Emmy von - Der Trotzkopf - Alle vier Bände

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Der Trotzkopf - Alle vier Bände: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Trotzkopf Ilse ist als Kind noch recht ich-bezogen, rettet sich durch seine sympathische Art aber aus vielen schwierigen Situationen. Ilse reift, wächst heran und übernimmt über mehr Verantwortung für sich und andere.
Emmy von Rhoden, Else Wildhagen und Suze la Chapelle-Roobol haben mit dem «Trotzkopf» einen Klassiker der Jugendliteratur geschaffen. Die vier Bände erzählen Ilses gesamte Lebensgeschichte.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe aller vier Trotzkopf-Bände.

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»Laß!« rief Ilse und ihr ganzer Grimm entlud sich auf Nellies unschuldiges Haupt, »laß! Was kümmern dich meine Sachen?«

»Gib doch her,« bat diese sanft, »ich mach’ dich alles wieder gut.«

Aber Ilse hörte nicht darauf und riß es Nellie aus der Hand, und ehe noch diese sie zurückhalten konnte, warf sie im höchsten Zorne das unglückselige Strickzeug gegen die Wand. Die Nadeln schlugen klirrend aneinander und das Knäuel kollerte weit fort, zur offnen Tür hinaus, bis zu den Füßen der Vorsteherin.

Vielleicht hätte dieselbe kein Arg an diesem kleinen Zufall gefunden, wenn nicht zu gleicher Zeit laute Ausrufe wie »Ah!« und »o!« ihr Ohr getroffen und ihr verkündet hätten, daß etwas Unerhörtes passiert sein müsse.

»Was gibt es?« fragte sie hastig eintretend. Sie erhielt keine Antwort; aber ihr Blick fiel auf das Strickzeug am Fußboden und sie erriet das Ganze.

»Warfst du es absichtlich hierher?« richtete sie an Ilse die Frage, und ihre Stimme bebte vor Aufregung, in ihren stets so ruhig blickenden Augen blitzte es unheimlich auf. – »Antworte – ich will es wissen!«

»Ja,« sagte Ilse.

»Komm hierher und nimm es wieder auf!«

Die Heftigkeit der Vorsteherin machte Ilse nur verstockter, sie rührte sich nicht.

»Hast du verstanden, was ich dir befahl? Glaubst du mir trotzen zu können? Ich verlange, daß du mir gehorchst!«

»Nein,« entgegnete Ilse zum Entsetzen der anwesenden Pensionärinnen, »ich tue es nicht!«

Fräulein Güssow sah die Widerspenstige traurig und bekümmert an. Nicht Zorn, nur Mitleid empfand sie mit derselben. »Wenn ich dich ändern könnte! Wenn es mir gelänge, dich auf einen andern Weg zu bringen, armes, verblendetes Kind!« dachte sie und beschloß, nichts unversucht zu lassen, um Ilse von ihrem bösen Fehler zu heilen.

Solange sie Vorsteherin des Pensionats war, hatte Fräulein Raimar niemals Ähnliches erlebt. Trotz ihrer stets so maßvollen Ruhe war sie für den Augenblick fassungslos und ungewiß, was mit Ilse geschehen solle.

»Geh auf dein Zimmer,« befahl sie kurz, »und bleibe dort! Das andere wird sich finden.«

Ilse erhob sich und ging hinauf. Nachdem sie in ihrem Zimmer angelangt, brach der furchtbare Sturm, den sie mühsam zurückgehalten hatte, los. Sie warf sich auf einen Stuhl und weinte laut. Stürmisch rief sie nach ihrem Papa, daß er komme und sie holen möge – klagte die Mama an, die sie in diese fürchterliche Anstalt gebracht – kurz fühlte sich verzweifelt und verlassen, wie nie im Leben.

Allerhand Gedanken jagten durch ihren Kopf, der zum Zerspringen brannte, kindisch und unausführbar. Zuerst wollte sie davonlaufen, – wohin war ihr gleich, nur fort, damit sie die böse Vorsteherin, die stets einen Ärger auf sie gehabt, und die abscheulichen Mädchen, die sie verhöhnt hatten, von denen keine sie lieb hatte, nicht wieder sehe – niemals! Kein Mensch mochte sie leiden, nur der Papa. O, wenn sie gleich bei ihm wäre!

Der Gedanke, daß sie zurück müsse nach Moosdorf, behielt die Oberhand. Sie fing an, ihre Sachen aus der Kommode zu räumen und war eben im Begriff, das Mädchen zu beauftragen, ihr den Koffer vom Boden herabzuholen, als Nellie und gleich darauf Fräulein Güssow in das Zimmer traten.

Erstaunt blickte letztere auf die umherliegenden Sachen.

»Nun, Ilse, was soll denn das bedeuten?« fragte sie.

Anstatt zu antworten vergrub Ilse das Gesicht in beiden Händen und schluchzte laut.

Fräulein Güssow ließ sie einige Augenblicke gewähren, dann zog sie ihr leise die Hände vom Gesicht.

