Gerd Grimm - Die gestiefelte Mütze

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Eine als Schachtelmärchen geschriebene Geschichte von einer Mütze die schlecht behandelt wurde und mit einem Stiefel in die Welt hinauszieht. Auf der Wanderschaft treffen die beiden eine hochpolitische Maus, die in einem Fellsmoking durch die Gegend läuft um politische Weisheiten zu verbreitet und eine Stubenspinne namens Esmaraldus Ottolegs, die sich in einer Dampfnudelbäckerei Rheuma in allen acht Beinen zugezogen hat. Diese vier bilden auf anraten der hochpolitischen Maus Thimotheus Politikus kurz Tom genannt eine Koalition. Sie meistern bei der Wanderung gen Süden, wo alles besser sein soll, haarsträubende Abenteuer. In den Pausen zwischen den Abenteuern erzählt Tom von seinem politischen Werdegang, Esmaraldus Ottolegs wie er fast in einem Bach ertunken wäre und die gestiefelte Mütze von der Stadt der goldenen Dächer.
Nebenbei erfährt man, wie es einer Maus ergeht, die bei einem Schuster versucht Schuhwichse zu klauen.
Warum solche Merkwürdigkeiten geschenen kann man auf 305 amüsant geschriebenen Seiten nachlesen.
Viel Spaß beim Lesen.
Gerd Grimm

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Die Stimmung in der Kolonie verschlechterte sich stündlich. Eltern schrieen ihre bettelnden Kinder an, Gattinnen warfen ihren Gatten vor zu feige zu sein, um Nahrung zu beschaffen, und unter den Nachbarn neidete einer dem anderen das letzte Krümelchen verschimmelten Brotes.

Drei Wochen waren inzwischen ins Land gegangen, ohne dass es einen Tag ohne Katastrophen gegeben hätte, und noch immer konnte niemand mit Sicherheit sagen, was eigentlich die Ursache für das Mäuseverschwinden war. Das Einzige, was als sicher galt, war die Tatsache, dass die Mäuse in der Stadt verschwanden. Immer häufiger tauchten immer grausamere Geschichten von Verschwundenen auf. Mal waren Mäuse von riesigen schwarzen Untieren gefressen worden, mal waren sie in unendlich tiefe Gruben gefallen, mal waren sie, eingehüllt in eine grüne Gaswolke, elend verreckt. All diese Geschichten hatten nur einen Nutzen, nämlich den, dass die Angst vor der Stadt noch wilder um sich griff. Schließlich, als die Lage auf dem Versorgungssektor die Kolonie in einen Abgrund zu stürzen drohte, trat der Rat der Weisen zu einer Sondersitzung zusammen.

Der Rat der Weisen besteht aus zwölf mit allen Auszeichnungen versehenen Mäusinnen und Mäusen, die sich in ihrem Leben durch besondere Umsicht und Beschlagenheit im Umgang mit Menschen hervorgetan haben. Das Alter einer Maus spielt im Übrigen keine Rolle, um in den Rat aufgenommen zu werden.

Volle achtundsechzig Stunden lang tagte der Rat in Dauersitzung. Er lud hunderte von Augenzeugen vor, die angeblich eine Katastrophe mit angesehen hatten und hörte sich ebenso viele Geschichten an. Ratsschreiber notierten die wichtigsten Details der Geschichten und schließlich, nachdem der letzte Augenzeuge gehört worden war, versuchten die Ratsmitglieder, Erdichtetes von Wahrem zu trennen, um so zu einem einigermaßen wahrheitsgetreuen Bild von der Katastrophe zu gelangen. Am Anfang der neunundsechzigsten Stunde trat der Ratssprecher vor die große Ratshöhle und verkündete dort den wartenden Mäusen:

„Heute Abend, wenn die Sonne das Gras berührt, wird der Rat seine Beschlüsse verkünden. Jede Maus unserer Kolonie, die laufen und hören kann, wird aufgefordert, im eigenen Interesse bei der Beschlussverkündung zu erscheinen. Ort der Verkündung wird das große Weidengebüsch sein. Der Rat ist der Ansicht, dass dies im Augenblick der einzige Ort ist, der die Sicherheit einer solchen Versammlung garantiert.“

Der Abend nahte, die Sonne senkte sich und alle Mäuse, selbst diejenigen, die nur noch schlecht zu Pfote waren, machten sich auf zum großen Weidengebüsch. Pünktlich zur angegebenen Zeit teilte sich der dichte Weidenvorhang hinter dem erhabenen Verkündigungsplatz und der Rat trat auf.

Totenstille.

Selbst die Vögel schwiegen. Fallende Blätter konnte man durch die Luft segeln hören. Der Ratsälteste, eine in Ehren ergraute Maus, trat vor. Er stellte sich auf die Hinterpfoten und hielt ein goldgelbes Kastanienblatt in die Höhe. Mit lauter Stimme las er von dem Blatt:

„Freunde, Mitmäusinnen und Mitmäuse. Aus uns allen bekannten Gründen wollen wir es kurz machen. In den vergangenen Stunden haben wir alles an Informationen zusammengetragen, uns jede einzelne Geschichte angehört und auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüft.

Die Bilanz ist erschreckend.

