Romy Meißner - Darum bin ich wie ich bin

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Romy ist 1985 in Dresden geboren, wuchs jedoch in Berlin auf. Durch viele Schicksalsschläge ist die körperlich Behinderte auch psychisch Krank. Romy schrieb dieses Buch als Therapie. Mit der Veröffentlichung des Buches wünscht sie sich einen besseren Umgang mit Behinderten.

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Mein Bruder zog irgendwann in der Zeit zurück nach Velten. Ich bekam sein Zimmer. Und mit dem Auszug meines Bruders begann meine Mutter regelmäßig Alkohol zu trinken. Ihr Vater starb am Alkohol und eine ihrer Schwestern trinkt auch, wird aber dann eher so übertrieben lustig. Meine Mutter wurde durch den Alkohol aggressiv. Man durfte sich nicht in der Wohnung bewegen. Wenn sie merkte, dass man rumlief gab es Ärger. Sie meckerte immer gleich los, wo man hinwill. Wenn man sagte, dass man auf die Toilette möchte, durfte man schnell gehen. Mein Essen bekam ich immer ins Zimmer gestellt. Wenn ich trotzdem Hunger hatte, schlich ich in die Küche und klaute mir was ich schnell greifen konnte und was keine Geräusche machte. Ich muss zugeben ich hatte da auch meinen Spaß dran. Ich wusste genau wo der Dielenboden im Flur knarrte und auf welcher Stelle ich nicht auftreten durfte. Ich habe an Spielzeug und Technik alles bekommen. Mein Zimmer war mit einem Fernseher und einem Computer ausgestattet. Wann und ob ich schlief, ob und wann ich meine Hausaufgaben machte, blieb mir überlassen. Hauptsache ich blieb im Zimmer. Aber ich lernte auch sehr schnell was gut für mich war und was nicht. Um keine große Aufmerksamkeit durch den Lehrer in der Klasse zu bekommen, machte ich immer artig meine Hausaufgaben. Ich verstand vieles nicht und oft war etwas falsch aber ich konnte auch niemanden fragen. Ich schottete mich emotional ab und lernte vorauszudenken und zu planen. Zum Beispiel eben, dass es gut war die Hausaufgaben zu machen oder niemals ein Buch oder der Gleichen zum Unterricht zu vergessen. Ich war immer sehr ordentlich und strukturiert. Mein Zimmer war nie unaufgeräumt oder unordentlich.

