Johann August Ernst Köhler - Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition)

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Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition): краткое содержание, описание и аннотация

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Literarische Gedanken Edition
präsentiert
Sagenbuch des Erzgebirges
von Johann August Ernst Köhler

Der deutsche Lehrer, Volkskundler und Gründer des sächsischen Erzgebirgsvereins, Johann August Ernst Köhler (1829 – 1903) hat in seinem 1886 veröffentlichten «Sagenbuch des Erzgebirges» über 800 Sagen aus der Erzgebirgsregion zusammengefasst und dokumentiert.
Alle Bücher der Literarische Gedanken Edition wurden von Originalen transskribiert und für ein verbessertes Leseerlebnis aufbereitet.
Mehr Ausgaben finden Sie auf unserer Homepage unter literarischegedanken.de.

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123. Der schwarze Hund auf dem Hemberge bei Bockau.

(Mitgeteilt durch Sem. Paul Mothes aus Bockau.)

Auf dem Hemberge bei dem Bergflecken Bockau ist ein bestimmter Kreis, in welchem ein schwarzer Hund haust. Wer sich in diesen Kreis verirrt, der sieht den Hund und trägt jedesmal eine Krankheit davon.

124. Der schwarze Hund in Grünthal.

(A. Blüml in der Erzgebirgszeitung, 5. Jahrg., S. 174.)

Noch jetzt hört man von alten Leuten, besonders Hüttenarbeitern in Grünthal die feste Behauptung, daß um den Kupferhammer daselbst ein großer schwarzer Hund schleiche, aber nicht wie andere dieser Tiere auf vier, sondern nur auf zwei Beinen, und daß er oft heimkehrenden Arbeitern ins Genick springe, sie auch wohl bis über die nahe Landesgrenze verfolge.

125. Der schwarze Hund auf der Bockwaer Köppe.

(Mitgeteilt von Ernst Michael in Niederhaßlau.)

An der Straße von Bockwa nach Niederhaßlau, auf der sogenannten »Köppe« oberhalb des neuen Bockwaer Friedhofes, soll sich öfters um Mitternacht ein schwarzer gespenstischer Hund sehen lassen, der entweder neben den ihm Begegnenden ein Stückchen hinläuft und dann plötzlich verschwindet, oder auch sich diesen eine Weile in den Weg stellt und sie im Weitergehen hindert. Den oder jenen soll er zuweilen auch genötigt haben den Straßendamm hinabzuspringen, wohin er darauf selbst gefolgt ist, um in den nahen Muldengebüschen, von woher er zumeist gekommen war, sich zu verlaufen. – Von den letzteren ist bekannt, daß sich darin etliche Personen erhängt, ebenso, daß in dem daneben rauschenden Muldenwehre mehrere Lebensüberdrüssige ihren Tod gesucht und gefunden haben.

126. Der Walkpudel.

(Mündlich.)

Auf dem Walksteige zwischen Dippoldiswalde und Ulberndorf läßt sich zuweilen ein schwarzer Pudel mit feurigen Augen sehen, den die Umwohnenden Walk- oder auch Waldpudel nennen.

127. Der Hüttenmops.

(Mündlich.)

An dem Huthause bei Ober-Karsdorf oder beim Stollen an der Naundorfer Brücke sind schon viele von einem gespenstischen Hunde, welcher der Hüttenmops heißt, erschreckt worden. Der Hüttenmops erscheint auch in Olbernhau, Oberneuschönberg, Rothenthal, Grünthal und Umgegend. Er heißt dort meist »Hüttenmatz« oder »Hüttenmutz«, und die ihn gesehen haben, beschreiben ihn als einen großen, schwarzen Pudel mit feurigen Augen, der des Nachts umherstreicht, ja zuweilen sogar auf Bäumen angetroffen wird. Gesagt wird weiter, daß der Hüttenmops ein böser Geist sei. Einst ist er einem ruhig dahinschreitenden Fleischer auf den Rücken gesprungen, und trotz allen Schüttelns, Betens und Fluchens konnte ihn der Mann nicht wieder herunterbringen, bis er vor seiner Thür angelangt war, wo das Gespenst mit einem höhnischen Schrei verschwand. Der Fleischer aber starb nach drei Tagen.

Auch auf der Straße zwischen Freiberg und Erbisdorf ließ sich früher der Hüttenmops in Gestalt eines riesenhaften Pudels mit feurigen Augen sehen. Man hielt ihn für einen verwandelten Bergbeamten, der ohne Rast von Grube zu Grube wandern mußte. (E. H. Müller, Beschreibung der Bergstadt Brand, S. 4.)

Gespenstische Hunde sind meist Tod oder Unheil verkündend, auch wenn ihnen die Sage nicht ausdrücklich die prophetische Gabe beilegt. Wenn des Nachts vor seinem Hause ein Hund heult, so sagt man in Schleswig: die Hel ist bei den Hunden, d. h. Hunde wittern die umziehende Pest. Letztere aber wird mit einem Feuer verglichen, das als blaue Flamme erscheint. Damit hängt nun jedenfalls wieder der Glaube zusammen, daß der Hund eine Feuersbrunst anzeigt. (Rochholz, Deutscher Glaube und Brauch, I. S. 159.) Im Erzgebirge sagt man: Heult ein Hund mit erhobenem Kopfe, so bricht Feuer aus, senkt er den Kopf dabei, so stirbt jemand.

Sich den Menschen aufhockende gespenstische schwarze Hunde kennt auch die slavische Sage. (Veckenstedt, Wendische Sagen, S. 330.)

128. Der gespenstische Hase bei Frankenberg.

(Gräße, Sagenschatz d. K. Sachsen, No. 471.)

