Erich Hübener - Frau mit rotem Hut

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Mord oder Totschlag, Entführung oder Erpressung? Was ist auf der Kanareninsel Lanzarote geschehen, über das nur hinter vorgehaltener Hand getuschelt wird? Und was hat der deutsche Kommissar, der sich hier unter falschem Namen privat eingemietet hat, damit zu tun? Es gibt Fragen über Fragen, die von Anfang bis Ende den «kriminaltechnischen Sachverstand» des Lesers herausfordern.
Das integrierte Quiz zeigt Ihnen, wie gut Sie kombiniert haben.

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Man hatte den Eindruck, dass die halbe Inselbevölkerung zusammengekommen war. Aber sie waren alle eingeladen. Zuerst alles was Rang und Namen hatte: Die Bürgermeister der benachbarten Gemeinden mit ihren Frauen, einige befreundete Weinbauern und die Besitzer der Kakteenfelder im Norden, Nachbarn und Verwandte – und davon gab es sehr viele, denn auf dieser Insel war fast jeder irgendwie mit jedem verwandt – und der Polizeihauptkommissar mit seiner Frau.

Der Spieß über dem Feuer war immer mit Fleisch bestückt, auf den Tischen reihten sich die Schüsseln mit Tapas, Fisch und allerlei Meeresfrüchten aneinander. Auf einem anderen Tisch standen verschiedene Arten an Nachspeisen, Obst von der Insel und vom spanischen Festland, dazu alle Käsesorten, die auf Lanzarote hergestellt wurden. Der Wein floss in Strömen, es wurde drei Tage lang gefeiert, gegessen und getrunken, getanzt und gelacht. Alle waren glücklich, nur die Braut nicht. Sie musste immer an Diego, ihre Jugendliebe denken.

Wieder zuhause

Der Bus kam fast eine viertel Stunde später als angezeigt. Aber das schien hier niemanden aufzuregen. Man nahm es einfach so hin. Es gab nur wenige Fahrgäste, denn auch auf Lanzarote hatte sich der Zweitwagen in vielen Familien inzwischen durchgesetzt. Als der Bus auf der Anhöhe nach Arrieta abbog, konnte Winner zur linken noch einmal das Tal der tausend Palmen sehen, auf der anderen Seite öffnete sich ein riesiges Tal, das sich bis an den Atlantik erstreckte.

Winner bemerkte nicht den kleinen weißen Lieferwagen, der schon seit Haria dem Bus in gewissem Abstand gefolgt war und dann in Mala in einer Seitenstraße parkte, als er an der Bushaltestelle ausstieg. Das Auto hätte auch einem Pizzalieferanten oder einem Zeitungszusteller gehören können. Aber die beiden Männer, die in dem Wagen saßen, interessierten sich weder für Pizza noch für Zeitungen. Sie hatten nur Augen für den Mann, der gerade aus dem Bus gestiegen war und nun anscheinend ziellos die Straße hinaufging.

E-Mail

Von: Polizeistation Haria

An: Polizeistation Flughafen

Betreff: Anfrage wegen Identität Fluggast

Haben Sebastian Sommer erkennungsdienstlich behandelt. Da kein dringender Tatverdacht besteht, sehen wir keinen Grund zur Inhaftierung. Es besteht allerdings Fluchtgefahr. Wir bitten um besondere Aufmerksamkeit. Anbei ein aktuelles Foto des oben Genannten.

E-Mail

Von: Polizeistation Flughafen

An: Polizeistation Haria

Betreff: Sebastian Sommer

Danke für die Amtshilfe und für die Information. Unser Wachpersonal ist informiert. Sein neues Foto liegt bereits den entsprechenden Dienststellen aller kanarischen Inseln vor.

Der Boss (3)

Winner schlenderte noch ein bisschen durch Mala. Er schaute bei Pedro rein und kaufte ein paar Scheiben luftgetrockneten Schinken. Dann kehrte er bei Don Quijote ein und bestellte sich ein Abendessen: Gegrillte Dorade mit Papas arrugadas und einem gemischten Salat. Dazu trank er einen halben Liter des von ihm geschätzten Hausweins.

Irgendwo in Deutschland klingelte ein Telefon. Eine etwas müde Männerstimme sagte: „Ja“.

„Boss, hier ist…“

„Keine Namen, du Idiot!“

„Du hast doch gesagt, wir sollen auf ihn aufpassen, oder? Also, der Typ ist verhaftet worden. Ja, in echt. Die Bullen sind vorgefahren und haben ihn hopsgenommen.“

„Und dann?“, wollte der Boss wissen.

