Niels Wedemeyer - Laborratten

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Der junge Biologe Nicolas Weinert entdeckt durch Zufall die Ursache für Magersucht bei Ratten. Weinerts ehrgeiziger Chef Professor Traubl erkennt darin sofort ein universelles Schlankheitsmittel mit riesigem Marktpotential. Getrieben vom Traum von Reichtum und Ruhm gründet er kurzerhand mit Gleichgesinnten eine Biotech-Firma. Doch der kometenhafte Aufstieg der Firma gerät plötzlich in Gefahr, denn es ist erneut Weinert, der beunruhigende Eigenschaften des angeblichen Wundermittels aufdeckt. Es beginnt ein gefährliches Spiel aus Vertuschung, Betrug und Verrat.
Der zu großen Teilen autobiografische Roman nimmt den Leser mit in die Welt der Biowissenschaften zur Zeit der Jahrtausendwende. Bahnbrechende neue Erfindungen und wissenschaftliche Meilensteine lassen selbst den normalen Bürger vom großen Geld als Anleger träumen. Nie zuvor (und danach) werden so viele Patentanträge gestellt und so viele Hightech-Firmen gegründet. Auch in den bislang eher verstaubten Biowissenschaften herrscht auf einmal eine Goldrauschstimmung. Zumindest für kurze Zeit.

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„Ich sammele gerade Bestellungen für Chemikalien ein. Hast Du irgendwelche Wünsche?“, fragte Institut gekommen war, hatte sich Weinert in sie verliebt. Nicht das sie eine dieser klassischen Schönheiten von den Titelblättern der Modezeitschriften war, aber mit ihrer Fröhlichkeit untermalt von den frechen Grübchen flogen ihr die Sympathien nur so zu. Wenn Weinert es recht bedachte, hatte er sich in jedem Labor, in dem er bisher gearbeitet hatte, immer in eine Mitarbeiterin verliebt. Jedesmal ohne Erfolg. Es schien sich hierbei eindeutig um einen unausweichlichen Automatismus zu handeln. Aber seine Scheu dem anderen Geschlecht gegenüber war derartig groß, dass er nie gewagt hatte, sich Maja zu offenbaren. Ganz im Gegensatz zu Costas, der ihr permanent, wenn auch erfolglos versuchte, Offerten zu machen.

„Ja, danke, dass Du fragst. Natriumacetat und Chloroform gehen zur Neige.“, sagte Weinert bemüht sachlich. Sie notierte und ging wieder in Richtung Tür.

„Ach, hättest Du Lust mit mir heute ins Theater zu gehen? Ich habe Karten für ‚Warten auf Godot’, aber meine Freundin ist krank geworden.“ Weinert war wie versteinert.

„Klar doch. Gerne“, antwortete er mit belegter Stimme. „Dann um Sieben vor dem Theater“, gab sie lächelnd zurück und verließ das Labor. Da waren sie wieder, diese Grübchen. Weinert saß noch 20 Minuten benommen in seinem billigen Bürostuhl und dachte über die unfassbare Schönheit dieses Tages nach.

Pünktlich um ein Uhr fand die Arbeitsgruppensitzung in der Bibliothek statt. Bis auf Costas, der wie immer zu spät kam, waren alle Institutsangestellten anwesend. An der Kopfseite des Tisches saß Traubl zusammen mit Frau Dr. Schultheiß-Gottlob und befragte die Mitarbeiter im Uhrzeigersinn nach den experimentellen Forschritten der Woche. Diese fassten ihre aktuellen Ergebnisse sowie Neuigkeiten ihrer Literaturrecherchen in 5 Minuten zusammen und warteten anschließend auf das Fazit aus der Chefetage. Traubls Motto war dabei: Kein Tadel ist Lob genug. Dementsprechend kommentierte Traubl fantastische Ergebnisse mit den Worten:

„Na endlich geht es mal etwas voran. Jetzt aber nicht wieder nachlässig werden.“ Waren die Versuche zwar gut gemacht, die Ergebnisse aber eher belanglos, wurde er meistens etwas gereizter und sagte sinngemäß:

„Was soll man mit solchen Ergebnissen anfangen? So werden wir der internationalen Konkurrenz nie Paroli bieten können. Wir verschwenden mit dieser Allerweltsforschung nur Zeit und Geld. Ich werde mir das nicht viel länger anschauen.“ Man kann sich leicht ausmalen, wie er reagierte, wenn mal etwas richtig schief ging. Man muss dazu wissen, dass in der Wissenschaft ungefähr 80 % aller Versuche per se nicht das erhoffte Resultat bringen. Bei diesen nicht so zufrieden stellenden Ergebnisse meldete sich dann auch Frau Schultheiß-Gottlob zu Wort, legte mit offensichtlicher Freude noch einmal den Finger tiefer in die Wunde.

Von allen Institutsmitgliedern nahm sich vor allem Eva die öffentliche Rüge sehr zu Herzen. Sie hatte ihr Arbeitspensum seit dem Wechsel der Führungsetage drastisch erhöht, ohne dass daraus mehr oder bessere Ergebnisse resultierten. Mittlerweile war sie physisch und psychisch an ihrer Belastungsgrenze angekommen und stellte frustriert fest, dass ihre Leistung Traubl und Schultheiß-Gottlob nie genügen würde.

