Romy Meißner - Darum bin ich wie ich bin

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Romy ist 1985 in Dresden geboren, wuchs jedoch in Berlin auf. Durch viele Schicksalsschläge ist die körperlich Behinderte auch psychisch Krank. Romy schrieb dieses Buch als Therapie. Mit der Veröffentlichung des Buches wünscht sie sich einen besseren Umgang mit Behinderten.

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Ende

Wenn ich heutzutage sehe, was ich da als Kind so zusammengeschrieben habe, muss ich schmunzeln. Alle anderen Geschichten kamen wie gesagt nie zum Ende. Vielleicht habe ich ja irgendwann doch noch einmal Lust eine weiter zu schreiben. Aber momentan eher nicht. Sie ruhen schon so viele Jahre und müssten erst einmal generalüberholt werden. Übrigens in diesem Zeitraum wog ich bereits fünfundachtzig Kilogramm.

Nach einer kurzen Zeit zu Hause musste ich wieder ins Krankenhaus, um die Platten und Schrauben zu entfernen. Diesmal musste ich nicht ganz so lange liegen und durfte schon nach ein paar Wochen wieder nach Hause. Die Platten und Schrauben durfte ich behalten. Die habe ich immer noch. In den Jahren meiner Kindheit hatte ich immer ein Gefühl von Heimweh. Auch wenn ich zu Hause war, wollte ich nach Hause. In so ein zu Hause wie aus dem Fernsehen. Alle sind nett zueinander, hören sich zu und passen auf sich auf. Interessieren sich für einander. Aber ich war immer allein. Allein in meinem Kopf. Ich träumte gern. In meinem Kopf war ich frei. Frei von meinem Körper, den ich inzwischen wie eine Zwangsjacke empfand, der mich einsperrte und festhielt. Ich hatte rund um die Uhr Schmerzen. Mein Bein und mein Rücken taten immer weh und äußerlich die blauen Flecken. Ich konnte alles in meinem Kopf machen, was ich im echten Leben nicht konnte. Und es fühlte sich warm und geborgen an. Durch die lange Zeit im Krankenhaus habe ich die ganze sechste Klasse ausgelassen. Durfte aber trotzdem weiter in die siebente Klasse und somit weg aus der Grundschule und rein in die Oberschule. In solchen bürokratischen Dingen ist mein Vater echt gut.

