Emmy von - Der Trotzkopf - Alle vier Bände

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Der Trotzkopf - Alle vier Bände: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Trotzkopf Ilse ist als Kind noch recht ich-bezogen, rettet sich durch seine sympathische Art aber aus vielen schwierigen Situationen. Ilse reift, wächst heran und übernimmt über mehr Verantwortung für sich und andere.
Emmy von Rhoden, Else Wildhagen und Suze la Chapelle-Roobol haben mit dem «Trotzkopf» einen Klassiker der Jugendliteratur geschaffen. Die vier Bände erzählen Ilses gesamte Lebensgeschichte.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe aller vier Trotzkopf-Bände.

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»Er kam auch und begehrte Einlaß. ›Öffne mir, Lucie,‹ rief er stürmisch, ›es hängt unser Glück davon ab! Ich muß dich sprechen! – Ich will dich sprechen!‹

»Das klang wie ein Befehl, sie schwieg und gab keine Antwort. Wohl klopfte ein guter Engel an ihr Herz und rief ihr warnend zu: ›Erhöre ihn und es wird alles gut‹ – sie war taub gegen seine Stimme. Ein böser Geist hielt sie für den Augenblick gefangen und trauernd floh ihr guter Engel von dannen.

»›Ich will nicht mit dir reden!‹ rief sie zurück, ›ich wüßte auch nicht, was du mir noch sagen könntest!‹

»›So treibst du mich fort von dir, Lucie!‹ – rief er außer sich. ›Bedenke was du tust! Ich gehe und nicht eher kehre ich zu dir zurück, bis du mich zurückrufst: Lebe wohl!‹ – –

»Es waren die letzten Worte, die sie von ihm gehört hat.

»Nach einer in Aufregung durchwachten Nacht brach der nächste Tag an. Der trotzige Aufruhr in Lucies Innern hatte sich gelegt und einer unzufriedenen Stimmung Raum gemacht. Nachzugeben fühlte sie sich auch heute nicht geneigt, aber sie wollte ihn heute anhören, wenn er kam, – und daß er kommen werde, darauf hoffte sie fest.

»Aber sie hoffte vergebens. Die Großmama überhäufte ihre Enkelin mit bitteren Vorwürfen und forderte sie unter Tränen auf, sie möge nachgeben.

»›Wird es dir denn so schwer,‹ sagte sie, ›dem Manne, dem du in vier Wochen die Hand für das Leben geben willst, ein bittendes Wort zu sagen? Überwinde dich, Lucie, nimm deine bösen Worte zurück, oder es gibt ein Unglück.‹

»›Ich kann nicht, Großmama. Ich müßte ja abbitten, so verlangt er, und du weißt, ich tat es nie! Er kehrt auch ohne meinen Ruf zurück, du wirst es sehen.‹

»Aber auch der nächste Tag verging und er blieb aus. Lucie befand sich in einer fieberhaften Aufregung und schrak zusammen, sobald sich die Tür öffnete. – Am dritten Tage, – es war gegen Abend, sie hatte wieder vergeblich ihn erwartet, da brachte Curts Diener ihr einen Brief. Sie eilte auf ihr Zimmer, um ihn allein und ungestört zu lesen – es war doch endlich – endlich ein Zeichen von ihm!

»Hastig öffnet sie und in zwei Teile gebrochen fiel ihr Curts Verlobungsring entgegen. Wenige Zeilen nur schrieb er dazu. – Ich will versuchen euch dieselben zu wiederholen,« unterbrach sich Fräulein Güssow, »Lucie hat sie mir oftmals zu lesen gegeben.

»Du hast mich nicht zurückgerufen, – – so sehnsüchtig ich auch darauf gehofft habe. Liebtest Du mich, wie ich Dich, wäre es Dir nicht schwer geworden, ein versöhnendes Wort zu sagen. Lebe wohl denn, ich muß von Dir scheiden, Lucie, weil ich Dir nicht versprechen kann, Dir stets Wohlstand und Glück zu bieten. – – Mit welchem Rechte könnte ich vom Schicksal verlangen, daß mein Leben nur von der Sonne beschienen werde? Leb’ wohl, – ich habe Dich sehr geliebt.« –

»Wie gebrochen sank sie zur Erde nieder und hätte vor Schmerz vergehen mögen. Das hatte sie nicht gedacht, – so weit hatte sie es nicht treiben wollen. – Nun war es zu spät, alle Reue, alle Selbstanklage, brachten ihr den Geliebten nicht zurück.