»Beruhige dich, Kind,« sprach sie in sanftem Tone, »dann will ich mit dir reden.«

»Ich kann nicht! Ich will fort!« stieß Ilse leidenschaftlich heraus.

»Du mußt dich beherrschen, Herz. Ich glaube gern, daß es dir schwer wird, dein trotziges Ich zu zähmen, aber du mußt es tun, es ist notwendig. Siehst du nicht ein, Ilse, wie unrecht, wie ungezogen du gehandelt hast?«

Diese schüttelte den Kopf. »Sie haben mich alle gereizt,« entgegnete sie abgebrochen schluchzend – »Fräulein Raimar hat mich so furchtbar blamiert – alle haben mich ausgelacht!«

Fräulein Güssow hatte das Gefühl, als sei es besser gewesen, wenn die Vorsteherin ihren berechtigten Tadel in einer andern Weise ausgesprochen hätte, – doch das war nun einmal geschehen und nicht zu ändern.

»Du irrst,« entgegnete sie, »nicht Fräulein Raimar, sondern du selbst hast dich lächerlich gemacht. Denke einmal zurück, wie du dich benommen hast. – Übrigens,« fuhr sie fort, »du darfst nicht so trostlos sein und dir nicht allzuschwere Gedanken darüber machen. Wenn du morgen verständig bist, ist alles vergessen. Die Mädchen haben dich alle lieb.«

»Nein, nein,« rief Ilse, »mich hat niemand lieb! Ich weiß es wohl! – Ich bin dumm und ungeschickt und ich will fort – zu meinem Papa!«

»Wenn du so sprechen willst, Ilse, dann verlasse ich dich. Du weißt, wie sehr ich dich lieb habe, dergleichen kindische Reden aber will ich nicht von dir anhören. Soll ich gehen? – willst du vernünftig sein?« –

Ilse schwieg und die junge Lehrerin wandte sich der Tür zu. Als sie im Begriffe war dieselbe zu öffnen, eilte Ilse auf sie zu.

»Bitte, bleiben Sie,« bat sie und hielt sie an der Hand fest.

»Von Herzen gern, wenn du mich ruhig anhören willst.«

Sie setzte sich auf einen Stuhl am Fenster und nahm Ilse in den Arm.

»Wie heiß du bist, du böser Trotzkopf,« sagte sie und streichelte ihr liebevoll die erhitzten Wangen. »Nellie, gib Ilse ein Glas Wasser.«

Die Angeredete hatte stumm und still am andern Fenster gelehnt und der Freundin lautes Schluchzen mit heimlichen Tränen begleitet, jetzt sprang sie hinzu und reichte das Gewünschte.

»Trink einer kühle Schluck, er wird dir ruhig machen,« redete sie herzlich zu. »Du mußt nie wieder sagen, daß wir dir nicht liebten, du böse, böse Ilse! – Nicht mehr weinen darfst du, komm, ich mache deine Gesicht kalt.«

Und sie tauchte einen Schwamm in das Wasser und kühlte damit Ilses brennende Augen und Wangen.

»Nun, mein Kind,« fragte Fräulein Güssow, als Ilse sich etwas beruhigt hatte, »was gedenkst du zu tun?«

»Ich muß heute noch abreisen,« entgegnete sie, »hier bleiben kann ich nicht.«

»Also noch immer möchtest du mit deinem Kopfe die Wand einstoßen. Der Gedanke, daß du nachgeben mußt, daß es an dir ist, um Verzeihung zu bitten, kommt dir gar nicht in den Sinn! Du hast Fräulein Raimar bitter gekränkt, denkst du nicht daran, sie wieder zu versöhnen? Sprich!«

»Nein,« rief Ilse und warf den Kopf zurück, »Fräulein Raimar hat mich beleidigt und furchtbar gekränkt! Ich bitte sie nicht um Verzeihung! Noch niemals habe ich jemand um Verzeihung gebeten – und ich tue es auch jetzt nicht! Nein!«

Das war wieder ein trotziger, böser Ausfall von ihr, dennoch verlor Fräulein Güssow nicht die Geduld, sie blieb ruhig und sanft.

»Du batest niemals um Verzeihung, Ilse? Das wundert mich; aber du hast deinem Papa ein gutes Wort gegeben, wenn du unartig warst und er dir zürnte.«

»Meinem Papa!« wiederholte Ilse und sah höchst erstaunt die junge Lehrerin an. »Niemals hat er mir gezürnt, er war immer, immer gut, ich konnte machen, was ich wollte.«

»So,« sprach Fräulein Güssow und meinte jetzt den Schlüssel zu Ilses Eigensinn in des Vaters zu großer Nachgiebigkeit gefunden zu haben. »Und die Mama, war auch sie stets damit zufrieden, was du tatest, – kränktest du sie niemals? Sage einmal aufrichtig.«

Ilse blickte nachdenklich vor sich hin. Sie konnte nicht leugnen, sie hatte dieselbe oftmals durch ihren Widerstand gekränkt.

»Ich glaube, daß ich es tat,« sagte sie zögernd.

»Und dann sagtest du: vergib mir, liebe Mama, nicht wahr?«

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