Mit dem Schulwechsel war Schenja weg und ich wieder ganz allein. Ich begann mit dreizehn Jahren wieder zu rauchen. Papa merkte es schnell und meckerte nicht, sondern brachte mir immer Zigaretten mit. Aus seiner Sicht sei es so besser, als wenn ich sie mir irgendwo besorgte. Ihm ging es aber weniger um meine Gesundheit als vielmehr darum, dass ich nicht dabei erwischt wurde wie ich bei Vietnamesen illegale Zigaretten kaufte und dann eventuell von der Polizei nach Hause gebracht wurde. Mama wusste davon nichts. Ich ging dann immer spazieren, um eine zu rauchen. Als ich vierzehn Jahre alt war, fuhren meine Eltern mit mir in den Urlaub. Eine Woche lang in irgendein Dorf an der Ostsee. Bis Mittwoch hielt ich gut durch, aber dann wollte ich langsam mal eine rauchen. Ich hatte ein Feuerzeug, aber keine Zigaretten. Papa gab mir ein fünf Mark Stück für den Zigarettenautomaten in der Lobby vom Hotel. Ich holte mir eine Schachtel, aber als ich das Gebäude verließ, stellte ich fest, dass mein Feuerzeug im Auto war. Nun hatte ich Zigaretten aber kein Feuerzeug. Ich hatte noch etwas Geld in meiner Hosentasche, lief durch das Dorf und suchte ein Geschäft, in dem ich ein Feuerzeug kaufen konnte. Alle Geschäfte hatten zu. Jemanden einfach nach Feuer fragen ging auch nicht, weil da niemand war. Das Dorf war leer. Es muss auch schon abends gewesen sein, denn als ich zurück war, gingen wir in ein Restaurant zum Abendessen. Und da griff ich mir eine Schachtel mit Streichhölzern. Auf dem Weg zurück in das Hotel lief ich hinter meinen Eltern und zündete mir einfach eine Zigarette an. Dieser Moment war purer Nervenkitzel. Ich überlegte, ob ich es machen soll oder nicht. Immer hin und her. Ich zählte innerlich bis drei und tat es. Mama drehte sich um und fragte empört was das soll. Papa sagte bloß zu ihr: „Lass sie doch.“ Und seitdem ist das Thema erledigt und ich durfte offiziell vor meinen Eltern rauchen. Auch zu Hause. Das fand ich gut. Zu der Zeit durfte man erst offiziell mit sechszehn Jahren rauchen. Also war es in der Schule verboten. Mich beruhigte zu wissen, dass ich auf das heimliche Rauchen auf dem Schulhof und den damit verbundenen Ärger vermeiden konnte, weil ich zu Hause eh in Ruhe rauchen konnte. Ab da an brachte meine Mutter mir immer die Zigaretten mit. Die Oberschule war ein Spießroutenlauf für mich. Es gab aus mehreren Klassen Gruppen aus Schülern die mich fertig machten. Das Spiel aus der Grundschule setzte sich fort. Nur jetzt waren es mehrere Gruppen die mich schlugen, traten, bespuckten, bewarfen, beleidigten und beschimpften. Ich hatte ein Mädchen, das nett zu mir zu sein schien, aber auch sie ohrfeigte mich und benutzte meinen Namen und Adresse zum „Schwarzfahren“. Als die Bußgeldbescheide eintrudelten, bekam ich natürlich Ärger. Es war schwer meine Eltern davon zu überzeugen, dass ich nicht ohne Fahrkarte gefahren bin. Ich besitze eh einen Behindertenausweis mit der Fahrkarte vom Versorgungsamt. Die habe ich immer bei mir. Aber meine Mutter glaubte mir prinzipiell nicht. Ich weiß nicht warum. Wenn ich nach Hause kam, unterstellte sie mir auch immer, dass ich Alkohol getrunken oder irgendwelche anderen Drogen genommen hätte. Ich stritt es immer ab aber sie glaubte mir nie. Ich glaube in ihren Augen war ich immer eine drogensüchtige Alkoholikerin. Obwohl ich außer Nikotin und später noch Koffein nichts weiter nahm. Ich denke sie wollte so ihre Alkoholsucht irgendwie an mir abladen. Das nicht sie die Alkoholikerin sei, sondern ich. Wie auch immer.

Meine Mutter ging mit mir zur Polizei und machte eine Anzeige gegen Unbekannt. Kurze Zeit später sagte uns die Polizei, dass es das nette Mädchen aus meiner Klasse war. Eines Tages bei einem Klassenausflug sah eine Schülerin meinen Behindertenausweis und fragte, warum ich den habe. Ich sagte ihr, dass es wegen meinem Bein sei. Sie guckte mich irritiert an und sagte: „Nur, weil du nicht richtig laufen kannst bist du doch nicht behindert. Behinderte sind doch solche…“ dann imitierte sie einen geistig Behinderten. Ich fand interessant, dass für sie und wahrscheinlich vielen anderen auch das Wort Behinderung nur geistig Behinderte umfasste. Für mich ist jeder Brillenträger behindert. Weil er ohne seine Sehhilfe behindert ist zu sehen. Ich beschloss das als Thema für die Projektwoche vorzuschlagen. Ich tat das und die Idee wurde angenommen. Aber fand nicht statt, weil die Lehrerin die das Thema durchführen wollte kurz vor der Projektwoche krank wurde. Ich weiß nicht ob die Schule überhaupt mal das Thema behandelt hat. Ich fände es wichtig. Auch heutzutage. Damit diese irritierenden Blicke aufhören. Heutzutage, wo jetzt die ganzen Kriegsflüchtlinge in unser Land kommen, sprechen alle von Toleranz gegenüber Ausländern. Aber was ist mit Toleranz gegenüber Behinderten?

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