Thomas Plörer - Der Mann im Mond

Здесь есть возможность читать онлайн «Thomas Plörer - Der Mann im Mond» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Mann im Mond: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Mann im Mond»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Als Angie Morrison an ihrem Geburtstag erschlagen wird, ist ihr Täter nicht allein. Was verbirgt sich hinter diesem Hut, der nur ein viel zu großes Grinsen preisgibt?
Jahre später macht es sich auf, das zu Ende zu bringen, was es begonnen hat.

Der Mann im Mond — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Mann im Mond», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Diesem Ausblick verdankt das Hotel übrigens seinen Namen. Es war aber mehr oder weniger Zufall, dass gerade von dieser Stelle aus der See zu erkennen ist.“

Herb blickte auf. „Wieso?“

„Als das Hotel gebaut wurde war hier noch überall Wald. Die Bauarbeiter haben einen Großteil abgeholzt und waren dann, als es Frühling wurde und der Schnee schmolz und die Erde aufweichte, ziemlich sorglos. Eines Tages gab es einen Erdrutsch, der diese Lücke in den Wald riss, weil der Boden die ganze Flüssigkeit nicht mehr aufnehmen konnte und die Wurzeln der Bäume fehlten, um das Erdreich zusammenzuhalten. Ihr Onkel musste damals eine saftige Geldbuße bezahlen.“

„Er wird es verschmerzt haben können, richtig?“

Anderson nickte. „Der Ausblick war fortan das Markenzeichen des Hotels. Es sprach sich ziemlich schnell rum, die richtigen Fotos wurden gemacht und an die richtigen Personen geschickt, die wiederum die richtigen Leute kannten, und so weiter. Ein Titelbild in den frühen siebziger Jahren auf einer bekannten Zeitschrift und von da an war es ein Selbstläufer. Sogar heute kommen noch Gäste von damals.“

„Treue Gäste, hm?“

„Gut betuchte Gäste, Mr. Morrison. Aber Sie werden sie noch kennen lernen, davon bin ich überzeugt.“

Sie blieben noch eine Zeit lang ruhig nebeneinander stehen. Herb wäre noch länger geblieben, aber Anderson hatte noch andere Pläne.

„Soll ich Ihnen noch mehr vom Hotel zeigen? Wir können uns während dessen weiter unterhalten.“

„Sehr gerne. Eine Frage könnten Sie mir aber gleich noch beantworten.“

Anderson lächelte. „Gerne.“

Herb lehnte sich gegen das Geländer. „Ich habe am Eingang kein Schild gesehen und auch sonst kein Anzeichen darauf, wie das Hotel eigentlich heißt. Sie sagten, es hätte etwas mit diesem wunderschönen Ausblick zu tun?“

„Ihr Onkel hielt nicht viel von Werbung, darum gibt es hier auch keine Flyer oder Webetafeln. Er hat immer gesagt: Wer schon einmal hier ist, braucht nicht noch daran erinnert zu werden, wo er gerade ist.“

Herb nickte verständnisvoll.

„Er hat das Hotel so benannt wie die ersten Worte, die ihm in den Sinn gekommen waren, als er zum ersten al auf der Wiese hinter Ihnen gestanden hat und den Blick auf den See hatte. Ich erinnere mich, als er es mir einmal erzählt hatte. „ Was für eine unglaubliche Aussicht man hier auf die Berge hat!“

„Das ` Mountain View `.“

„So wie es hier steht.“

Herb dachte, das war ein guter Name.

Ein sehr guter Name.

„Wo ist der Haken?“

„Welcher Haken?“

Herb lehnte sich zurück und nahm das Glas mit Wasser, welches er vorher hatte stehen lassen, wieder in die Hand. Die Eiswürfel waren geschmolzen und seine trockene Kehle lechzte nach Flüssigkeit.

„Mr. Anderson: ich bin nicht von vorgestern. Meine Haare werden langsam grau, der Bauch immer dicker und ich muss vielleicht schon aufpassen, wenn ich einen Kasten Bier die Treppe hochtrage, dass ich mir nicht den Rücken verrenke oder gar das Genick breche. Aber im Kopf bin ich noch voll da. Und mein Gefühl sagt mir, dass dieses ganze Geschäft, so wie Sie es mir hier unterbreiten, einfach zu gut ist um wahr sein zu können.“

„Ist es das? Ich fasse das mal als Kompliment auf.“

„Das ist nichts gegen Sie, Mr. Anderson. Sie machen mir einen engagierten, guten Eindruck. Aber Sie können mir nicht sagen, dass mein Onkel, den ich seit gut dreißig Jahren weder gesehen noch gehört habe, mir ein Hotel im Wert von ... - von wie viel reden wir eigentlich?“

„Zehn Millionen Dollar.“

Herb schnalzte mit der Zunge. Sein Mund wurde schon wieder trocken (komisch, heißt es nicht immer, dass einem bei so viel Geld der Mund wässrig wird?), aber sein Glas war leer. „Wow.“

„Warten Sie den fünften Stern ab. Dann können Sie hier ganz andere Preise verlangen.“

Herb machte eine wegwerfende Handbewegung. „Der Haken? Wollen Sie mich nicht darüber aufklären? Und wenn Sie mir jetzt sagen, dass es keinen gibt, werde ich jetzt aufstehen, meine Familie einpacken und mit ihr zurück nach Hause fahren.“

Anderson musterte ihn mit glitzernden Augen. Herb hielt seinem Blick stand und schließlich veränderte sich Anderson`s Gesichtsausdruck. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, dennoch wirkte es nicht fröhlich.

