Fe Mars - Chicas, das Böse und das Meer

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Chicas, das Böse und das Meer: краткое содержание, описание и аннотация

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Thriller, Liebesgeschichte, Roadnovel: Die junge DJane Anaïs sucht ihre plötzlich verschwundene Schwester und im Schneechaos Münchens beginnt eine atemlose Verfolgungsjagd, die Anaïs bis Tarifa bringt, ins südlichste Spanien.
Wo ist Maxine? Ist sie entführt worden? Wer steckt dahinter? Und was wollen die beiden Männer von Anaïs? Anaïs weiß nur, sie sind gefährlich und sie sind skrupellos.
Anaïs kann niemandem mehr trauen und sie sucht nach Antworten. Obwohl sie Angst hat und obwohl ihre abenteuerliche Reise ins Ungewisse führt – mitten hinein ins Herz des Bösen.

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Sie packte ihr Baguette aus und der Geruch von Brot und Käse stieg ihr in die Nase. Erst jetzt merkte sie, wie hungrig sie war. Zu dumm, dass sie sich nicht noch eines gekauft hatte oder wenigstens einen Schokoriegel. Weiter vorne war zwar ein Speisewagen, aber da waren die Sachen vermutlich teuer und staubtrocken. Okay, sie würde einfach warten, bis der Zug einmal länger irgendwo Aufenthalt hatte. Wenn sie Pech hatte, erst in Verona.

Ach ja, sie musste ihrem Abendgymnasium noch eine Mail schicken, dass sie die nächsten Tage verhindert war. Sonst noch jemandem? Ja, Paul, um den nächsten Auftritt abzusagen. Aber das hatte Zeit, ihr nächster DJane-Abend war erst nächste Woche und Ersatz war im Zweifelsfall immer schnell da. Kids, die gerne auflegten, gab es wie Sand am Meer. Seine Nachwuchstalente , wie Paul sie nannte. Anaïs war selbst eines davon gewesen und wusste, wie froh jeder um so eine Chance war.

Und vielleicht sollte sie Clara anrufen, die mit ihr in die gleiche Klasse ging. Enge Freundinnen waren sie nicht, aber Clara war nett und sie hatten schon ein paarmal zusammen gelernt. Clara konnte vielleicht auch die Skripte für sie mitnehmen, die ausgeteilt wurden.

Sonst gab es eigentlich niemanden, der sie vermissen würde. Klar waren da Leute aus der ehemaligen Schule und der alten Nachbarschaft, aber seit sie das reguläre Gymnasium abgebrochen hatte und mit Maxine nach München gezogen war, waren auch ihre früheren Kontakte abgerissen. Irgendwie schon komisch, nachdem man mit manchen Leuten Jahre im gleichen Schulraum, Turnsaal und Pausenhof verbracht, zusammen über die Lehrer gelästert und die ersten heimlichen Zigaretten geteilt hatte. Aber vielleicht lag es daran, dass ihre beste Freundin immer Maxine gewesen war. Sie waren seit jeher eine Einheit gewesen, selbst in Zeiten, in denen sie oft gestritten hatten und man von der Geschwisterliebe gelegentlich wenig gemerkt hatte. Solche heftigen Gewitter gehörten wohl dazu. Die unverbrüchliche Bindung war so geblieben bis jetzt - bis Raul auf der Bildfläche erschienen war und Maxine begonnen hatte, sich von Anaïs zurückzuziehen. Dabei hatten sie da gerade das Dorf hinter sich gelassen und ihre erste eigene Wohnung bezogen. Alles hatte so toll angefangen. Freiheit und Großstadt! Anaïs sah Maxines Gesicht genau vor sich, die verdrehten Augen, wenn sie scherzhaft das Dorf gesagt hatte. In einem Ton, als wäre der unschuldige kleine Ort Schauplatz eines Gruselschockers.

Der Zug blieb in einem Provinzbahnhof stehen, der Anaïs nichts sagte und dessen Namen sie bei der Ausfahrt schon wieder vergessen hatte. Sie nahm einen Schluck Wasser, wischte sich die Krümel von der Hose und kuschelte sich erneut in die Ecke.

Dunkelheit. Sie klettert über einen Bretterzaun, ein altes Haus steht dahinter. Halbverfallen, die Tür ein schwarzes Loch in der Nacht. Zögernd tritt sie hindurch, tastet sich vorwärts. Der Boden gibt immer wieder nach, ist trügerisch, halb aufgerissen, sie muss aufpassen, dass sie nicht in Löcher tritt, die sie sofort verschlingen würden. Zugleich muss sie die ganze Zeit angestrengt in die Dunkelheit starren, aus der heraus sie Augen fixieren. Sie darf nicht wegschauen, sonst werden die Augen sofort über ihr sein. Und dann?

Sie hat Angst, der Schweiß bricht ihr aus. Sie will umkehren, aber etwas ruft sie. Plötzlich sieht sie ein Gesicht in der Dunkelheit schweben. Traurige Augen, der Mund formt jetzt ein lautloses Wort. Anaïs braucht es nicht zu hören, um es zu verstehen.

Ani, sagt der Mund. Ani. Pass auf, Ani!

