Abigail Conner - Erotische Geschichten zur Nacht

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Über das Buch
In den Geschichten des Buches geht es um sexuelle Lust, Leidenschaft und das Ausleben seiner Phantasien. Diese erotische Geschichten sind nicht nur der Phantasie entsprungen, die Protagonisten haben diese auch tatsächlich erlebt. . Lassen Sie sich entführen in die Welt der erotischen Abenteuer. Verführung, Lust, schmutzige Geschichten, Verbotenes gigantische Orgasmen, Verlangen ohne Ende. Diese Geschichten werden Ihre sexuelle Lust anregen und steigern.

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hinunter und schob sich, in Bauchlage und – weil ihre hinter dem Rücken gefesselten Hände mit

den ebenfalls rückwärts empor gebundenen Füßen so eng verbunden waren – unter äußersten

Mühen über die Holzplanken in Richtung des angrenzenden Zimmers. Schmerzen bereiteten diese

Bewegungen vor allem in den stramm verschnürten Titten, die Katharina in ihrer Bauchlage, zu der

sie keine Alternative hatte, aufgrund ihrer Größe verfluchte. Nach quälenden Anstrengungen war

sie schließlich an das Regal gelangt, auf dem der erlösende Schlüssel ruhte, und richtete sich nun,

abermals unter gewaltigen Mühen gegen die gnadenlose Fesselung kämpfend und, da diese nicht im

geringsten nachgab, die winzigsten Spielräume nutzend, in die kniende Haltung auf. Doch nun

durchfuhr sie ein entsetzlicher Schrecken. Denn in diesem Augenblick, gelangte ihr ins

Bewusstsein, und diese Erkenntnis überfiel sie mit einer plötzlichen Wucht, unter der ihr die Sinne

zu taumeln begannen: dass sie die Möglichkeit, den Schlüssel aus eigener Kraft zu erreichen, selber

vernichtet hatte, und zwar absolut, vollkommen, unzweifelhaft und ohne jeden Ausweg! Genau in

dem Augenblick, als sie die Hand- mit der Fußfessel in ihrer wahnsinnigen Gier nach

selbstquälerischen Exzessen ineinander verkettet hatte.

Sie hatte ihren Körper in einer Position fixiert, in der sie, so kniend, zwischen den verschnürten

Füßen den Fußboden betasten konnte, und war dabei kaum imstande, die Hände auch nur einen

Zentimeter davon emporzuheben. Im Liegen, gleichgültig, ob bäuchlings oder auf der Seite,

bestände erst recht keinerlei Aussicht, auf die Höhe des entscheidenden Regalbretts langen zu

können. Der Schlüssel lag so hoch, dass sie ihn aus ihrer knienden Perspektive nicht einmal sehen

konnte. Da ihre Beine eng verschnürt waren, vermochte sie diese nicht im geringsten auszustrecken;

daher ergab sich keine Möglichkeit, den Schlüssel mit dem Kopf erreichen zu können und ihn dann,

mit dem geknebelten Mund oder mit dem Kinn, vom Regal herunter zu wischen. Was Kathrina

unter größten Anstrengungen auch versuchte – ihre Verzweiflung stieg mit jeder Minute und

machte sie schwindeln. Nach erfolglosem Kampf ließ sie sich entkräftet und dem Weinen nah auf

die Seite kippen. Der Schlüssel lag weiter unberührt, wo er die letzten Stunden schon gelegen hatte.

Ihr dämmerte, dass sie in der Fesselung bleiben musste, die sie sich selbst angelegt hatte und die

sich nun als lückenlos verlässliche Verriegelung ihres Körpers erwies. Es blieb nichts, als

auszuharren, gefesselt zu warten, und dabei zu wissen, auf wen und wie lange: Ihr Mann würde in

kaum weniger als 36 Stunden zurückkehren.

