Niels Wedemeyer - Laborratten

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Der junge Biologe Nicolas Weinert entdeckt durch Zufall die Ursache für Magersucht bei Ratten. Weinerts ehrgeiziger Chef Professor Traubl erkennt darin sofort ein universelles Schlankheitsmittel mit riesigem Marktpotential. Getrieben vom Traum von Reichtum und Ruhm gründet er kurzerhand mit Gleichgesinnten eine Biotech-Firma. Doch der kometenhafte Aufstieg der Firma gerät plötzlich in Gefahr, denn es ist erneut Weinert, der beunruhigende Eigenschaften des angeblichen Wundermittels aufdeckt. Es beginnt ein gefährliches Spiel aus Vertuschung, Betrug und Verrat.
Der zu großen Teilen autobiografische Roman nimmt den Leser mit in die Welt der Biowissenschaften zur Zeit der Jahrtausendwende. Bahnbrechende neue Erfindungen und wissenschaftliche Meilensteine lassen selbst den normalen Bürger vom großen Geld als Anleger träumen. Nie zuvor (und danach) werden so viele Patentanträge gestellt und so viele Hightech-Firmen gegründet. Auch in den bislang eher verstaubten Biowissenschaften herrscht auf einmal eine Goldrauschstimmung. Zumindest für kurze Zeit.

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„Was wollen Sie nun von mir?“, fragte Lamprecht sanft.

„Ich glaube, man sollte etwas unternehmen. Das, was Traubl da abzieht, ist eindeutig geistiger Diebstahl.“ Weinert merkte, wie wieder die Wut in ihm aufstieg.

„Hatten Sie sich denn auch Hoffnung auf das große Geld gemacht?“, fragte Lamprecht durchaus provokant.

„Ich hatte bis heute Morgen überhaupt keine Ahnung, dass man mit der Mutation überhaupt Geld verdienen kann. Mir geht es auch nicht um das Geld, sondern vielmehr um Traubls´ Dreistigkeit. Ich könnte es nicht ertragen, dass er alles an sich reißt und schließlich groß absahnt.“ Lamprechts Miene verriet Weinert, dass dieser ähnlich dachte, wie er.

„Und was ist demnach zu tun?“

„Ich hatte gehofft, dass Sie eine Idee haben“, antwortete Weinert ehrlich.

„Dann sagen Sie mir erstmal, was genau Sie wollen.“

„Ich möchte an dem weiteren wissenschaftlichen Werdegang aktiv beteiligt werden, falls ein Patent oder gar mehrere gestellt werden sollen, möchte ich mit draufstehen. Das Gleiche gilt für Veröffentlichungen“, sagte Weinert, der sich über diese Frage seit heute Morgen intensiv Gedanken gemacht hatte.

„Das ist doch schon ziemlich konkret“, konstatierte Lamprecht und ließ sich zufrieden in den Sessel fallen. „Lassen Sie mich mal machen, Nicolas. Ich habe da schon eine Idee.“ Mehr verriet er sehr zum Leidwesen von Weinert nicht. Sie sprachen noch ein wenig über die übrigen alten Institutskollegen und deren Projekte und Weinert merkte, dass Lamprecht dies nur peripher zu interessieren schien. So verabschiedete sich Weinert mit dem Wissen, einen ernstzunehmenden Verbündeten gegen Traubl gefunden zu haben.

Lamprecht aber verfolgte vor allem seine eigenen Ziele. Weinerts Sorgen, die ihn zwar auch persönlich berührten, waren dabei eher so etwas wie ein willkommener Grund, Traubl in seine Schranken zu weisen. Sein Nachfolger hatte einen derartig extremen Charakter, dass Lamprecht irgendwann mit einem Fehler gerechnet hatte. Jetzt, früher als erwartet, war er passiert. Ihn störte dieser kleine wichtigtuerische Despot schon lange. Auch, weil Traubl den wissenschaftlichen Erfolg geradezu anzuziehen schien. Der Ruhm seiner Kollegen war etwas, mit dem sich Lamprecht schon immer sehr schwer tat. Die Vorstellung, Traubl würde tatsächlich sein altes Institut aus dem Dornröschenschlaf erwecken und zu neuem Ruhm führen, war für ihn nicht zu ertragen. Dies wäre gleichbedeutend mit seinem persönlichen Scheitern gewesen. So ließ er sich am nächsten Tag einen Termin von Traubls neuer Sekretärin, Frau Wünschle, geben.

Nachmittags um 17 Uhr betrat er Traubls Büro ohne anzuklopfen (Lamprecht hatte seine Gewohnheit nicht abgelegt, als Direktor auch ohne Vorankündigung jeden Raum seines Instituts besuchen zu dürfen). Traubl war sichtlich geschockt, blieb aber ruhig und bot Lamprecht einen Platz in seiner neuen Sitzecke an.

„Werter Kollege, ich freue mich über ihren Besuch“, log Traubl. „Ich freue mich auch, mal wieder mit Ihnen sprechen zu können.“ Lamprecht ließ sich schwerfällig in den Sessel fallen und zündete sich sehr zum Unwillen von Traubl eine Zigarette an.

„Erstmal möchte ich Ihnen zu ihren sensationellen Erfolgen im Magersucht-Projekt gratulieren. Muss ja mächtig vorangehen, wie man mir berichtete“, brummelte Lamprecht und ließ dabei sein Gegenüber nicht aus den Augen. Traubl war sichtlich verunsichert und fragte sich, wer etwas von diesem streng geheimen Projekt nach draußen getragen hatte.