Mama , will sie schreien, Mama, bleib da, aber sie bringt keinen Ton heraus. Mit aller Kraft versucht sie loszurennen, auf das Gesicht zu, doch ihre Füße stecken im Boden fest, einem Boden, der sie aufsaugt, in seine zähe Umklammerung ziehen will, umso erbarmungsloser, je heftiger sie dagegen ankämpft.

Und das Gesicht verblasst, die Augen werden blicklos, es bleibt nur die alles verschlingende Dunkelheit.

Anaïs fuhr auf, spürte den Schweiß feucht unter ihren Achseln, ihr Herz flatterte wie ein gefangener Vogel. Sie brauchte einen Moment, um sich zurechtzufinden. Nur ein Traum. Sie saß im Zug. Nur ein Traum. Und dann: Ani .

Warum war ihr das nicht gleich aufgefallen? Ani . Ihre Schwester hatte sie Ani genannt. Das war ihr Kindheitsname gewesen. Bis zum Tod der Eltern, danach war sie Anaïs geworden, da war kein Platz mehr für Kleinkindnamen gewesen. Leo hatte den Namen noch ein paarmal verwendet, dann aber auch damit aufgehört. Sie selbst hatte es nicht mehr gewollt.

Und jetzt das Telefonat. Plötzlich war der Name wieder da. Ani, hilf mir!

Und sie hatte es nicht einmal gemerkt. Vor lauter Aufregung - oder weil es an verschüttete Schrecken gerührt hatte, an jenen Moment, der so tief in ihr vergraben war, dass sie sogar die Erinnerung daran sofort verdrängt hatte. Ani. Mit dem Namen war ein Schmerz an die Oberfläche gekommen, so vertraut und abgetragen wie ein altes T-Shirt.

10 Aber …

Innsbruck, wenige Minuten Aufenthalt. Die drängenden Stimmen der Schaffner trieben die ein- und aussteigenden Reisenden zur Eile an, der Zug hatte beträchtliche Verspätung. Also würde sie weiter hungern müssen. Zum Glück setzte sich niemand zu ihr ins Abteil, sie hatte weder Lust auf Gesellschaft noch auf Small Talk.

Anaïs stand auf, streckte sich und warf einen Blick in den Gang. Der Rucksack des Jungen war fort, vielleicht war er ja ausgestiegen.

Sie schloss die Tür, ließ sich wieder auf ihren Sitz fallen und blickte dösend aus dem Fenster. Die Berge waren noch näher gerückt, wurden übergangslos zu dichten Nebelbänken, massive Schneewälle türmten sich auf beiden Seiten des Zugs. Es begann zu schneien.

Anaïs fröstelte, Kälte kroch ihr unangenehm in die Glieder. Während das Abteil nach München noch gnadenlos überhitzt gewesen war, schien die Heizung ihren Geist nun aufgegeben zu haben. Anaïs drehte an dem Regler, ohne dass die Temperatur sich merklich änderte.

Der Zug verlangsamte und fuhr in eine Station ein. Anaïs erhaschte einen Blick auf ein Schild: Brennero . Sie waren am Brenner, auch wenn es ihrer Vorstellung nach wie die Bahnstation von Wladiwostok aussah.

Zugtüren knallten, Bahnbeamte liefen hektisch durch die Gänge, in Diskussionen verstrickt. Anaïs versuchte einen von ihnen aufzuhalten, wurde aber mit einer ungeduldigen Handbewegung, der eine schnelle Salve Italienisch folgte, abgewimmelt. Ein wiederholtes No! war das Einzige, was sie verstand. Achselzuckend kehrte sie zurück in ihr Abteil.

Wie Maxine wohl unterwegs war? Mit Bahn und Flugzeug kaum, da hätte sie zu leicht auf ihre Situation aufmerksam machen und Hilfe organisieren können. Blieb das Auto. Ob sie mit ihren Entführern auch im Schnee steckte? Vielleicht, vielleicht auch nicht, je nachdem, wo sie gerade waren.

Anaïs hörte, wie in den Nachbarabteilen Türen aufgerissen und Stimmen laut wurden: Kaputt! - Umsteigen! - Nicht mehr weiter! Dann war der Schaffner bei ihr. „Technischer Defekt. Leider kann diese Zuggarnitur nicht weiterfahren. Bitte steigen Sie aus. Wir bemühen uns schnellstmöglich um einen Ersatz.“

„Was? Aber …“ Ohne auf Anaïs’ Protest zu achten, ging er weiter.

Seufzend packte sie ihren Rucksack und wickelte sich den Schal fester um den Hals. Vielleicht bekamen sie jetzt wenigstens einen geheizten Zug.

Auf dem Bahnsteig hatte sich eine verfrorene Gruppe Deutschsprachiger zusammengefunden. Die Atemluft stand ihnen in Wolken vor den Mündern. Einer der Männer schwang sich umgehend zum Rädelsführer auf, geschlossen nahm die Gruppe Kurs auf den einzigen offenen Fahrkartenschalter. Anaïs zögerte, blickte ihrem Zug hinterher, der langsam in Richtung Abstellgleis rollte. Für einen Moment hatte sie die unbehagliche Vision, hier für länger gestrandet zu sein. Hastig lief sie hinter der Gruppe her.

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