Die folgenden Stunden waren blanke Tortur. Als wirkliche Folter erlebte sie die anhaltende

Fesselung, in die sie ihren Körper gezwungen hatte, und die ihre Wirkung jetzt als Dauerfesselung

entfalten sollte. Wie eine Ewigkeit lagen die eineinhalb Tage vor ihr, in denen sie, so verzweifelt sie

auch die Chance auf eine Lösung zu entdecken hoffte, keine Befreiung erwarten durfte. Niemand

würde, was sie inzwischen trotz der unaussprechlichen Peinlichkeit ihrer Lage beklagte, in die

Wohnung kommen. Sie konnte nicht ans Telefon gelangen. Und das Haus verlassen zu wollen, um

draußen, bei Nacht, gefesselt und geknebelt, kriechend, Hilfe finden zu wollen, war eine

aberwitzige Vorstellung. Ihr blieb keine Wahl, sie musste ihre Position für unendlich viele weitere

und dabei zweifellos zunehmend ausgedehnte Stunden erdulden.

Sie lag in ihren Fesseln auf dem Boden, und, je länger sie da so lag, desto mehr breitete sich,

womöglich da ihre Not keinen Ausweg hatte, eine unerwartete Passivität in ihr aus. Damit begann

sich ihre Situation allmählich, zunächst fast unmerklich, leise, dann aber immer deutlicher, zu

verändern. Mit dem Verstreichen einer Viertelstunde nach der anderen fingen Geist und Körper an,

sich langsam zu entspannen, die Wahrnehmung von Bedrängnis und Schmerz verlor Stück für

Stück ihre Intensität. Und mit der Zeit dachte Katharina seltsamerweise immer weniger an

Befreiung, vielleicht weil diese Gedanken so sinnlos waren. Sie glitt, was sie mit Befremden und

gewisser Beruhigung zugleich registrierte, zunehmend in einen Zustand der Willenlosigkeit, und

dies in einem Maße, wie sie es noch nie zuvor empfunden hatte. Nach den vielen Stunden war ihr

nichts geblieben, als allen Kampf aufzugeben. Sie existierte nur noch. Das verlieh ihr Ruhe. Sie lag

als bewegungs- und willenloser Körper auf den Holzbohlen. Ein Paket, verschnürt, elementare

Öffnungen voll gestopft und abgedichtet, von einem unermüdlichen Motor an empfindlicher Stelle

drangsaliert. So lag sie still da, ergab sich weiter ihrem Schicksal, und schlief, vollkommen

entkräftet und schließlich von jeglichem Antrieb verlassen, wenige Stunden nach Mitternacht, in

dieser Haltung sogar ein.

Als sie erwachte, war die Sonne in die Stadt bereits zurückgekehrt und hatte begonnen, sich als

warmes Licht in der Wohnung zu verbreiten. Dass der in ihrem Po versenkte Vibrator verstummt

war, realisierte Katharina erst nach einigen Minuten. Die Hände waren immer noch hinter dem

Rücken und eng an die hochgezogenen Füße gefesselt, der harte Kautschukballon füllte ihre

Mundhöhle nach wie vor aus. Sie fühlte, dass sie, so abwegig ihr das jetzt auch vorkam, da sie

mittlerweile seit wenigstens 6, wahrscheinlich inzwischen gar 8 oder 9 Stunden unablässig in dieser

Fesselung lag, in irgendeinem Punkt ihres Körpers wieder erregt zu werden begann. Tatsächlich

spürte sie sexuellen Reiz an der Unausweichlichkeit, mit der sie in dieser Dauerfesselung fixiert

war, und daran, dass nur jemand anderes, nicht sie selbst, sondern einer, der von außen an sie

herantreten würde, sie daraus entlassen könnte. Die restlose Gewissheit war es, die sie erregte, diese

Gewissheit, dass sie jemandem ausgeliefert war, der sie hier so auffinden würde, der sie in ihrer

Nacktheit betrachten könnte, der das Ausmaß und die Art ihrer Fesselung aufs genaueste würde

feststellen können und der sich dann entschließen müsste, ihr diese wieder abzunehmen. Es machte

sie geil, nicht nur dass und wie sie gefesselt war, sondern dass dieser Zustand, auf eine Existenz als

Gefesselte reduziert zu sein, unwillentlich und schleichend, aber inzwischen vollkommen Besitz

von ihr ergriffen hatte. Es erfüllte ihre sexuelle Gier, dass die unfreiwillig dauerhaft gewordene

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