GERD SCHUSTER
Die vergiftete Oper
Katze Blümchen ermittelt:
Der dritte Fall
Lese-Hörspiel
FinEboox
Sämtliche Figuren und Ereignisse dieses Lese-Hörspiels sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig. Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung der Texte und Bilder, auch nur auszugsweise, ist ohne schriftliche Zustimmung des Autors nicht erlaubt und urheberrechtswidrig. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung oder die Verwendung in elektronischen Systemen.
Gerd Schuster
»Die vergiftete Oper«
Copyright © 2012: Gerd Schuster
g.schuster@fineboox.de
Cover/Fotos: Elke Schuster
www.boehmdesign.netBeratung/Koordination: Michael Schneider
Version: 1.0
Umfang: 112 Seiten auf Basis der Normseite
mit 30 Zeilen zu 60 Anschlägen;
144.000 Zeichen inkl. Leerzeichen
www.fineboox.dePublished by epubli GmbH, Berlin www.epubli.deISBN: 978-3-8442-3117-5
Wieder herrscht Aufregung in dem feudalen Wohnblock »Am Erlenbrook« im noblen Hamburg-Winterhude: Jasmin, die junge und bildschöne Thai-Frau des streitsüchtigen alten Notars Onno von Brunckhorst, wird tot in ihrer Wohnung gefunden. Gestorben ist sie an mehreren Bissen exotischer Giftschlangen. Ihr Mann befindet sich auf einer Tagung in Bayern – ein gutes Alibi.
Die detektivisch begabte und dank ihrer überlegenen Sinne bevorteilte Hauskatze Blümchen, die die Leiche der 27-jährigen bei der Suche nach dem vermissten Siamkater To-Fu aufspürt, nimmt die Ermittlungen auf. Die Edel-Hure Roxanna, die in der teuersten Wohnung des Hauses residiert, verrät ihr, dass Jasmin schon als Kind in Thailand auf den Strich geschickt wurde und von dem alten Notar aus einem Bordell in Phuket freigekauft wurde. Weil er sie aber wie eine Leib-eigene knechtete, holte sie sich - während der kleinkarierte Onno in seiner Kanzlei weilt - Liebe, Zuwendung und Wärme von anderen Hausbewohnern.
Es gelingt Blümchen, einen Packen an Jasmin gerichteter Liebesbriefe an sich zu bringen. Professor Sebastian Schlichtkohl, Historiker und »Partner« der fülligen Mieze, konstatiert bei der Lektüre der Episteln perplex, dass ohne sein Wissen Sodom und Gomorra unter dem Dach von »Am Erlenbrook« herrschten. Mindestens sechs männliche Mitbewohner hatten die Gunst der schönen Thailänderin genossen und hielten sie für ihre große Liebe – Medizinprofessor Stei-nert, Drehbuchautor Lewandowski, Kontratenor Skinner, Cembalist Arroyo, der zwielichtige Im- und Exportkaufmann Visividicic sowie der im Fall der blutroten Violine ermordete Georgies Jekaschkaschwili.
Es entspannt sich ein Drama von Verlustnot, Eifersucht und Rachedurst – von der Katze mild bestaunt. Eine Rechnung taucht auf, der zufolge die drei kleinen Schwarzen Mambas, an deren Gift die leichtlebige Schöne starb, von Professor Steinert geordert wurden, ihrem Nachbarn. Aber alles spricht dagegen, dass der Diagnostiker vom Universitätsklinikum der Mörder ist. Aber wer hat die Giftnattern per Internet bestellt und in die Plastiktüte mit den antiquarischen Noten gekippt, die Jasmin im Auftrag des Kontratenors Robin Skinner – ebenfalls ein Liebhaber - nach den drei in Hamburg verschollenen Händel-Opern durchsuch-te? Motive und Verdächtige gibt es im Überfluss. Und drei lebensgefährliche Giftnattern treiben im Haus ihr Unwesen ...
»Die vergiftete Oper« ist der dritte Teil einer Lese-Hörspiel-Serie mit der Katzen-Detektivin Blümchen. Auch die im gleichen Ambiente spielenden Teile 1 (»Die blutrote Violine«) – und 2 (»Vivaldis kleiner Finger«) liegen vor. Da sie von Louis Spohr bzw. Georg Friedrich Händel handeln, stellen die Katzenkrimi-Hörspiele die »Komponisten-Trilogie« dar. Die musikhistorischen Begebenheiten sind selbstverständlich korrekt.
Gerd Schuster wurde im Juni 1946 in Limburg an der Lahn geboren, wo er schon als Gymnasiast Artikel für Zeitungen – u.a. die FAZ – schrieb. Nach dem Studium an den Universitäten Frankfurt und Mainz und dem Erwerb des akademischen Grades eines Diplomübersetzers zog Schuster 1972 nach London. Dort arbeitete er als Lexikograph bei George G. Harrap und ab 1974 als Redakteur für den deutschen Dienst der Washington Post und der Los Angeles Times. Nach zwei Jahren als Leiter des Dienstes ging er 1978 nach Bonn zur Nachrichtenagentur Reuters, wo er sehr erfolgreich unter eigenem Namen Wissenschafts-Features schrieb. Bei Reuter wurde Schuster slot man, Schichtleiter.
1983 wechselte er aus Überzeugung zum neugegründeten Umweltmagazin »natur« nach München, wo er bis zum Ausscheiden von Gründer und Chefredakteur Horst Stern blieb. Er schrieb weiter für die FAZ, unter anderem eine Reportage über den Flug mit einem Wetterflugzeug der NOAA-»Hurricane Hunters« durch das Auge des Mega-Hurrikans »Gilbert« (1985), mit dem er in die Endausscheidung des Kisch-Preises kam.
Ende 1988 verließ Schuster das zahnlos gewordene Öko-Blatt und ging am 1. Februar 1989 als Leiter eines neugegründeten Ressorts »Ökologie, Wissenschaft und Forschung« zum Magazin Stern nach Hamburg. Nach einem Jahr Verwaltungsarbeit wurde Schuster Reporter, was ihm mehr lag. Als produktiver Schreiber und »Edelfeder« zeichnete sich Schuster durch akribische Recherche und Wagemut aus. Neben riskanten Themen wie dem Krieg in Kuwait, dem amerikanischen Atomwaffentestgebiet Nevada Test Site, der Pestepidemie in Indien oder der Greenpeace-Aktion gegen die Atominsel Moruroa sowie lebensmittelchemischen Enthüllungsartikeln widmete sich Schuster immer mehr anspruchsvollen Tiergeschichten. Bis zu seinem Ausscheiden beim Stern Ende März 2006 verfasste Schuster rund siebzig solcher Reportagen, in denen er häufig Tierquälerei aufdeckte. Immer wieder kam es nach Veröffentlichung zu Gesetzesänderungen zugunsten der Tiere.
Für seine Arbeit wurde Schuster mehrfach ausgezeichnet, unter anderem vom Deutschen Tierschutzbund (2005). 2006 belegte er beim IUCN-Reuters-Wettbewerb für Umweltberichterstattung den zweiten Preis in der Kategorie Europa, 2007 wurde ihm der José-Lutzenberger-Preis für investigativen Journalismus verliehen.
Schuster ist Autor oder Ko-Autor von vier Büchern, darunter »Die Denker des Dschungels« (2007, Text von Schuster), das zum Bestseller wurde und bisher in drei Sprachen übersetzt worden ist. Außerdem hat Schuster Beiträge in rund fünfzig Büchern veröffentlicht.
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