Gerd Grimm - Die gestiefelte Mütze

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Die gestiefelte Mütze: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine als Schachtelmärchen geschriebene Geschichte von einer Mütze die schlecht behandelt wurde und mit einem Stiefel in die Welt hinauszieht. Auf der Wanderschaft treffen die beiden eine hochpolitische Maus, die in einem Fellsmoking durch die Gegend läuft um politische Weisheiten zu verbreitet und eine Stubenspinne namens Esmaraldus Ottolegs, die sich in einer Dampfnudelbäckerei Rheuma in allen acht Beinen zugezogen hat. Diese vier bilden auf anraten der hochpolitischen Maus Thimotheus Politikus kurz Tom genannt eine Koalition. Sie meistern bei der Wanderung gen Süden, wo alles besser sein soll, haarsträubende Abenteuer. In den Pausen zwischen den Abenteuern erzählt Tom von seinem politischen Werdegang, Esmaraldus Ottolegs wie er fast in einem Bach ertunken wäre und die gestiefelte Mütze von der Stadt der goldenen Dächer.
Nebenbei erfährt man, wie es einer Maus ergeht, die bei einem Schuster versucht Schuhwichse zu klauen.
Warum solche Merkwürdigkeiten geschenen kann man auf 305 amüsant geschriebenen Seiten nachlesen.
Viel Spaß beim Lesen.
Gerd Grimm

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er schüttelte langsam den Kopf.

„Ich könnte euch allerdings einen Vorschlag machen“, fügte er leiser hinzu.

Die Mütze spitzte den Bommel. Irgendetwas gefiel ihr an Tom’s Stimme nicht. Irgendein Misston klang da mit, der sie hellhörig werden ließ.

„Darf man erfahren, was das für ein Vorschlag ist?“

Sie wollte genau hinhören, wenn er seinen Vorschlag unterbreitete. Der Mäuserich, der im Smoking durch die Wildnis lief, würdevoll auf Hinterpfoten schritt, der merkwürdig viel über Stiefel wusste und just in dem Moment auftauchte, als der Stiefel bockte, war ihr alles andere als geheuer. Zwar waren Mäuse im Allgemeinen freundliche Wesen, aber die Erfahrung hatte die Mütze gelehrt, dass man Fremden gegenüber immer etwas misstrauisch sein musste. Viel zu oft schon war sie aus purer Gutmütigkeit in die verzwicktesten Situationen geraten.

„Ihr wollt also nach Süden?“, sprach Tom.

Die Mütze nickte.

„Dann haben wir den gleichen Weg. Auch ich muss nach Süden. Auch ich muss über den Fluss. Gehen wir doch einfach gemeinsam. Überqueren wir zusammen den Fluss. Bilden wir eine Koalition. Eine Flussüberquerungskoalition.“

„Was ist eine Kolatiton?“

„Koalition“, verbesserte Tom.

„Na gut. Kaolition. Was ist das?“

„Koalition“, verbesserte Tom wieder.

„Ja -“, sprach die Mütze genervt, „was ist eine Koalition?“

Tom fuhr sich mit der flachen Pfote über den Kopf, richtete die Augen wissend gen Himmel und erklärte:

„Ach so, ich vergaß. Ihr müsst wissen, ich komme aus der Politik. Die dort üblichen Redewendungen sind mir sozusagen in Fleisch und Blut übergegangen. Ich benutze sie bei jeder Gelegenheit, ohne lange darüber nachzudenken, ob sie auch angebracht sind. Entschuldigt bitte“, er räusperte sich.

Die Mütze tapselte ungeduldig mit dem Mützenrand auf den Boden.

„Eine Koalition ist eine Zweckgemeinschaft, die gegründet wird, um ein ganz bestimmtes Ziel zu erreichen.“

„Und was für ein Ziel willst du erreichen?“, fragte die Mütze.

„Na den Fluss zu überqueren. Lasst uns eine Koalition gründen mit Vertrag und allem Drum und Dran. Denkt an das alte Sprichwort: Gemeinsam sind wir stark. Gemeinsam sollte es ein Klacks für uns sein, über den Fluss zu kommen.“

„Hm“, machte die Mütze.

„Hm“

Sie kräuselte die Bommelfäden und dachte angestrengt nach.

„Hm.“

„Was hm?“, fragte Tom, der mit hm nicht viel anfangen konnte.

„Hm -- eine Koalition, schön, sehr, sehr schön. Aber ich frage mich wie?“

„Was wie?“

„Wie stellst du dir das vor?“

Jetzt kräuselte Tom die Schwanzhaare. Bei gestandenen Mäuserichen immer ein Zeichen großer Verlegenheit.

„Nun ja“, sprach er, „ich denke, dass jeder von uns eine ganz spezielle Aufgabe übernimmt. Jeder nimmt in der Koalition den Platz ein, für den er sich am besten eignet. Im Klartext heißt das, jeder tut das, was er am besten kann, oder was ihm am ehesten liegt. Selbstverständlich müssen sich alle anderen Mitkoalitionäre voll auf die Integrität des Einzelnen verlassen können. Jeder muss jedem blind vertrauen können. Nur so kann eine Koalition zu einem befriedigenden Ergebnis führen.“

Offensichtlich hatte Tom die Mütze missverstanden. Sie wollte eigentlich wissen, wie er sich die Flussüberquerung vorgestellt hatte. Aber das kleine Missverständnis kam ihr recht. So konnte sie etwas tiefer bohren, ohne ihr Misstrauen allzu offen zu zeigen.

