Erich Hübener - Frau mit rotem Hut

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Mord oder Totschlag, Entführung oder Erpressung? Was ist auf der Kanareninsel Lanzarote geschehen, über das nur hinter vorgehaltener Hand getuschelt wird? Und was hat der deutsche Kommissar, der sich hier unter falschem Namen privat eingemietet hat, damit zu tun? Es gibt Fragen über Fragen, die von Anfang bis Ende den «kriminaltechnischen Sachverstand» des Lesers herausfordern.
Das integrierte Quiz zeigt Ihnen, wie gut Sie kombiniert haben.

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Winner gab sich mit der Antwort zufrieden und kaufte lediglich Kartoffeln, Zucchini, Zwiebeln und zwei Putensteaks. Daraus ließe sich seiner Meinung nach durchaus ein schmackhaftes Gericht zubereiten. Aber heute nicht mehr. Stattdessen beschloss er im „Don Quijote“ essen zu gehen. Das war zu Fuß gut zu erreichen und sah einladend aus. Außerdem hatte ihm der Name schon bei seiner Ankunft mit dem Bus gefallen.

Isabel

Isabel spielte am liebsten mit Diego. Er war der Sohn des Nachbarn und etwas älter als sie. Isabels Vater sah es allerdings gar nicht gerne. Schließlich war sie die jüngste Tochter des reichen Weinbauern und Diego nur der Sohn eines Kameltreibers. Diego fand allerdings, dass sein Vater ein wichtiger Mann auf Lanzarote war. Schon sein Großvater war Kameltreiber gewesen. Er hatte die Kamelkarawane geführt, die früher das Trinkwasser in hölzernen Fässern vom Hafen in die Dörfer und zu den abgelegenen Häusern gebracht hatte. Trinkwasser war wertvoll auf Lanzarote, denn es gab kein Grundwasser, das man anzapfen konnte und das Regenwasser, das die Einwohner in Zisternen und Brunnen sammelten, verdarb schnell und man konnte es oft schon nach wenigen Wochen nicht mehr trinken. Es reichte dann gerade noch zum Tränken der Ziegen und Kamele oder zum Bewässern der Pflanzen. Und so gesehen war der Kameltreiber schon ein wichtiger Beruf. Zwar transportierte sein Vater auf den Kamelen keine Wasserfässer mehr, sondern die Touristen in den Feuerbergen, aber auch das war ein verantwortungsvoller Beruf.

Isabel war gerne in dem Haus ihres Freundes. Sie liebte die Tiere und war glücklich, wenn sie auf einem der Kamele reiten durfte. Am meisten liebte sie allerdings Diegos Opa Albertos. Am Nachmittag, wenn die Sonne nicht mehr so heiß schien, saßen sie oft gemeinsam auf der Bank in der Laube, die über und über von einer lila blühenden Bougainvillea überwuchert war. Der Opa konnte so schöne alte Geschichten erzählen und Isabel hörte am liebsten die Geschichte von dem bösen Vulkan: „Das ist nun schon fast dreihundert Jahre her“ , begann der Opa seine Erzählung immer, „damals lebten schon viele Menschen auf dieser Insel. Und sie bauten Häuser und legten Felder an, weil sie meinten, dass die Vulkane ein für alle Mal erloschen wären. Aber die Vulkane haben nur geschlafen. Eines Tages wachten sie auf und brachen aus. Als die ersten Dampfwolken aus dem Vulkan aufstiegen und die Erde erzitterte, flohen die Bewohner aus dem Süden nach Norden und an die Küste. Beim zweiten Beben stieß der Vulkan Steine und riesige Aschewolken aus. Als die Erde zum dritten Mal erzitterte trat glühende Lava aus dem Vulkan und lief den Berg hinunter, direkt auf ein Dorf zu. Alle Menschen flohen vor Angst und Schrecken. Nur der Priester blieb dort und betete in der Kirche. Er sagte, er werde die Kirche bis zuletzt verteidigen, selbst wenn er dabei sterben würde. Als die Lava auf die Kirche zufloss nahm der Priester das Altarkreuz, ging hinaus vor die Kirche und hielt es dem Lavastrom entgegen. Und das Wunder geschah: Nur wenige Meter vor der Kirche stoppte der Lavastrom und die Kirche blieb verschont.

Aber der Vulkan tobte weiter, dreißig Jahre lang. Als die Menschen auf ihre Insel zurückkehrten waren alle Häuser zerstört und alle Äcker unter einer dicken Lavaschicht verschüttet. Aber sie begannen von vorn, bauten neue Häuser und gruben sich durch die Ascheschicht, bis sie den alten fruchtbaren Grund wieder gefunden hatten. Ja, so war das“, schloss Opa Albertos seine Geschichte. Dann zeigte er auf die gegenüberliegenden Feuerberge und sagte: „Und bis heute hat der Vulkan stillgehalten.“

Don Quijote

Im „Don Quijote“ wurde Winner von einer jungen Frau auf Deutsch begrüßt.