„Ich glaube Ihnen das sogar“, murmelte er. Dann beugte er sich nach vorne, nahm sein Glas und trank den letzten Schluck daraus. Er schmatzte lauter als nötig und stellte das Glas mit einigem Schwung zurück auf den Tisch, so dass es wild hin und her schepperte, ehe es schließlich gefährlich nahe am Rand stehen blieb. „Sie haben recht, eine Sache haben wir noch nicht besprochen. Aber ich würde das nicht als „Haken“ bezeichnen, so wie Sie das gerne machen. Ich würde es vielmehr eine „Bedingung“ nennen. Eine Übereinkunft wenn Sie so wollen.“

Herb nickte wortlos und gab ihm mit der Hand zu verstehen, fortzufahren.

„Ihr Onkel hat großen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Zum Beispiel fand er während der ersten großen Krise in seinem Geschäftsleben sehr oft einen Weg, dass seine Projekte einen weiteren Sinn hatten. Häuser wurden zu Kindergärten, Verkaufserlöse meistens gespendet. Ihr Onkel war Organspender, wussten Sie das?“

Herb schüttelte den Kopf.

„Was ich Ihnen damit sagen will: Linus Morrison war kein Mensch, der etwas nur für das Hier und Jetzt getan hat. Er wollte immer, dass alles einen tieferen Sinn hat. Mit dem Mountain View verhält es sich ähnlich.“

„Sie wollen mir sagen, dass ich das Hotel nicht verkaufen darf?“

„Würden Sie das denn wollen?“

Herb überlegte kurz. „Die Möglichkeit besteht natürlich. Sie haben ja gut recherchiert und wissen sicherlich, dass wir finanziell nicht so gut dastehen wie wir es gerne hätten. Und von einem Hotel kann ich nicht abbeißen, verstehen Sie?“

„Natürlich“, erwiderte Anderson ruhig. „So ein Hotel macht eine Menge Arbeit.“

„Wollen Sie es mir jetzt wieder ausreden?“

„Ich verstehe Ihre Gedanken, Mr. Morrison. Ein Hotel - am anderen Ende des Landes - ohne jegliche Erfahrung.“ Er lachte. „Selbst mich würde das eine ganze Menge Überwindung kosten. Wen denn auch nicht?“

„Und trotzdem habe ich keine andere Wahl?“

„Mr. Morrison“, sagte Anderson ruhig. „Ihrem Onkel war sehr wohl bewusst, was er da verlangte. Aus diesem Grund hat er in diesen Vertrag eine Klausel einbauen lassen, die Ihnen wahrscheinlich aus diesem Übel einen leichten Ausweg zeigt.“

Herb hörte gespannt zu.

„Ich kann es Ihnen jetzt nicht wörtlich wiedergeben, aber letztendlich läuft es darauf hinaus, dass Sie, alleine oder mit Ihrer Familie, das Hotel eine Saison weiterführen müssen. Wenn Sie dieses Jahr hinter sich gebracht haben, egal ob zum Guten oder zum Schlechten, bleibt es ganz und gar Ihnen überlassen was Sie damit machen.“

„Warum hat er das gemacht?“

Anderson lächelte wieder. „Wahrscheinlich weil er dachte, dass Sie nach einem Jahr in diesem Hotel keinen anderen Job mehr machen wollen.“

Einen Augenblick saßen sie sich nur gegenüber und schauten sich in die Augen. Im Nachhinein dachte Herb oft an diesen Moment zurück. Es war dieser Moment, in dem eigentlich noch alles in der Luft hing und trotzdem schon eine Entscheidung gefallen war.

„Sie wissen, dass ich das noch mit meiner Familie klären muss?“

„Natürlich.“

Aber innerlich schloss Anderson in diesem Augenblick die Akte Morrison .

Herb hingegen öffnete eine neue Akte.

Die letzte in seinem Leben.

Kapitel 3

Der Regen wurde von den Sturmböen gegen das Fenster geschmettert. Ein Blitz zuckte über den Himmel, gleißend und bedrohlich, Donner folgte, dass die Wände zitterten. Der Wind rüttelte an dem Gemäuer, zog durch die Ritzen und Spalten, ehe ihn seine Kraft verließ und die nächste Böe versuchte, die Steine voneinander zu lösen, die Balken zu berste und die Ziegel von den Dächern zu blasen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Mann im Mond»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Mann im Mond» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Mann im Mond»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Mann im Mond» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x