„Vertrauen sagst du? Blindes Vertrauen? Wie kann ich jemandem blind vertrauen, den ich gerade fünf Minuten kenne? Du sagst, du bist Politiker. Ich verstehe nicht viel von Politik, eher gar nichts, aber alles, was ich von Politik gehört habe, war nicht sonderlich vertrauenserweckend.“

Tom warf sich in die Brust.

„Mag sein, dass du Schlechtes über die Politik gehört hast. Das sagt aber nichts über die Personen, die Politiker aus. Ich behaupte von mir, ein guter und vollkommen vertrauenswürdiger Politiker zu sein.“

„Sag mir bitte eines“, sprach die Mütze, „wie wird eine kleine, graue Maus Politiker?“

Das war sein Stichwort. Tom überhörte die kleine graue Maus und erzählte. Er erzählte gerne, denn wie alle Politiker hatte er den immerwährenden Drang, sich selbst darzustellen, sobald sich eine Gelegenheit bot. Die Mütze hörte schweigend zu. Sie dachte:

„Wenn ich schon eine Koalition mit ihm mache, dann will ich wenigstens wissen, mit wem ich es zu tun habe.“

Der Stiefel schwieg zu der ganzen Angelegenheit. Ihm schwante nichts Gutes. Er ahnte, dass er in der zukünftigen Koalition wohl die Hauptlast zu tragen hatte. Er war kein Redner und im Allgemeinen ist es so, dass man, wenn man nicht redegewandt wie ein bigamistischer Karnickelmann ist, bei der Planung einer Koalition, stillschweigend die Hauptlast zugeschoben bekommt.

„Was soll’s“, dachte er, ließ sich ins Gras fallen und tat das, was außer Gehen seine Lieblingsbeschäftigung war. Liegen.

Die Mütze streckte sich ebenfalls behaglich aus und lauschte Tom’s Erzählung.

Von einer Maus, die auszog, Politiker zu werden

Nicht weit von hier, am anderen Ufer, liegt unsere Mäusekolonie. Früher einmal zählte sie an die siebentausend Mäuseschwänze. Wir führten ein glückliches, sorgenfreies Leben, heirateten, zogen unsere Kinder groß, wurden Groß und Urgroßväter, kurz, es ging uns gut. Eines Tages, ich erinnere mich noch genau, an einem regnerischen Frühlingstag, war es mit dem Frieden vorbei.

Ab und zu war es schon immer einmal vorgekommen, dass eine Maus, die frühmorgens zum Essenholen in die Stadt ging, am Abend nicht wieder nach Hause kam. Das war normal, wenngleich es für die Angehörigen, und ganz besonders für die Kinder, sehr, sehr traurig war. Aber niemand machte sich deswegen für das Wohlergehen der Kolonie große Sorgen.

An jenem Tag aber, ich glaube, es war der siebzehnte des internationalen Mäusekalenders, kehrten abends einundachtzig unserer Mitmäuse nicht in ihre Höhlen zurück. So etwas hatte es seit Generationen, genauer seit den großen Regenfällen im Jahre einundsiebzig, nicht mehr gegeben.

Was war geschehen? Wo waren sie geblieben? Kinder riefen nach ihren Eltern, Großväter nach ihren Enkeln, Gatten nach ihren Gattinnen und die verliebten jungen Mäuseriche warteten vergebens auf ihre Mäuslein. Die Verwandten der Vermissten nahmen die Kinder in ihre Höhlen und gaben ihnen zu essen.

Fragen auf Fragen wurden gestellt, doch niemand war in der Lage Antworten zu geben. Am folgenden Tag und in der darauf folgenden Woche verschwanden hunderte von treu sorgenden Eltern. Es war erschreckend. Kaum eine Maus, die sich morgens in die Stadt aufgemacht hatte, kehrte Abends wohlbehalten wieder zurück. Und wenn sie zurückkehrten, stand die nackte Angst in ihren Gesichtern.

Mäuse gehören zu den arglosesten Geschöpfen unter der Sonne, doch die Angst, spurlos zu verschwinden, verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der Kolonie. Nach einer Woche des Schreckens wagte sich keine Maus mehr, alleine auf Futtersuche zu gehen. Doch auch Gruppen zu zehnt kehrten oft nur vereinzelt oder überhaupt nicht mehr zurück.

Allmählich wurde die Lage kritisch. Verängstigt saßen ganze Sippen, oder das, was von ihnen übrig war, in ihren Höhlen und wagten sich nicht mehr vor den Eingang. Zwar lagen in den meisten Höhlen Vorräte für mehrere Tage, so dass man anfangs keinen direkten Hunger zu leiden brauchte, doch niemand hatte um diese Jahreszeit große Vorräte angelegt. Schließlich war der Winter gerade vorbei. Die Vorräte schwanden schnell, und schon hörte man aus einigen Höhlen das klagende Betteln der Kinder nach einem Krümel Käse. Bald kam der Tag, an dem die Säuglinge an den trockenen Brüsten der Mütter saugten. Kein Tropfen kam mehr hervor. Hunger und Angst hatten die Milch versiegen lassen.

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