Johann August Ernst Köhler - Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition)

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Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition): краткое содержание, описание и аннотация

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Literarische Gedanken Edition
präsentiert
Sagenbuch des Erzgebirges
von Johann August Ernst Köhler

Der deutsche Lehrer, Volkskundler und Gründer des sächsischen Erzgebirgsvereins, Johann August Ernst Köhler (1829 – 1903) hat in seinem 1886 veröffentlichten «Sagenbuch des Erzgebirges» über 800 Sagen aus der Erzgebirgsregion zusammengefasst und dokumentiert.
Alle Bücher der Literarische Gedanken Edition wurden von Originalen transskribiert und für ein verbessertes Leseerlebnis aufbereitet.
Mehr Ausgaben finden Sie auf unserer Homepage unter literarischegedanken.de.

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108. Gespensterspuk auf der Ämmlerstraße.

(Mitgeteilt von Heinr. Weißflog aus Raschau.)

Zwischen Mitweide bei Schwarzenberg und dem nördlich davon gelegenen Dorfe Schwarzbach befindet sich eine alte, nach dem Städtchen Scheibenberg führende Marktstraße, die Ämmlerstraße genannt. Dieselbe soll ihren Namen von einem früheren Bergherrn Ämmler haben, auf dessen Rat sie angelegt wurde. Von dieser Straße nun wird gar Schauriges erzählt. So soll daselbst des Nachts 12 Uhr, wenn alles recht ruhig ist, ein Leichenzug zu sehen sein, und den ihn begleitenden Gesang hört man über sich in der Luft. Dieser Gesang soll überaus lieblich klingen, so daß schon manche wie bezaubert stehen geblieben sind und gelauscht haben. Wer aber darauf hört, dem wird es verderblich, denn er findet seinen Weg nicht mehr. Erst wenn man irgend ein Kleidungsstück umwendet, so soll man sich wieder zurecht finden.

Auf der Ämmlerstraße soll auch in stürmischen Nächten das wilde Heer zu sehen sein. Neben dem »Hussa!« der vorüberjagenden Reiter hört man dann aber auch eine schöne, himmlische Musik.

109. Die wüste Mühle im Trebnitzgrunde.

(Nach der poet. Bearbeitung Ziehnerts in Gräße, Sagenschatz d. K. S., No. 238.)

In das in der Nähe von Lauenstein liegende Dorf Dittersdorf ist auch das Dörfchen Neudörfel eingepfarrt, welches früher nur ein einziges Vorwerk war, zu dem der ohnweit davon im Grunde gelegene Eisenhammer, jetzt die Herrenmühle, gehörte. Beide Grundstücke waren vor langen Jahren im Besitz eines gewissen Pessel, der ein zwar reicher, aber ebenso habsüchtiger Mann war, dem alle Mittel recht waren, wenn sie nur zur Vergrößerung seines Mammons dienten. Einst ging derselbe in der Liebenauer Kirche, wohin das Vorwerk früher gepfarrt war, zur Kommunion und sah, wie der Lauensteiner Schösser ein funkelnagelneues Goldstück als Opferpfennig auf den Altar legte. Da gab ihm der Teufel den bösen Gedanken ein, sich dieses Goldstückes zu bemächtigen; er wartete also, bis alle übrigen Kommunikanten an den Altar getreten waren, und als er nun als der letzte hinzutrat, um die Hostie zu empfangen, stahl er mit gewandter Hand das Goldstück vom Altare herab. Der Geistliche hatte jedoch den Frevel bemerkt, und als nun Pessel auf der anderen Seite des Altars den Kelch empfangen sollte, zog jener ihn zurück, verkündete öffentlich seine Schandthat und verfluchte ihn. Pessel wankte nach Hause, allein der Schreck und die Reue warfen ihn aufs Krankenbett, von dem er nicht wieder aufstand. Als nun aber einige Tage darauf in früher Morgenstunde ihn seine Hammerknechte nach Liebenau zu Grabe trugen, überraschte sie beim Eingange des Trebnitzgrundes ein plötzliches Donnerwetter; sie stellten den Sarg am Rande einer Wiese hin und flüchteten in die im Grunde gelegene Mühle. Als nach einem furchtbaren Donnerschlage das Gewitter sich verzogen hatte und sie aus der Mühle heraustraten, um den Leichenkondukt wieder fortzusetzen, war der Sarg spurlos verschwunden und man glaubte, daß der Teufel denselben samt dem Inhalte entführt habe. Seit dieser Zeit aber erblickt man jede Mitternacht den Schatten des alten Pessel, der nach der Mühle zu umherirrt und mit schaurigem Geheul seine Leichenträger sucht und sie bittet, ihn doch zur Ruhe zu bringen. Durch diesen Spuk kam aber auch die Mühle selbst sehr bald in Verruf. Niemand wollte mehr dort mahlen lassen und noch weniger hatte jemand in ihr Ruhe, woher es kam, daß sie bald von ihren Bewohnern verlassen ward und als Ruine für ewige Zeiten von dieser schauerlichen Geschichte Kunde giebt.

