Emmy von - Der Trotzkopf - Alle vier Bände

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Der Trotzkopf - Alle vier Bände: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Trotzkopf Ilse ist als Kind noch recht ich-bezogen, rettet sich durch seine sympathische Art aber aus vielen schwierigen Situationen. Ilse reift, wächst heran und übernimmt über mehr Verantwortung für sich und andere.
Emmy von Rhoden, Else Wildhagen und Suze la Chapelle-Roobol haben mit dem «Trotzkopf» einen Klassiker der Jugendliteratur geschaffen. Die vier Bände erzählen Ilses gesamte Lebensgeschichte.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe aller vier Trotzkopf-Bände.

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Nach einem kleinen Weilchen hörte sie das Fenster schließen und als Nellie vorsichtig hinunter blickte, war das Licht gelöscht.

»Jetzt ist die große Augenblick gekommen,« wandte sie sich in pathetischem Tone an Ilse und streckte die Hand aus, »erheben Sie sich, mein Fräulein, und gehen Sie an das großes Werk!«

Ilse war so aufgeregt durch den Gedanken an das nächtliche Abenteuer, daß sie gar nicht bemerkte, wie urkomisch Nellie aussah, als sie in ihrem langen Nachtgewande, den Arm weit ausgestreckt, so vor ihr stand.

Eilig erhob sie sich und begann sich anzukleiden. Das war bald geschehen, da das Blousenkleid, und was sie sonst noch nötig hatte, schon bereit lag.

Gegen die Stiefel erhob Nellie Einsprache. »Sie sind zu unschicklich, zu plump, du machst eine so laute Schritt, daß alles aufwacht.«

Ilse hörte nicht darauf. Sie hatte dieselben bereits angezogen und schlich auf den Zehen zum Fenster hin.

»Gib mir das Körbchen,« bat sie. Nellie hing ihr ein solches um den Hals, damit sie den Arm frei behalte.

»So, nun bist du reisefertig, mach’ deine Sach’ brav, mein Kind,« sagte sie und küßte Ilse auf die Wange.

Die hörte nichts. Mit leichtem Sprunge schwang sie sich auf das Fensterbrett und von dort stieg sie in den Baum.

Ängstlich blickte ihr Nellie nach. Aber sie hatte nicht Ursache, besorgt zu sein. Ilse kletterte leicht und gewandt wie ein Eichkätzchen trotz ihrer schweren Stiefel. Als sie die drei bewußten Äpfel erreichen konnte, brach sie dieselben und warf sie Nellie zu.

»Da hast du eine Probe!« rief sie übermütig in halblautem Tone, »damit dir die Zeit nicht lang werde, bis ich wiederkomme!«

Die Früchte kollerten bis an das Ende des Zimmers zu Nellies Entsetzen.

»O, was tust du!« flüsterte sie und erhob drohend die Finger. »Die Köchin schläft unter dieser Zimmer, soll sie von der Spektakel aufwachen?«

»Bärbchen schläft fest, ich höre sie draußen schnarchen,« gab Ilse zurück. – »Wir können ganz ohne Sorge sein – alles schläft – alles ist still und dunkel. – Nun lebe wohl, Nellie, jetzt trete ich meine Reise an. Ach, es ist köstlich hier!«

Plötzlich bekam es Nellie mit der Angst. »Ich zittre für dir,« sprach sie mit bebenden Lippen, – »komm wieder her, – es könnte ein Unglück sein.«

Ilse lachte in sich hinein und stieg keck höher und höher. Sie war so recht in ihrem Elemente und frei wie der Vogel in der Luft regte sie ihre Schwingen.

Bald hatte sie die Spitze erreicht. Der Mond schien voll und klar und zeigte ihr jeden Schritt, den sie zu machen hatte. Als sie in gleicher Höhe mit dem Schlafgemache Orlas und der Schwestern war, konnte sie der Versuchung nicht widerstehen, einen Blick in das Fenster zu tun. Vorsichtig und behende balancierte sie auf dem Ast, der sie trug und dessen grüne Spitzen beinahe das eine Fenster berührten, und sah hinein.

Ruhig, nichts ahnend lagen die Schläferinnen da, hell vom Mondlicht beschienen.

Einen Augenblick regte sich der Übermut in ihr. Ob sie den Mädchen einen Schabernak spielte? »Nur einmal gegen die Fensterscheibe klopfen,« dachte sie, und schon streckte sie den Finger aus dazu, – da bewegte sich Orla im Schlafe. Unwillkürlich fuhr Ilse zurück und ihre tolle Idee blieb unausgeführt.

Es hingen so viel schöne Äpfel rechts und links und überall, mit kleiner Mühe hätte sie in wenigen Augenblicken ihr Körbchen damit füllen können, aber dazu hatte sie keine Lust, immer höher hinauf strebte ihr Verlangen, sie hatte nun einmal die Freiheit gekostet, so schnell wollte sie dieselbe nicht wieder aufgeben. Die Krone des Baumes war ihr Ziel, wohl eine beschwerliche Fahrt, aber sie schreckte nicht davor zurück.