An der Frankenberger Straße, die nach Chemnitz führt, steht in einem Dorfe ein schöner neugebauter Gasthof, in dem kein Besitzer lange bleibt, denn da läßt sich am Tage und des Nachts ein Hase sehen, der überall neben dem Hausherrn herläuft, allerdings ohne ihm etwas zu thun, für alle anderen aber unsichtbar ist.

129. Die Vögelgesellschaft zu Dittersbach.

(Nach Liberius Veridicus, Unmaßgebliche Gedanken von den Dittersbacher Vögeln. Frankenberg 1707, bei Gräße a. a. O., No. 588.)

Im Monat Oktober des Jahres 1706 entstand des Nachts eine große Feuersbrunst in dem bei Frankenberg gelegenen Dorfe Dittersbach. Bei derselben versammelten sich wilde Enten, wilde Gänse, Quäker, Kiebitze, Sperber, Eulen, Lerchen, Rotkehlchen u. s. w. und gegen Morgen kamen Raben und Krähen dazu und machten ein gräßliches Geschrei. Die Vögel flogen um das Feuer herum, viele verbrannten, viele aber wurden gefangen. Weil man sich aber den Grund dieser Vögelversammlung nicht denken konnte, ist vom Gerichtsamte am 6. November eine Registratur hierüber aufgenommen und an die sächsische Regierung eingeschickt worden.

130. Das Schindergründel bei Joachimsthal.

(Wenisch, Sagen aus dem Joachimsthaler Bezirk, S. 49.)

In der Joachimsthaler Gegend hauste früher ein gewisser Schinderhans, von welchem man manches drollige Märchen erzählt; dem Volksglauben nach soll er mit dem Teufel im Bunde gewesen sein.

Ein anderer Räuber hieß Schwabenkunert; dieser verstand die Kunst, verschiedene Gestalten anzunehmen.

Beide wurden nach Verübung vieler Unthaten am Galgenberge gehängt; als dort vor einiger Zeit Steine gebrochen wurden, fand man noch ihre Skelette. Als man diese herausnahm, reichten sich die zwei Galgenvögel die Hände.

Auch geschah einst im Schindergründel ein Mord; als ein Fuhrmann später über diese Stelle fuhr, bemerkte er zu seinem Entsetzen rückwärts am Wagen einen großen schwarzen Hund; er hieb ihn mit der Peitsche, aber siehe da, der Hund wurde viermal größer, und erst als der Fuhrmann aus dem Schindergründel kam, verschwand der Hund, der Fuhrmann aber starb nach einer kurzen Zeit. – Auch war das Schindergründel berüchtigt als Aufenthaltsort vieler Diebe und Räuber.

131. Die vergrabenen Fuhrleute bei Blauenthal.

(Mündlich.)

Als vor einigen Jahrhunderten viel falsches Geld von Österreich nach Sachsen geschafft wurde, kamen auch mit solchem Gelde einige Fuhrleute in die Nähe von Blauenthal, da wo sich am linken Ufer der Bockau die sogenannte Steinwand erhebt. Es kam ein schweres Gewitter und die Fuhrleute suchten deshalb Schutz unter einem überhängenden Felsen. Da das Unwetter lange anhielt, so vertrieben sie sich die Zeit mit Kartenspiel. Plötzlich fuhr ein Blitz nieder, ein schwerer Donnerschlag folgte und die Felsenhöhle mit den darin sitzenden Männern war im Nu verschwunden. Die stehengebliebenen Wagen wurden nach Eibenstock gebracht. An gewissen Tagen lassen sich nun in der Nähe der Steinwand Spukgespenster sehen. So kam einst wiederholt des Nachts ein weißer Hase. Ein Arbeiter des Hammerwerks schlug nach ihm und rühmte sich dann, er habe ihm eins ausgewischt. Aber in der folgenden Nacht fand man den Mann tot.

132. Die Puppe von Brand.

(E. H. Müller, Beschreibung der Bergstadt Brand, 1858, S. 119 etc.)

An die ältere Geschichte des Gasthofes zum Erbgericht in Brand knüpft sich folgende Sage:

In früheren Zeiten war eine wohlhabende Witwe im Besitze dieses Erbgerichts. Dieselbe übertrug den ganzen Reichtum ihrer Liebe auf ihre siebenjährige Tochter, und an einem Weihnachtsfeste wollte sie derselben eine seltene Freude bereiten und schenkte ihr eine Puppe, die mit der Tochter von fast gleicher Größe war. Als aber das Töchterchen die Puppe erblickte, zeigte es mehr Furcht als Freude, und auch an dem folgenden Tage mochte das Kind die Puppe nicht sonderlich anschauen, vielmehr wurde es krank und starb noch in den 12 Nächten an dem bösen Scharlachfieber. Als einen Ersatz ihres geliebten Töchterchens nahm nun die Witwe die Puppe zur Hand, kleidete sie an mit den Gewändern der Verstorbenen, ließ sie neben sich auf einem besonderen Stuhle sitzen, setzte ihr Speisen und Getränke vor und sprach mit ihr wie mit einem Kinde. Eine Magd mußte die Puppe aus- und anziehen und regelmäßig ins Bett bringen. Ja die Frau ging allen Ernstes mit dem Plane um, einen Hauslehrer für ihren Liebling zu berufen, als der Tod ihrem wunderlichen Treiben ein Ende machte. Seltsame Gerüchte verbreiteten sich über ihr Dahinscheiden; feierlich wurde sie zur Erde bestattet und mit Grauen gedachte man der Puppe, die still in ihrer Lade lag.

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