Tina Videkiss - Das Mädchen mit den Augen aus Gold

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Das Mädchen mit den Augen aus Gold: краткое содержание, описание и аннотация

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Etwas Dunkles regt sich in Hyra, dem Land der Vier Königreiche.
Durch ein Zufall entdeckt das Waldmädchen Felis genau das, wonach das Böse am meisten trachtet: Ein Buch, das den Weg zu einem verborgenen Königreich im Himmel beschreibt.
Mit Salem, einem Schwarzen Soldaten aus dem Rabenkloster, macht sie sich auf die Suche nach dem sagenumwobenen Reich über den Wolken. Doch etwas Böses ist den beiden dicht auf den Fersen und ein Wettlauf auf Leben und Tod beginnt.
Wird es Felis schaffen einen Weg aus der Dunkelheit zu finden? Oder werden sich die Schatten des Südens ausbreiten und Hyra endgültig verschlingen?

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Als ich aufsah, betrachtete mich Lilli mit nachdenklicher Miene.

»Habe ich etwas Falsches gesagt?«, fragte ich verunsichert. »Versteht ihr euch etwa nicht so gut, Salem und du?«

»Nein, nein, wir verstehen uns sehr gut – mittlerweile«, antwortete Lilli. »Früher war das anders. Früher war er anders. Mein Bruder hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Vor dem Tod unserer Eltern war er, ehrlich gesagt, ein ziemlicher Mistkerl.«

»Wie meinst du das?«, hakte ich nach und rückte neugierig näher.

»Nun ja, er war jeden Abend draußen, feierte und trank. Manchmal kam er sturzbetrunken nach Hause, manchmal blieb er einfach tagelang weg. Unsere Eltern haben sich immer solche Sorgen um ihn gemacht. In der Nacht, in der das Dorf niederbrannte, war er nicht daheim. Ich weiß, dass er sich bis heute deshalb schwere Vorwürfe macht. Er half mir zwar eine Wohnung zu finden und den Laden zu eröffnen, doch gleich danach ist er gegangen. Er hat mit mir nie über seinen Schmerz reden können. Erst jetzt, nach drei Jahren, schneidet er manchmal den Tod unserer Eltern an. Ich glaube, in Inli hat er endlich gelernt, mit seiner Vergangenheit ein wenig Frieden zu schließen.«

Mephisto nahm Anlauf und sprang auf Lillis Schoß, die überrascht nach Luft schnappte. Nachdem sich das rothaarige Mädchen aber an das Gewicht des schweren Katers gewöhnt hatte, kraulte sie ihn zärtlich hinter den Ohren, was er sichtlich genoss.

»Mittlerweile gehört Salem sogar zur Leibgarde des Königs«, meinte Lilli und der Stolz in ihrer Stimme war nicht zu überhören.

»Manchmal kann ein Moment das ganze Leben verändern«, philosophierte ich und der Rotschopf nickte zustimmend. »Es ist gut, dass Salem einen Ort gefunden hat, der ihm neue Hoffnung gibt. Ist er denn schon wieder zurückgegangen?«

»Er besucht noch unseren Onkel und morgen bricht er dann in aller Frühe auf. Ich soll dich übrigens von ihm grüßen.«

»Danke.«

»Er hat mir erzählt, dass du aus dem dunklen Wald im Osten kommst.«

»Ja, das stimmt, ich komme aus Abnoba.«

»Ich habe noch nie so schöne Augen gesehen«, behauptete Lilli und während sie mich eindringlich musterte, lächelte ich verlegen. »Oh, da fällt mir gerade ein, ich habe auch einen Nachtisch gemacht«, rief sie plötzlich und schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. »Wo habe ich nur meinen Kopf? Magst du etwas davon?«

»Aber natürlich, nur her damit!«, antwortete ich begeistert und beobachtete mit einem Schmunzeln, wie Lilli in der Küche verschwand, während ihr Mephisto wie ein zweiter Schatten folgte.

Salems Schwester und ich unterhielten uns noch eine ganze Weile über dies und das bis mein Blick zufällig auf die Kirchturmuhr, die durch Lillis Küchenfenster zu erkennen war, fiel. Ich erschrak, als ich das große Ziffernblatt sah und bemerkte, wie spät es schon war. Wenn ich mich nicht beeilte, würde der Buchladen bald schließen.

»Lilli, ich danke dir vielmals für das köstliche Essen und deine Gastfreundschaft«, begann ich und strecke meine vom langen Sitzen steif gewordenen Glieder, »aber ich muss weiter, ich habe noch etwas zu erledigen.«

»Natürlich«, nickte sie und zog beiläufig etwas aus ihrer Hosentasche. »Zum Abschied habe ich aber noch eine Kleinigkeit für dich.« Ohne eine Antwort abzuwarten griff sie nach meiner Hand, legte etwas Kleines hinein und schloss behutsam meine Finger darum. »Es soll dir Glück bringen.«

Ich öffnete neugierig meine Faust und ein silberner Ring kam zum Vorschein. Er war mit einer kleinen Spirale, die in einer weißen Perle endete, verziert.