Jede Nacht machte ich ins Bett. Und jedes Mal haute meine Mutter mir das nasse Lacken um die Ohren. Sie meinte ich tue das mit Absicht, um sie zu ärgern. Aber das Bett wurde auch nicht immer frisch bezogen. Das Lacken und der Bettbezug wurden zum Trocknen hingehangen und dann wurde das Bett damit wieder bezogen. Und wenn wir schon dabei sind ich habe auch am Daumen genuckelt. Nur zu Hause natürlich. Heutzutage erklärt meine Therapeutin es so, dass ich das tat um mich oral zu beruhigen. Eine Bindung zwischen Mutter und Kind festigt sich durch das trinken an der Brust. Das hatte ich als Baby im Krankenhaus nicht. Und da meine Mutter zwar täglich aber immer nur kurz mich besuchen kam, lag ich die meiste Zeit des Tages in meinem Bettchen und da war nuckeln das einzige was ich hatte. Mit dem Bettnässen erklärt es meine Mutter heutzutage so, dass ich das tat, weil ich es durch die Zeit im Gips gewohnt war alles einfach laufen zu lassen. Das ich also nicht gelernt hatte es zu halten und deshalb ins Bett machte. Die Krankenkasse bezahlte mir pro Jahr das Anfertigen von zwei Paar Schuhe. Der Absatz, der immer unter den linken Schuh geklebt wurde, löste sich jedes Mal mit der Zeit ab. Das interessierte auch niemanden. Eine Zeitlang lief ich mit einem Schuh herum bei dem sich der Absatz vom Hacken an ablöste. Der Absatz hing nur noch vorne an der Fußspitze und schlabberte vor sich hin. Im Unterricht schmierte ich Klebstoff zwischen Absatz und Schuh und drückte die ganze Unterrichtszeit mit meinem Fuß auf den Schuh. Aber es brachte nichts. Auf dem Weg nach Hause nervte mich der Absatz einmal so sehr, dass ich ihn Abriss und an eine Häuserwand warf. Das Gefühl war dann den Rest des Weges total befreiend. Ich hatte normale Schuhe an. Zu Hause gab es dann Ärger und ich musste den Absatz holen gehen. Papa klebte den Absatz mit einem Spezialleim an den Schuh und klemmte ihn über Nacht in so eine Presse. Seitdem reparierte er jede sich lösende Sohle sofort. Bei kleineren Luftlöchern im Absatz drang bei jedem Schritt Luft hervor und machte peinlich laute Quietschgeräusche. Einmal rettete mir der Absatz auch meinen Fuß. Ich stellte ein Klack Geräusch beim Laufen fest und bat Papa sich das anzusehen. Man sah auf den ersten Blick nur eine Metallplatte. Papa fummelte sie ab und zum Vorschein kam ein dicker Nagel der genauso lang war wie mein Absatz zu der Zeit dick war. Wäre ich in den Nagel ohne meinen Absatz getreten, hätte der sich durch meinen linken Fuß gebohrt. Da hatte ich echt Glück. Ich durfte niemanden mit nach Hause bringen, aber ich durfte woanders sein. Ein Mädchen aus meiner Klasse schenkte mir Aufmerksamkeit und lud mich öfter zum Spielen zu sich nach Hause ein. Sie hieß Maria. Aber sie wollte immer nur spielen, dass wir eine Familie sind. Ich musste immer ihren Mann spielen und eine Babypuppe war unser Kind. Nur Maria drehte das Spiel immer mehr in die intime Richtung. Sie wollte immer öfter küssen und überall angefasst werden. Wenn ihre Eltern nicht da waren, zog sie sich richtig aus und wollte das ich ihre noch nicht vorhandene Brust küsste und ihr zwischen die Beine fasste, um ihren Intimbereich zu streicheln. Sie sagte mir immer, was sie wie wollte und wo sie wie angefasst werden wollte. Und wenn ich mich sträubte, nahm sie meine Hand und legte sie an die Stelle, wo sie sie haben wollte. Ab und zu konnte ich Maria überreden mal Lehrerinnen zu spielen und wir unterrichteten eine Klasse, die aus lauter Kuscheltieren bestand, die die Kinder darstellen sollten. Aber auch dieses Spiel drehte sie schnell so, dass wir verliebte Lehrer waren. Ich der Mann und sie die Frau und dann wollte sie wieder Intim werden. Ich schäme mich heutzutage dafür, dass ich das mitgemacht hatte und denke, dass María wohl krank war oder psychisch schlimmer dran, als ich zu dem Zeitpunkt. Aber damals machte ich mit. Ich war froh über Zuwendung und das jemand sich mit mir beschäftigte. Auch wenn ich diese Art von Spiel nicht mochte. In der vierten Klasse kam ein neues Mädchen zu uns. Sie hieß Schenja und war von Anfang an freundlich und offen zu mir. Vor allem bei einer Sache half sie mir, wofür ich ihr noch heute dankbar bin. Ich hatte an den Händen und am linken Ellenbogen sehr viele Warzen. Es waren zwölf Stück und Schenja ging mit mir zu einem Arzt, der die Warzen weg laserte. In jede bekam ich eine Betäubungsspritze. In die am Ellenbogen und in eine am Nagelbett des linken Daumens bekam ich gleich zwei Spritzen. Macht insgesamt vierzehn Spritzen. Sehr viel für mich damals. Zu der Zeit habe ich bei jeder Spritze ein riesengroßes Gewese gemacht. Auch bei Impfungen und Blutabnahmen bei der Kinderärztin musste mich immer die Arzthelferin festhalten. Als ich damals mit Schenja zu dem Arzt ging wusste ich gar nicht was genau geschieht und bin einfach mitgegangen. Heutzutage hätte ich mich nicht getraut das machen zu lassen. Nicht mehr wegen den Spritzen, sondern einfach so. Bei der dicken Warze am Ellenbogen hatte ich oft Angst das ich sie ausversehen abreiße und die kleinen Warzen an den Handflächen malte ich meistens während des Unterrichts mit meinem Tintenfüller aus. Meine Warzen sind weg und dafür bin ich Schenja echt dankbar. So war ich ab und zu bei ihr zum Spielen. Das ging nicht oft, weil auch ihre Eltern streng waren. Aber wenn ich da war, waren sie sehr nett. Mit Schenja konnte ich normal mit Puppen spielen. Ich habe nie mit jemandem über Maria und ihre Art zu „spielen“ gesprochen. Selbst den ganzen Psychiatern, die ich im Laufe meines Lebens hatte, habe ich nie etwas gesagt. Die Nachmittage bei Maria zogen sich über Jahre. Ich war da zwischen neun und elf Jahre alt. Das ging sehr lange. Bis ich einmal Schenja mitnahm. Da waren wir in der fünften Klasse. Schenja wollte mit Puppen spielen. Maria nicht. Und obwohl Schenja da war und allein mit einer Puppe spielte, wollte Maria das ich sie anfasste. Ich habe nie etwas gesagt. Immer nur getan was Maria sagte. Am nächsten Tag meckerte Schenja mit Maria und sagte ihr, dass sie mich in Ruhe lassen soll sonst erzählt sie den Lehrern, was sie mit mir macht. Von da an waren die „Spieletreffs“ vorbei. Und ich habe nie wieder darüber gesprochen. Ich überstand Tag für Tag. An einem Tag machten wir mit der Klasse einen Ausflug in ein Museum wo wir uns ansahen wie es vor vielen Jahren in Schulen aussah. In der Zeit mit den Holzbänken, wo jeder eine kleine Tafel zum Schreiben hatte. Wir sollten uns auf die Bänke setzen und eine Frau mit einem Schlagstock in der Hand erzählte wie das früher so war. Das Kind neben mir und die Kinder auf der Bank vor mir spielten mit dem Tintenfass herum, das sich auf jedem Holztisch in der Mitte befand. Sie spielten mit dem Deckel und durch das Klappern des Deckels und dem Gerede konnte ich die Frau nicht mehr verstehen. Ich fand das eigentlich interessant wie das früher so war. Ich sagte denen gerade, dass sie aufhören und ruhig sein sollen. Zur Demonstration des Schlagstocks und der Strafen von früher schlug die Frau mit dem Stock auf das Tintenfass. Ich hatte dort gerade meine Hand, um die Hände der anderen Kinder weg zu machen und somit schlug mir die Frau auf meine Hand. Das tat höllisch weh. Aber sie guckte mich nur böse an und sagte, dass wir jetzt ruhig sein sollen. Ich war immer der Sündenbock.

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