„Ja. Herr Weinert hat hervorragende Arbeit geleistet. Wir überlegen bereits, ihm weiteres Personal zur Seite zu stellen und ein Folgeprojekt zu beantragen.“

„Oh, das wundert mich jetzt aber. Wir mir berichtet wurde, ist Herr Weinert bereits nicht mehr in dem Projekt tätig. Das wird doch nun von einer neuen Gruppe von Wissenschaftlern in Kooperation mit Herrn Professor Schütte durchgeführt oder?“ Traubl fragte sich gerade, ob Weinert hinter seinem Rücken spionierte, als Lamprecht fortfuhr:

„Man berichtete mir, dass die Untersuchungen des defekten Proteins derartig erfolgreich waren, dass man bereits schon an eine Vermarktung dieser Erkenntnisse denken würde.“ Langsam schwante Traubl, worum es Lamprecht ging. Er wollte nur seine Hand aufhalten.

„Die Daten sind noch sehr bruchstückhaft. Es muss noch sehr viel Arbeit investiert werden, um absehen zu können, ob man tatsächlich Produkte ableiten kann“, meinte Traubl äußerlich recht gelassen.

„Ist es richtig, dass momentan an einer Veröffentlichung und einem Patent gearbeitet wird?“

„Wir arbeiten immer an Veröffentlichungen und Patenten“, wich Traubl aus.

„Herr Traubl, halten Sie mich nicht für senil. Ich frage Sie noch mal, ob Sie an einer Veröffentlichung und einem Patent über Weinerts Magersucht-Projekt arbeiten?“

„Selbstverständlich arbeiten wir an einer Publikation. Sie sind im Übrigen ebenso wie Herr Weinert Koautor dieser Veröffentlichung. Sobald das Manuskript von Frau Dr. Schultheiß-Gottlob fertig gestellt wird, werden wir es Ihnen zur kritischen Durchsicht zusenden“, gab Traubl von sich, obwohl die beiden genannten Namen bislang nicht auf der Autorenliste vertreten waren.

„An welchen Positionen?“, setzte Lamprecht nach.

„Mittlere Positionen, mehr ist nicht drin, da sich das Manuskript fast ausschließlich auf biochemische Daten bezieht und nicht auf die Daten der Ratte. Falls Sie diese selbst noch veröffentlichen wollen, steht Ihnen das selbstverständlich frei“ Lamprecht konnte Traubl schlechter als erwartet in die Ecke treiben. Der Kerl wand sich wie ein Aal. „Wie sieht es mit einem Patent aus.“

„Ich weiß von keinem Patent. Da wissen Sie anscheinend mehr als ich“, gab Traubl freundlich zurück.

„Sie können eine Patentanmeldung ein Jahr nach Einreichung unveröffentlicht lassen. Danach wandert das Ding in die frei zugänglichen Datenbanken. Falls ich dort etwas über die von Weinert identifizierte Mutation finden sollte und Weinert und meine Wenigkeit sich nicht in der Anmelderliste befinden, überziehe ich Sie mit Prozessen, dass Ihnen Hören und Sehen vergeht. Das würde die Kollegen in der Fachwelt übrigens auch sehr amüsieren“ Lamprechts Stimme war jetzt um einiges schärfer, aber dennoch ruhig. Es war nun an Traubl rot zu werden. Ihm war bewusst, dass das geltende Recht eindeutig auf Lamprechts Seite war, und das Lamprecht hinterhältig genug war, um seine Drohung gegebenenfalls wahr zu machen.

„Wären sie denn bereit, eine mögliche Patentanmeldung als Anmelder inhaltlich und finanziell überhaupt mit zu tragen?“, fragte Traubl nun doch deutlich in die Ecke gedrängt.

„Selbstverständlich“, sagte Lamprecht jetzt etwas entspannter. „Aber nur unter folgenden Bedingungen: Weinert ist auch beim Patent mit im Boot.“

„Warum das? Er ist nur ein kleiner Mitarbeiter, der hier mehr schlecht als recht seine Arbeit macht. Ich sehe nicht, welche intellektuellen Leistung Herr Weinert in dieses Projekt eingebracht hat“, sagte Traubl aufgebracht.

„Ich will Ihnen was verraten. Ohne Herrn Weinerts intellektuellen Input würde es diese Diskussion zwischen uns beiden überhaupt nicht geben. Er hat jahrelang dieses Projekt alleine geführt und zum erfolgreichen Abschluss gebracht.“ Lamprecht war jetzt deutlich zufriedener. „Ich fordere daher auch, dass er langfristig an das Projekt gebunden wird, und voll in ihre neue Gruppe aufgenommen wird.“

„Sonst würde was passieren, wenn ich fragen darf?“, raunzte Traubl.

„Sonst würde ich als Mitpatentanmelder, ich nehme Ihr großzügiges Angebot übrigens an, die kommerzielle Nutzung des Patentes zukünftig massiv blockieren.“ Ein böses Grinsen zeigte sich auf Lamprechts Gesicht. „Ich stelle fest, dass wir uns verstehen.“ Lamprecht stand schwerfällig auf und ging Richtung Tür. Er drehte sich noch einmal zu dem in sich zusammen gesunkenen Traubl um.

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