»Das kann ich nicht annehmen!«, protestierte ich und starrte Lilli mit großen Augen an.

»Selbstverständlich kannst du das, es ist ein Geschenk«, erklärte sie. »Probiere ihn an!«

Zögerlich ließ ich meinen linken Ringfinger hineingleiten und er passte wie angegossen.

»Vielen Dank«, stammelte ich überwältigt und das rothaarige Mädchen winkte ab, während sie mich zur Tür begleitete.

»Du hast mir gestern das Leben gerettet, Felis. Wenn sich jemand bedanken muss, dann bin ich das.«

Wir umarmten uns und ich winkte der Goldschmiedin zum Abschied, als ich ihren Laden verließ und hinaus auf die Straße trat. Eilig schlug ich den Weg zum Buchladen ein und während ich durch die Stadt hastete, bewunderte ich immer wieder den Ring an meiner Hand. Er war wunderschön.

Nur eine Legende Eingekesselt zwischen zwei klobigen Backsteinhäusern konnte - фото 4Nur eine Legende

Eingekesselt zwischen zwei klobigen Backsteinhäusern, konnte ich Myres Buchhandlung schon von Weitem erkennen. Mit jedem Jahr splitterte ein bisschen mehr Farbe von dem Schild über der Eingangstür ab, wurden die Seiten der Bücher in der Auslage etwas vergilbter und die Spinnweben in den Schaufenstern dichter.

Doch der ärmliche Eindruck täuschte. Hinter der unscheinbaren Fassade verbarg sich eine wahre Schatzgrube der Literatur; ein Universum, das sich einzig und allein um das geschriebene Wort drehte.

Buchhändler zu sein, ist nicht einfach nur irgendein Beruf, es ist eine Berufung, hatte mir Myre einmal erklärt und wenn es einer wissen musste, dann war es dieser alte Mann, der all seine Liebe und sein ganzes Leben Büchern gewidmet hatte. Ich glaube, in ganz Hyra existiert nicht eine bedruckte oder beschriebene Seite, die er noch nicht gelesen hat.

Ich strich meine Kleidung glatt, kämmte mit den Fingern meine Haare zurück und betrat die Buchhandlung.

Die Tür war kaum hinter mir ins Schloss gefallen, überwältigte mich auch schon dieser einzigartige Geruch, dem jeden Ort, der viele Bücher beherbergt, innewohnt. Es roch nach Leder, Leim, Tinte, Papier und Staub.

Mein Blick wanderte über die dicken Schwarten und Manuskripte, die sich bis zur Decke stapelten, doch von dem alten Buchhändler fehlte jede Spur.

»Myre?«, rief ich in das Durcheinander und hinter einem mannshohen Turm aus Büchern hörte ich ein lautes Rascheln. Schließlich trat eine hagere, gebeugte Gestalt hinter den Romanen hervor.

»Felis!«, schallte es durch den Raum und der alte Mann humpelte eilig auf mich zu.

»Myre!«, erwiderte ich die Begrüßung und kam ihm lächelnd entgegen. Erleichtert betrachtete ich sein vertrautes Gesicht, das sich seit unserer letzten Begegnung kaum verändert hatte. Vielleicht war die eine oder andere Falte in seinem Gesicht hinzugekommen, doch seine klugen Augen funkelten heller denn je.

»Lass dich ansehen!«, befahl er und musterte mich von Kopf bis Fuß, wobei sein Blick missbilligend auf das Schwert an meiner Hüfte fiel. »Erlauben sie euch Mädchen immer noch wie wilde Kerle mit Messern und Schwertern herumzulaufen? Das ist unmöglich! Zu meiner Zeit hätte es das nicht gegeben!«

»Das sagst du jedes Mal, Myre«, schmunzelte ich.

»Ist doch wahr! Sie sollten Frauen nicht beibringen mit Waffen umzugehen.«

»Ich bin froh, dass ich mich verteidigen kann, wenn ich muss.«

Myre schüttelte den Kopf und verschwand hinter einem Regal, dessen Bretter unter dem Gewicht der dicken Wälzer, die sie trugen, bedrohlich durchhingen.

»Wo ist Mephisto?«, hörte ich seine gedämpfte Stimme.

»Der ist vorhin davongejagt, er fängt sich bestimmt eine Maus oder so etwas«, meinte ich und versuchte Myre zwischen den Manuskripten wiederzufinden. Für sein Alter war er noch ganz schön flink.

»Hast du das Buch bekommen?«, erkundigte ich mich. »Die Königin kann es kaum erwarten. Sie spricht von nichts Anderem mehr.«

»Natürlich habe ich es, was denkst du denn?«, antwortete Myre vorwurfsvoll. »Aber ich habe noch etwas viel Interessanteres gefunden! Ich muss es dir unbedingt zeigen. Wo ist es denn? Ich habe es doch gestern hier hingelegt.«

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