- Mitmäusinnen und Mitmäuse -

Es ist uns gelungen, herauszufinden, was sich die letzten Wochen ereignet hat!“

Es folgte eine lange, andächtige Pause. Man sah ihm an, dass es ihm schwer fiel, weiter zu reden. Mit belegter Stimme sprach er dann:

„Die Menschen haben eine, wie sie es nennen, Offensive gegen uns gestartet. Hunderte unserer Schwestern und Brüder, Väter und Mütter, Kinder und Kindeskinder, haben sie schamlos dahingemeuchelt. Elend sind sie zugrunde gegangen. Und woran? An Gift!“

Wieder legte er eine lange Pause ein. Ein Raunen ging durch die Menge. Der alte Weise hob die Pfote und gebot Ruhe.

„Wir können mit Sicherheit sagen, dass vergiftete Lebensmittel ausgestreut wurden“, sprach er weiter.

„Lebensmittel, die unsere Schwestern und Brüder arglos fraßen. Aus Augenzeugenberichten geht hervor, dass viele unserer Nachbarn Fleisch zu sich nahmen, das von Ferne wie reifer Käse duftete. In Wahrheit war es verrottetes, vergiftetes Aas. Andere fielen auf herumliegende Mandelerbsen herein. Das sind kleine Kügelchen, die wie junge Erbsen aussehen aber nach Mandeln duften. Außerdem gibt es noch Giftbomben, die besonders hinterhältig sind. In allen möglichen Ecken liegen kleine Kapseln herum, die ohne Grund explodieren. Sie enthalten ein tödliches Gift.

Augenzeugen berichteten, dass man ein leises Zischen hört, und jeder, der nicht schnellstens den Raum verlässt, stirbt einen jämmerlichen, qualvollen Tod.

- Mitmäusinnen und Mitmäuse-

prägt euch diese Dinge gut ein!

- Esst kein vergiftetes Fleisch, auch wenn es noch so gut duftet!

- Wenn ihr irgendwo eine Erbse liegen seht, lasst sie liegen, es gibt genügend andere Lebensmittel

- Haltet euch nur so lange wie unbedingt nötig in geschlossenen Räumen auf.

Das ist alles, was der Rat an Sofortmaßnahmen vorschlagen kann.

Allerdings hat der Rat beschlossen, längerfristig etwas gegen die Heimtücke der Menschen zu unternehmen.“

Mit diesen Worten trat er ab und machte einem jüngeren, als ungestüm bekannten, Ratsmitglied Platz.

„Mitmäusinnen und Mitmäuse“, rief der jüngere mit lauter, hasserfüllter Stimme.

„Ich frage euch in aller Offenheit und ich erwarte von euch eine ehrliche Antwort. Wollen wir uns das bieten lassen? Wollen wir uns niedermeucheln lassen von denen, die unwürdig sind uns den Käse zu reichen? Ihre primitiven Fallen haben wir lange durchschaut und jeder Säugling weiß heute, wie man an den Käse kommt, ohne dass die Falle zuschnappt.

Freunde!

Sie sind mit ihrer Weisheit am Ende, deshalb setzen sie Gift ein.

Ich frage euch:

WAS HABEN WIR IHNEN GETAN?“

Rufe: „Nichts!“

„Sind nicht wir es, die ihren Müll wegräumen?

Was macht sie so arrogant? Haben sie eine höhere Daseinsberechtigung als wir? Wer gibt ihnen das Recht tausende und abertausende von uns grausam zu ermorden?“

Rufe : „NIEMAND!“

„Freunde - wollt ihr von Menschenhand vergiftet in irgendeinem Loch verenden?“

„NEIN!“

„Dann frage ich euch noch einmal: WOLLEN WIR UNS DAS BIETEN LASSEN?“

„NEIIIIIN“, erscholl es aus der Menge.

„Freunde -Mitmäusinnen und Mitmäuse, dann erkläre ich euch hiermit, dass wir eine Gegenoffensive starten werden.

SEID IHR DAMIT EINVERSTANDEN?“

„JAAAAA!“

„Wollt ihr sie vernichten?“

„JAAAAA!“

„Wollen wir uns ihnen in den Weg werfen, wo immer wir können?“

„JAAAA!“

„Dann erkläre ich hiermit feierlich“, er hob die rechte Vorderpfote, „dass wir dem Feind Mensch wacker ins Auge sehen werden und ihn schlagen werden, wann immer es in unseren Kräften steht.“

Er streckte die Pfote schräg nach vorne und rief:

„HEIL UNSEREM SIEG!

HEIL DEM FRIEDEN UND DER FREIHEIT ALLER GESCHÖPFE UNTER DER SONNE!

UNTERGANG JENEN MENSCHEN, DIE UNS MIT GIFT BOMBARDIEREN!

DENN WISSET, NICHT ALLE MENSCHEN SIND SCHLECHT.

HEIL UNS MÄUSEN!

HEIL!

HEIL!

HEIL!“

Alle versammelten Mäuse hoben die rechten Vorderpfoten, streckten sie schräg nach vorne und brüllten ebenfalls:

„HEIL UNS MÄUSEN!

HEIL!

HEIL!

HEIL!“

Das junge, etwas ungestüme Ratsmitglied winkte noch einmal zum Gruß und trat zackig ab.

Man konnte den frischen Mut förmlich in den Gesichtern sehen.

Alle Versammelten wirkten fröhlicher und freier, ja fast glücklich. Für den Moment war die Gefahr vergessen. Ein anderer Sprecher trat auf und hatte Mühe, sich Gehör zu verschaffen. Alles plapperte wild durcheinander.

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