bergen der Serra Tramuntana eingefasst war. Sie fragte sich, wieso sie eine Landschaft auf einmal so berühren konnte, kümmerte sich jedoch nicht um die Suche nach einer Antwort und setzte ihren Weg fort.

Die ersten Häuser von Sóller kamen in Sicht. Sie überquerten einen der Tunnel, durch die der »Rote Blitz« fuhr, eine altertümliche Eisenbahn, die Sóller und Palma verband. Es war Mittagszeit. Bei den Häusern, die sie passierten, war keine Menschenseele zu sehen. Nach einer scharfen Rechtskurve fanden sie sich unter einer von wildem Wein überrankten Pergola wieder. Sie war auf der einen Seite an der Mauer eines Hauses und auf der anderen Seite auf steinernen Säulen befestigt. Der öffentliche Weg führte über diese fast privat anmutende Terrasse. Die Pergola endete vor einer Linkskehre, wo sie ein älterer Mann erwartete. Neben ihm stand eine große, alte Badewanne voller Orangen. Der Mann begrüßte die Wanderer mit einem freundlich genuschelten »Buenos días«, das diese mit dem für Touristen üblichen »Hola« erwiderten. »Naranja dulce«, sagte er, fügte ein »buy« hinzu und grinste, wobei sich in seinem Gesicht zwischen den grauen Bartstoppeln tiefe Furchen zeigten.

»No, gracias«, sagte Gesa, während Paul unbeeindruckt weitergegangen war und dem Mann keine Beachtung schenkte.

»Sie haben eine schöne Terrasse«, fuhr Gesa auf Spanisch fort.

Der Mann war überrascht. Von Touristen erwartete er das wohl schon lange nicht mehr, wahrscheinlich schon gar nicht von einer Deutschen, die zwar nicht mehr ganz so jung, aber trotzdem dem Klischee einer typischen Blondine entsprechen könnte.

Die Situation war für ihn sicherlich ungewöhnlich. Normalerweise sprach er wahrscheinlich die Touristen kurz an, die meisten gingen weiter und er konnte sich wieder auf seinem weißen Plastikstuhl niederlassen. Manchmal kaufte einer etwas, dann konnte man sich mit Gesten verständigen, denn er sprach offensichtlich nur Spanisch und den Inseldialekt. Sie hatte das Gefühl, ihn sehr beeindruckt zu haben.

»Danke. Mein Vater hat die Pergola angelegt. Im Sommer sind die Blätter des Weins ein wahrer Segen, und im Herbst ernten wir wunderbare Trauben.«

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