Eine der ersten Taten von Traubl war der Stopp aller Forschungsprojekte von Bergius aufgrund offensichtlicher Belanglosigkeit, so Traubl. Zwar kosteten diese kleinen, recht altertümlich anmutenden Projekte wenig Geld, worauf Bergius persönlich sehr stolz war, und erbrachten regelmäßige Publikationen in ebenso kleinen wie sehr speziellen Zeitschriften, doch für Traubl war es eine grundsätzliche Imagefrage.

„Wir haben hier Großes vor. Da werden wir uns nicht mit Kleinkram aufhalten. Das überlassen wir gerne den armen Instituten in unserem Windschatten.“ Bergius konzentrierte sich von nun an, äußerlich gelassen, innerlich jedoch schwer getroffen, auf die Lehrtätigkeit und die Praktika. Traubl ließ früh durchblicken, dass er sich für die Studentenausbildung überhaupt nicht interessierte und übertrug die Lehre vollständig auf den aus der Forschung abgezogenen Bergius. Auf Traubls wöchentliche Frage nach Bergius´ Wochenleistung antwortete dieser daher meistens giftig:

„Ich habe für Sie die ganze Woche die Studenten bei Laune gehalten.“

Einer der Höhepunkte einer jeder Arbeitsgruppensitzung war der Auftritt von Costas. Wie gewöhnlich kam er auch dieses Mal gerade von Zuhause und hatte nur mal kurz seine meist privaten E-Mails abgerufen. Nachdem er mit 10 Minuten Verspätung Platz genommen hatte, wurde er von Traubl gefragt, ob sich in der zurückliegende Woche etwas Besonderes getan hatte.

„Weiß nicht genau.“

Traubl verblüfft: „Wie, Sie wissen nicht genau?“

„Wie ich gesagt habe. Man muss sich die Daten noch mal in Ruhe anschauen.“

Traubl gereizt: „Na dann aber mal her damit.“ Costas verteilte bedächtig einen beeindruckenden Stapel farbiger mikroskopischer Aufnahmen zur allgemeinen Ansicht auf dem Tisch. Es waren überwiegend Aufnahmen einzelner Zellen, die im Inneren grüne, rote oder gelbe Anfärbungen aufwiesen.

„Ist die Enzymaktivität nach Zytokinzugabe nun erniedrigt oder nicht? Das werden sie uns doch sicher noch verraten können“, provozierte Traubl. Aber wie üblich ließ sich Costas nicht zu einer schnellen Schlussfolgerung verleiten.

„Ich bin mir nicht sicher. Klarheit werden wir erst bekommen, wenn der neue Zelltyp angekommen ist. Das wird laut der Firma, bei der ich bestellt habe, noch 3 Wochen dauern,“ meinte Costas nur und lehnte sich selbstzufrieden zurück. Traubl lief mittlerweile purpurrot an und verkündete, dass man sicher auch aus den vorliegenden Daten genügend Schlüsse ziehen könnte, und stürzte sich mit seiner Abteilungsleiterin auf das Datenmaterial und versuchte erste Interpretationen. Diese meist recht geistreichen Ideen wurden wie gewohnt von Costas mit Daten aus seinem geheimen Archiv vom Tisch gefegt und fand mit den Worten

„Ich will es mal so ausdrücken. Das Schwarze, das man sieht, kann der Nachthimmel oder auch der Arsch von einem Panther sein.“ ein treffendes, wenn auch recht derbes Schlusswort. Traubl sank daraufhin kurz in sich zusammen und fuhr daraufhin mit der Projektbesprechung fort.

Mit einem gehässigen Lächeln schaute er nun zu Weinert. Man merkte ihm an, dass er vorhatte, nach der von Costas erduldeten Schmach, an Weinert Vergeltung zu üben.

„Na. Was macht denn so die Kellerforschung? Schaffen es ihre Ergebnisse dieses Mal bis ins Erdgeschoss?“ Traubl schaute sich ob seines Kalauers bei der Belegschaft um, stellte aber zu seinem Bedauern fest, dass keiner lachte. Weinert wurde im Wissen um den anstehenden Triumph immer ruhiger. Er lege die Ausdrucke der Ergebnisse in die Mitte des Tisches und antwortete gelassen:

„Ich habe die Mutation gefunden. Eine Punktmutation.“ Er zeigte dabei mit dem Finger auf die grüne Kurve in der Mitte des Ausdrucks.

„Alle 10 untersuchten erkrankten Ratten weisen im Gegensatz zu ihren gesunden Tieren die Veränderung auf. Die Trägertiere zeigen wie erwartet beide Variationen des Gens. Das betroffene Gen heißt Neuropeptid Y (ein Peptid ist ein kleines Protein). Es ist für die Herstellung eines Botenstoffs im Gehirn erforderlich, der unter anderem für die Erzeugung des Hungergefühls zuständig ist. Die Zerstörung des Proteins scheint zu einer Appetitlosigkeit zu führen.“ Eine ganze Weile herrschte Stille im Raum. Dann erhob sich hektisches Gebrabbel. Traubl klatschte mehrmals nervös in die Hände und bat um Ruhe.

„Seit wann wissen Sie um dieses Ergebnis?“, fragte Traubl und lehnte sich dabei weit nach vorne.

„Seit sechs Tagen.“, erwiderte Weinert. „Und dann kommen Sie, verdammt noch mal, erst jetzt damit heraus? Was spielen Sie hier für ein Spielchen?“ „Wenn ich das erste Ergebnis zu früh bekannt gegeben hätte und es sich nicht bestätigt hätte, wäre mir vermutlich der Kopf abgerissen worden.“, meinte Weinert, verärgert über die doch Recht unerwartete Reaktion seines Chefs.

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