Wie ein Bube erklomm sie die manchmal schwer zu erreichenden Zweige, – ein einziger Fehltritt und sie lag unten mit zerbrochenen Gliedern, – dieser Gedanke kam ihr nicht in den Sinn, sie hatte daheim ganz andere tollkühne Kletterpartien ausgeführt und jede Furcht vor Gefahr verlernt.

Mutig ging es vorwärts. Die lauschende Nellie vernahm dann und wann ein Knacken der Äste, oder das Herabfallen eines Apfels. Einmal schrak sie heftig zusammen, ein Vogel flog auf. Ilse mochte ihn in seiner Nachtruhe gestört haben. – Es wurde ihr recht ängstlich auf ihrem Lauscherposten, eine Ewigkeit dünkte es ihr, daß Ilse sie verlassen hatte.

»Ilse!« rief sie leise. Keine Antwort erfolgte. Wie war es auch möglich, daß ihr Ruf zu derselben emporgetragen wurde, die oben in der Krone stand und die erfrischende Nachtluft mit vollen Zügen einsog.

Wie fühlte sie sich glückselig, wie frei, wie heimatlich wurde es ihr zu Mute! Keine Fesseln drückten sie mehr, Schulzwang, Pension, Vorsteherin – alles entschwand ihr wie in nebelweite Ferne – der Garten da unten gehörte dem Papa, der Baum, auf dem sie war, stand vor seinem Fenster, es war der alte Nußbaum, in dessen grünem Laubwerk sie so manchmal neckend Versteck gespielt hatte mit dem Papa, wenn er sie überall suchte, von dessen oberster Spitze sie dann plötzlich mit einem schlichen »Juchhe!« ihm antwortete.

»Juchhe!« Ganz in Erinnerung versunken, brach es plötzlich laut und kräftig aus ihrer Kehle hervor, daß es weithin durch den Garten schallte.

Im selben Augenblicke erwachte sie aus ihrem Traume und ganz erschrocken fuhr sie mit der Hand nach dem Mund. Was hatte sie getan! Aber die Reue kam jetzt zu spät, vor allem mußte sie an den schnellsten Rückzug denken, denn wie sie vermutete, so war es, ihr unvorsichtiger Ruf war im Hause vernommen worden

Melanie war davon erwacht und richtete sich entsetzt in ihrem Bette auf.

»Grete!« rief sie mit bebenden Lippen, »hast du gehört?«

»Ja,« tönte es gedämpft zurück. »Melanie, ich fürchte mich tot!« Sie hatte sich die Decke über den Kopf gezogen und erwartete mit zitternder Angst ihr Schicksal.

Auch Orla war erwacht. »Was war das?« fragte sie, »wo kam der laute Schrei her? Mir war es, als ob er dicht vor meinem Bette ausgestoßen wurde.«

»Allmächtiger Gott!« schrie Melanie auf, »siehst du nichts? O, ich habe etwas furchtbar Schreckliches gesehen! Eben dort! – dicht am Fenster flog es vorüber! Ein Gespenst war es, mit fliegenden Haaren und großen, glühenden Augen! Hu, wie es mich ansah, als ob es mich verschlingen wollte! O, Orla – ein Gespenst – ein Gespenst!«

Sie klapperte mit den Zähnen vor Furcht und Schrecken, und Orla, die nichts gesehen hatte, sondern nur ein lautes Brechen und Knacken im Baume vernommen, sprang mutig aus ihrem Bette, schlug ihre Steppdecke über die Schultern und sah zum Fenster hinaus.

Grade hatte Ilse ihre tolle Fahrt beendet. In rasender Hast und Angst hatte sie dieselbe von der Höhe des Baumes bis zu ihrem Zimmerfenster gemacht, und Nellie, sie erwartend, streckte ihr beide Arme, soweit sie konnte, hilfreich entgegen. Sie war leichenblaß und außer sich über Ilses Tollkühnheit.

»Was hast du gemacht?« flüsterte sie, »du hast uns verraten! – hast du gehört? Über uns sind sie aufgeweckt! – Orla spricht ... Wir sind verloren!«

Eilig nahm sie der am ganzen Körper zitternden Ilse, deren Hände blutig geritzt waren, das Körbchen ab, warf die wenigen Äpfel, die nicht herausgefallen waren, in ihr Bett, das Körbchen hinter den Schrank, und legte sich nieder, alles in der größten Hast.

Ilse hatte ein gleiches getan. Ohne sich zu entkleiden, mit Stiefel und Blousenkleid, sprang sie in ihr Bett und deckte sich bis an das Kinn zu. Sie schloß die Augen und erwartete in Todesangst das furchtbare Strafgericht, das ihrer wartete. –

Bei dem trügerischen Lichte des Mondes konnte Orla nicht erkennen, was eigentlich vorging. Sie sah wohl eine Gestalt – sah ein Paar weiße Arme, die ihr fabelhaft lang erschienen, aber nur einen flüchtigen Moment, dann war die ganze Erscheinung lautlos und still wie im Nebel verschwunden.

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