»Die Großmama fand Lucie in einem verzweiflungsvollen Zustande, und heimlich, ohne ihr Wissen, schickte sie einen Boten in Curts Wohnung. Er kehrte zurück mit der Meldung: der Herr sei seit zwei Stunden abgereist. – Sie hatte ihn auf ewig verloren!« –

»O, die arm’ Lucie! Der schlechter Mensch, warum konnt’ er ihr verlassen!« rief Nellie unter Weinen. »Er hat ihr gar nix lieb gehabt.«

»Er hat sie sehr geliebt,« entgegnete die Lehrerin und sah hinaus auf den strömenden Regen; »aber er war ein ganzer Mann, der Lucies trotzigen Widerstand nicht länger ertragen konnte.«

»Und wo ist Lucie geblieben?«

»Lucie?« wiederholte Fräulein Güssow zögernd, – »ein trauriges Geschick hat sie getroffen. Ein Jahr nach dem Geschehenen verlor die Großmutter fast ihr ganzes Vermögen. Die Villa mußte verkauft werden und Lucie, das verwöhnte und verzogene Mädchen, war gezwungen, für die Zukunft ihr eignes Brot zu verdienen.«

Ilse sah entsetzt die Lehrerin an. »Ja, ihr Brot zu verdienen,« betonte dieselbe. »Das erschreckt dich, nicht wahr? Aber es wurde ihr nicht so schwer, als sie einstmals geglaubt. Seit jenem Tage, da sie das Schwerste erfahren, war eine Änderung in ihrem Wesen vorgegangen. Still und ernst ging sie einher und ihr übermütiges Lachen war verschwunden. – Sie bereitete sich vor, Gouvernante zu werden, und als sie ihr Examen bestanden hatte, ging sie, nachdem sie die Großmama durch den Tod verloren, nach London. Sie wirkt dort als Lehrerin in einem Institute.«

»Und der Maler? Hat die arm’ Lucie nie gehört davon?«

»Seine Werke hat sie oft in den Galerien bewundert – er selbst blieb verschollen.«

»Oh wie ein furchtbar trauriges Geschicht’ ist das!« rief Nellie. »Es tut mich sehr weh.«

Und Ilse? Sie saß da, die Hände gefaltet, mit gesenktem Blick. Sie war bis in das Innerste getroffen. Wie Lucie hätte auch sie gehandelt, auch sie würde es bis zum Äußersten getrieben, auch sie würde ihr Lebensglück im trotzigen Übermute geopfert haben. – Noch schwankte sie einen Augenblick, wie im Kampf mit sich selber, dann aber erhob sie sich schnell und ergriff Fräulein Güssows Hand.

»Ich will um Verzeihung bitten,« sagte sie in leisem Tone, es war, als ob sie sich scheue, ihre eigenen Worte zu hören.

Über der Lehrerin Gesicht glitt ein Freudenschimmer. Sie nahm die Reuige in den Arm und küßte sie zärtlich.

»Geh’ – geh’,« sagte sie gerührt, »und wenn je ein böser Geist wieder über dich kommen will, denk’ an Lucies traurige Geschichte.«

Zögernd und beklommen stieg Ilse die Treppe hinunter. Vor der Vorsteherin Zimmer blieb sie stehen. Sie konnte sich nicht entschließen, die Tür zu öffnen. Zweimal hatte sie schon die Hand nach dem Drücker ausgestreckt und wieder zurückgezogen. Es war so furchtbar schwer, die erste Abbitte zu tun. Ob sie umkehre?

Einen Augenblick war sie es willens, ja, schon machte sie eine leichte Wendung zurück, da hörte sie Fräulein Güssow die Treppe herabkommen.

Sollte dieselbe sie unverrichteter Sache hier finden? Sie hätte sich vor ihr schämen müssen. Mit einem tiefen Atemzuge öffnete sie die Tür.

Die Vorsteherin saß an ihrem Schreibtische; als sie Ilse eintreten sah, erhob sie sich.

Ilses Herz klopfte zum Zerspringen. Als sie das strenge, zürnende Auge Fräulein Raimars auf sich gerichtet sah, entsank ihr der Mut. Sie versuchte zu sprechen, aber es war ihr unmöglich, ein Wort hervorzubringen, die Kehle erschien ihr wie zugeschnürt. Es war eine Folterqual, die sie ausstand, und wenn jetzt der Boden unter ihren Füßen sich plötzlich geöffnet und sie hätte verschwinden lassen, sie würde es für eine Wohltat des Himmels angesehen haben. Aber diese Wohltat blieb aus, und Ilse stand noch immer wortlos vor der Vorsteherin.

Schon regte sich wieder der alte Trotz, der ihr eingab, es ruhig darauf ankommen zu lassen und sich nicht zu beugen – da war es, als ob Lucie sie traurig anblicke, als ob sie ihr mahnend zurief: »Nicht zurück! Geh’ mutig vorwärts!«

»Nun Ilse?« unterbrach Fräulein Raimar das minutenlange Schweigen. »Was ist dein Begehr?«

Ilse machte eine vergebliche Anstrengung zu sprechen und brach in ein krampfhaftes Schluchzen aus. Abgebrochen und unverständlich kam es von ihren Lippen: »Ver–zeih–ung!«

Fräulein Raimar war sehr aufgebracht über Ilses Betragen gewesen und sie hatte die Absicht gehabt, ihr eine derbe Lektion dafür zu geben, als sie indes dieselbe so zerknirscht und reuevoll vor sich stehen sah, wurde sie milder gestimmt.

»Für diesmal,« sagte sie, »will ich dir vergeben, ich sehe, daß du dich selbst mit Vorwürfen strafst, und daß du zur vollen Erkenntnis deines Ungehorsams gekommen bist. Bessre dich! Beträgst du dich ein zweites Mal in ähnlicher Weise, würde ich die strengsten Maßregeln ergreifen, das heißt: ich würde dich zu deinen Eltern zurückschicken! – Ich hoffe, du vergißt dich niemals wieder, versprich mir das!«

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