„Guten Abend. Möchten Sie etwas Essen oder nur etwas Trinken?“

„Beides“, antwortete Winner und war erfreut, dass er schon wieder jemanden auf dieser spanischen Insel gefunden hatte, der Deutsch sprach.

„Schau’n Sie mal in die Speisekarte“, sagte sie. „Aber inzwischen kann ich Ihnen ja schon einmal etwas zu Trinken bringen. Was möchten Sie denn?“

„Ach“, sagte er, „bringen Sie mir bitte einen halben Liter Ihres Hausweins und ein Wasser `sin Gas´.“

„Also ohne Kohlensäure“, bestätigte sie. „Aber Sie können ruhig Deutsch mit mir reden. Ich bin zwar aus Polen und meine Aussprache ist nicht unbedingt perfekt, aber ich verstehe alles.“

„Und woher sprechen Sie so gut Deutsch?“, fragte Winner.

„Weil mein Mann Deutscher ist. Und für die Touristen war es sinnvoller, dass ich Deutsch lernte, als mein Mann Polnisch.“

„Ja, da haben Sie wohl Recht“, stellte Winner fest, „polnische Touristen kommen hier sicher selten vorbei, oder?“

„Ach“, antwortete sie, „es gibt schon ein paar Polen auf Lanzarote, aber das sind mehr meine Freunde als meine Gäste. Wir haben einen kleinen Freundeskreis, in dem wir uns ab und zu mal treffen. Das ist ganz schön für mich, weil ich dann wieder mal Polnisch reden kann.“

„Und Ihr Mann?“

„Na, ja, nach zehn Jahren Ehe kann er so viel Polnisch, dass er zumindest versteht, worüber wir uns unterhalten. Nur mit dem Reden tut er sich immer noch schwer.“

Sie reichte Winner die Speisekarte und ging. Winner blickte hinein, fragte aber, als die Frau den Wein und das Wasser brachte: „Was können Sie mir denn empfehlen?“

„Alles“, antwortete sie spontan, „es schmeckt alles gut, denn mein Mann kocht selbst. Und er hat früher Koch gelernt.“

„Gib es denn eine Spezialität auf dieser Insel?“

„Ja“, sagte sie, „Conejo en salmorejo, gebeiztes Kaninchen mit papas arrugadas. Das sind kleine Kartoffeln in Salzkruste. Und dazu vielleicht einen frischen Salat?“

„Das hört sich gut an“, stellte Winner fest, „also bitte.“

Erst jetzt hatte Winner Gelegenheit, den Gastraum näher zu betrachten. Nomen est Omen, dachte er, als er sich umgesehen hatte. Überall tauchte das Motiv des Hauses auf: Don Quijote auf seinem Pferd und daneben sein Diener Sancho Panza auf dem Esel. Im Hintergrund sah man Windmühlen, gegen deren Flügel Don Quijote gekämpft haben soll.

Das Essen war hervorragend und der Hauswein passte sehr gut dazu. Zum Nachtisch brachte die Wirtin ein Schälchen Gofio. „Das ist auch eine Spezialität auf Lanzarote“, sagte sie, „es wird aus geröstetem gemahlenem Mais hergestellt. Früher war Gofio das Essen der kleinen Leute, der Bauern und Fischer. Es wird als Süßspeise oder als salziger Teig hergestellt. Gofio ist sehr nahrhaft. Heute noch mischen die Mütter auf Lanzarote das Pulver in den Babybrei. Das ist sehr gesund.“

Es war dunkel geworden als Winner sich auf den Heimweg machte. An der Straße, die zu seiner Wohnung führte, standen ein paar Laternen, die den Weg spärlich beleuchteten. Als er die Haustür aufschloss bellte der Hund des Nachbarn zur Linken. Und Winner meinte, dass sich daraufhin die Gardine an einem der Fenster bewegt hätte. Aber vielleicht hatte er es sich auch nur eingebildet. Er hatte anscheinend ein Problem: Einmal Bulle, immer Bulle.

Er schlief in der ersten Nacht – entgegen aller Gewohnheiten – in seinem neuen Bett tief und fest. Es war ruhig im Ort und der Wein hatte sicher mit dazu beigetragen, dass er schon bald in einen tiefen Schlaf fiel. Darum hörte er auch nicht den Motor der schwarzen Limousine, die gegen Mitternacht langsam und ohne Beleuchtung an seinem Haus vorbeifuhr, wendete, einen Moment verharrte und dann so leise, wie sie gekommen war wieder verschwand.

Der Boss (1)

Irgendwo in Deutschland klingelte ein Telefon. Eine verschlafene Männerstimme sagte: „Ja!“

„Boss, wir haben ein Problem.“

„Was ist los?“

„Sebastian Sommer ist hier auf Lanzarote.“

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