erschöpft in ihrem Schweiß. Das Laken war nass, Speichel drang vorbei an der Kautschukblase, die
ihren Mund immer noch füllte. Sie schloss die Augen. Dann schlief sie ein.
Man hat mich aufgehängt, nackt, aufgehängt wie ein Stück Fleisch. Meine gefesselten Hände an
einem Haken befestigt, der in den Querbalken über der breiten Doppeltür geschraubt war, und dann
sowohl den linken als auch den rechten Fuß, zügig und unerbittlich, mit je einem Seil vom Boden
hochgezogen und mit meinen Oberschenkeln fest zusammengebunden. So hat man mich
aufgehängt. Und so hänge ich nun da, ohne jeden Bodenkontakt. Frei, aber bewegungsunfähig
schwebe ich im Türrahmen.
Ich verdränge die Schmerzen, die mein gestreckter Körper schon seit unendlich vielen und grausam
langen Minuten erduldet, und frage mich: Wer sind die, die so etwas mit mir hier tun? Ich sehe den
einen Mann rauchend am Fenster stehen, außerdem einen Kahlköpfigen auf einem Stuhl sitzen,
beide betrachten mich. Am meisten aber beunruhigt mich der, der hier neben mir in dem Türrahmen
lehnt, in dem ich hänge. Der sieht aus, als habe der irgendetwas vor. Der wird, daran kann ich kaum
zweifeln, ausnutzen, dass ich ihm so ausgeliefert bin. Aber wie? Was wird er bloß mit mir tun
wollen?
Wie lange hänge ich hier schon? Der Knebel, mit dem man meinen Mund verstopft hat, ist schon
ganz feucht, mein Speichel rinnt davon herab, in einem dicken Faden, und tropft auf den Boden
unter mir.
Plötzlich fasst der Mann neben mir an mein rechtes Knie und schiebt es mit einem Schwung einmal
im Kreis herum. Mein Körper dreht sich schaukelnd ein paar Mal um die eigene Achse, und kreiselt
nach kurzem Stillstand in der Gegenrichtung zurück. Erst nach Minuten hänge ich wieder ruhig.
Wie sie mich anschauen! Ich fühle mich unglaublich erniedrigt. So aufgehängt, vollkommen
bewegungsunfähig, bin ich ihnen restlos ausgeliefert. Ich bin darauf angewiesen, dass die, die mich
so gefesselt haben, mich auch wieder erlösen, ich bin abhängig allein von der Willkür dieser
Männer.
Jetzt geht er hinaus. Er verlässt das Zimmer. Ich habe es befürchtet. Nur: Was will er? Die anderen
beiden sehen mich immer noch an, unverändert. Die bewegen ihre Blicke keine Sekunde weg von
mir. Von oben bis unten wandern ihre Augen, immer wieder meinen Körper rauf und runter. Erregt
sie der Anblick meiner Hilflosigkeit? Dass ich ihnen nun wie eine Sklavin unterworfen bin? Oder
der Anblick meines Körpers? Erregt es sie, wie ich da so hänge, nackt, ihnen meine Titten, die, was
ich in diesem Moment verfluche, verschwenderisch ausgewachsen sind, entgegenstrecke, ob ich
will oder nicht? Ich muss wohl fürchten, dass sie das alles erregt. Jetzt legt der Kahlköpfige auch
noch seine Hand zwischen seine Beine. Er beginnt sie langsam hoch und runter zu schieben. Um
Himmels willen, der fängt an, an mir, die hier wehrlos vor ihm aufgehängt ist, sich zu ergötzen, und
ich kann nichts als stumm in diesen Knebel zu schreien.
Und der am Fenster? Jetzt erst sehe ich, wie dem da inzwischen etwas gewachsen ist in seiner Hose,
etwas, das größer und größer wird, während er mich betrachtet.
Der dritte kommt wieder zurück. Er hält eine Plastiktüte in der Hand. Wortlos kommt er auf mich
zu. Jetzt greift er in die Tüte. Es ist Gemüse darin. Verschiedene Arten von Gemüse. Was will er
damit? In der Rechten hält er nun mehrere Kartoffeln, in der Linken eine große, an ihrer Spitze mit
Fett bestrichene Gurke. Als er diese Dinge vor mein Gesicht hält, lächelnd, dämmert es mir, das
Unfassbare, er lächelt, und ich begreife plötzlich, glaube zu wissen, doch meine Schreie, die ich
daraufhin nicht mehr halten kann, dringen nur als dumpfes Gestöhn nach außen.
Nun steuert auch der vom Fenster mit langsamen Schritten in meine Richtung, die Augen
unverwandt auf meinen Körper gerichtet, der auch ihm ausgeliefert ist. Und während der eine,
welch ein Wahnsinn, mit der großen Gurke und den vielen Kartoffeln in seinen Händen um mich
herumgegangen ist und nun tatsächlich anfängt, die Kartoffeln, eine nach der anderen, mir langsam
von hinten, ich kann meine gefesselten Schenkel nicht schließen, in meinen Körper zu schieben, in
meinen Anus, den er zuvor, in keiner Sekunde konnte ich mich wehren, mithilfe der gebutterten
Gurke unerbittlich gedehnt hat, wächst dem, der jetzt von vorn auf mich zukommt, etwas
Ungeheuerliches heran. Nun beginnt dieser die Knöpfe an seiner Hose zu öffnen, blickt auf meine
Titten, hat seine Hose geöffnet, schiebt seine Hand hinein und dann, während der andere mir
meinen Arsch weiter mit Kartoffeln verstopft, zeigt der, ich kann es nicht fassen, was er da
herausholt, ungeniert meinen Augen, was er da in seiner Hose verborgen hatte. Und dieses Ding in
seiner Hand ängstigt mich, doch zugleich, ich gestehe es, bin ich ungeheuer erregt, bin plötzlich
gierig, ich verspüre Furcht und wilde Geilheit in einem, ich kann mich nicht im geringsten
bewegen, meine Füße sind in die Höhe gezogen und festgeschnürt, meine Arme chancenlos unter
den Türrahmen gereckt, an dem mein Körper schwebend hängt, mein Körper, der jetzt auch noch
diesem Ding ausgesetzt sein wird, diesem gewaltigen, diesem brutal angeschwollenen, das immer
noch größer und härter wird, das langsam, aber unvermindert wächst, das mich bedroht, aber auch
verschlingt, so dass ich von unbändiger Lust ergriffen bin, während mir der andere eine Kartoffel
nach der anderen in den Arsch drückt …
In diesem Moment erwachte Katharina. Immer noch so, wie sie sich selbst gefesselt hatte, lag sie
auf dem Bett. Sie hatte geschlafen, wie lange, hätte sie nicht sagen können. Der Traum hatte sie
erregt. Ihre Scham war wieder feucht. Die Handschellen hielten ihre Hände nach wie vor hinter dem
Rücken, die Beine waren unverändert fest zusammengeschnürt, der Knebel presste hart in ihrer
Mundhöhle.
Es mochte wohl bereits nach Mittag sein. Einen ganzen Tag lang und dazu noch die halbe Nacht so
gefesselt zu bleiben, so wie sie es sich vorgenommen hatte, dies würde sie, das wusste sie jetzt,
nicht durchhalten. Ihre Schultern schmerzten, der Knebel, so empfand sie es, breitete sich immer
brutaler in ihrem Mund aus. Sie wollte sich jetzt, nach mehreren Stunden an sich selbst vollzogener
Fesselung, befreien.
Die Knie voran rollte sie über die Bettkante auf den Boden. Kriechend, in ihrer Bewegungsfähigkeit
Читать дальше