„Sie haben ihn mitgenommen nach Haria und verhört. Aber rausgekommen ist nix. Und dann haben sie ihm ein aktuelles Fot in seinen Pass gemacht.“

„Waaas?“

„Ja, Boss, die Bullen haben aus seinem falschen Pass jetzt einen echten gemacht. Jetzt hat er in seinem Pass ein Foto mit Bart.“

„So `ne Scheiße!“, fluchte der Boss. „Aber woher wisst ihr das eigentlich alles?“

„Ach, wir haben da so unsere Beziehungen. Einen der Bullen haben wir in der Hand, weil wir was über ihn wissen, was ihn seinen Job kosten würde, wenn es herauskommt. Und deshalb lassen wir uns von ihm mit allen möglichen Informationen füttern.“

„Das ist gut. Und was macht unser Freund sonst so?“

„Er hat sich ein bisschen in Haria herumgetrieben und die Palmen gezählt.“

„Hat er es geschafft?“

„Ich glaube nicht.“

Der Boss dachte nach. „Ist schon eine eigenartige Type, dieser Kerl“ sagte er dann.

„Ja, wir verstehen auch manches nicht.“

„Also gut, oder besser gesagt, schlecht. Mir passt der Kerl gar nicht in meinen Plan. Seht doch mal zu, dass ihr ihn verscheuchen könnt. Zur Not müsst ihr eben ein bisschen Druck machen.“

„Okay Boss. Ende und aus.“

Der Falke

Erst gegen Abend kehrte Winner in sein Haus zurück. Es dämmerte schon und wie auf Kommando wurde er von Cäsar mit Gebell begrüßt.

„Ja“, sagte Winner, „pass du nur gut auf mein Haus auf.“

Und auch jetzt meinte Winner eine ganz leichte Bewegung der Gardine im Nachbarhaus bemerkt zu haben. Er setzte sich noch ein bisschen auf die Terrasse, um die Abendluft zu genießen. Was gibt es doch für neugierige Leute, dachte er dabei. Stehen den ganzen Tag hinter dem Fenster um alles mitzubekommen, was im Nachbargarten passiert. Na gut, es kommt sicher nicht alle Tage vor, dass der Nachbar von der Polizei abgeholt wird. Aber sonst hatte er bisher doch nicht viel zu bieten gehabt, oder?

Winner öffnete noch eine Flasche von dem guten Lanzarotewein und genehmigte sich zwei Gläser. Warum auch nicht? Jetzt war er ein von der spanischen Polizei anerkannter Ganove mit Aufenthaltsgenehmigung auf Lanzarote. Was wollte er mehr? Unter dem Etikett würde ihn kein deutscher Kollege suchen. Und das war schließlich Sinn der ganzen Aktion.

Am nächsten Morgen war der Falke wieder da. Aber dieses Mal saß er nicht auf der hinteren Dachkante, sondern vorne am Rand oberhalb der Terrasse. Als er Winner erblickte, legte er sofort mit seinem Geschrei los. Scheint ihm geschmeckt zu haben, dachte Winner, ging an den Kühlschrank, schnitt sicherheitshalber gleich drei Stückchen vom Putenfleisch ab und begann mit der Fütterung. Der Falke reagierte sofort. Winner warf das Fleisch hoch, der Falke stürzte sich vom Dach und griff sich die vermeintliche „Beute“ im Flug. Ich werde ihn „Otto“ nennen, dachte Winner. Und bevor er das zweite Stück hochwarf rief er: „Otto!“

Winner erinnerte sich an seine Zeit in Deutschland, als er junge Kollegen ausgebildet und ihnen dabei das Beispiel vom „Falken“ erzählt hatte. Und er wusste, dass sie ihn deshalb hinter seinem Rücken den „Falken“ nannten. Na ja, ein Schimpfwort war es ja gerade nicht, eher ein Kompliment, wenn man als Kriminalkommissar mit einem Falken verglichen wurde. Und während er Otto beim Fressen zusah dachte er darüber nach, wie es wäre, wenn man tatsächlich so lautlos wie ein Falke über seiner Beute schweben könnte. Ja, ein Hubschrauber konnte zwar wie ein Rötelfalke auf der Stelle schweben, aber nur unter Entwicklung einer enormen Lautstärke. Und das würde jede Observation unmöglich machen.

Als er das dritte Stück Fleisch hochwarf rief er: „Zugriff!“ Und Otto stürzte sich sofort auf seine Beute.

Nach dem Frühstück war er mit dem Fahrrad im Barranca de Tenegüime unterwegs. So nennt sich ein einsames unbewohntes Gebiet im Hinterland von Guatiza.

Plötzlich bemerkte er im Vorbeifahren einen Schriftzug auf der Asphaltstraße. Er fuhr zurück, hielt an und besah sich die Schrift, konnte sie aber nicht entziffern. Es waren keine lateinischen Buchstaben, aber auch keine griechischen oder kyrillischen. Am ehesten erinnerte es an arabische Schriftzeichen. Vielleicht war es aber auch gar keine Schrift, sondern nur ein Symbol oder ein Hinweis. Linker Hand führte ein Feldweg aus Lavaschotter ins Gelände. Er mochte diese Wege nicht. Sie waren schwer zu befahren und wenn man im Gefälle bremsen musste, kam man leicht ins Rutschen und konnte stützen. Aber jetzt war sein Interesse geweckt und er bog ab. Zunächst geschah gar nichts. Der Weg schlängelte sich schier endlos durch das Gelände. Hier wuchs kaum etwas. Gerade mal ein paar Flechten auf den Steinen, oder kleine Wolfsmilchbüsche und Steinbrechgewächse.

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