110. Die Erlösung.

(Wenisch, Sagen aus dem Joachimsthaler Bezirke, S. 99.)

Auf einer Wiese am Abhange des Plattenberges bei Platten sah man vor längst entschwundenen Jahren öfters einen Mann umherwandeln, der auf der Achsel einen Grenzstein trug und schrie: »Wohin soll ich ihn setzen?« Das war ein gespenstischer Mann, der zu Lebzeiten, um seinen Besitz zu vergrößern, den Rainstein auf der Wiese zum Nachteile seines Nachbarn verrückte und deshalb zur Strafe für diese ungerechte Handlung so lange herumirren mußte, bis ihn jemand erlösen würde. Als an einem Abende einen Bürger aus Platten der Weg über diese Wiese führte, stand plötzlich der verwünschte Mann mit seinem Steine vor ihm und rief in kläglichem Tone: »Wohin soll ich ihn setzen?« Gefaßt erwiderte der Angesprochene: »Trag ihn hin, woher Du ihn genommen hast!« Diesen Worten folgte ein Blitz und Donnerschlag und der Mann mit dem Steine war verschwunden; man hat ihn auch seitdem nie wiedergesehen.

111. Das Spiel mit silbernen Kegelkugeln.

(Wenisch, Sagen aus dem Joachimsthaler Bezirke, S. 31.)

Vor hundert und mehr Jahren lebte zu Joachimsthal ein ehrsamer Fleischhauer, der in einem Schlick'schen Hause wohnte. Eines Abends befahl er seinem Gesellen, des anderen Tages in aller Frühe zu Dorfe zu gehen, weil er dringend Schlachtvieh benötigte. – Der Fleischerbursche, welcher seinem Herrn mit größter Treue und Pünktlichkeit diente, hatte auf seinem Nachtlager keine Ruhe und Rast und machte sich, da der Mondschein so freundlich zum Wandern einlud, schon um die elfte Stunde auf den Weg. Dieser führte an dem auf dem steilen Schloßberge gelegenen Schlosse Freudenstein vorüber, dessen wiederhergestellte Türme noch heute auf der Westseite der Stadt Joachimsthal stolz in die Luft ragen. – In dem Augenblicke, als der Bursche daselbst seine Schritte vorbei lenken wollte, geriet er in einen tiefen grubenähnlichen Gang, den er vorher nie bemerkt hatte, und stand plötzlich in einem prachtvoll erleuchteten Saale, in welchem viele vermummte Ritter waren. Dieselben unterhielten sich mit Kegelspiel, wobei sie mit silbernen Kugeln schoben, schritten aber sofort auf den Fremdling, der wie Espenlaub zitterte, mit freundlichem Gruße zu und luden ihn zum Spiele ein. Jedoch erst auf wiederholtes Drängen nahm der erschrockene Fleischerbursche eine Kugel, die aus purem Silber war, in die Hand, schob und – traf alle neun, was die Ritter über die Maßen sehr erfreute. Beim zweiten Ausschub traf er gleichfalls alle neun Kegel. Wie er nun über abermalige Aufforderung zum dritten Male sein Glück versuchen wollte, schlug gerade die Uhr auf dem nahen Stadtturme zwölf, und alles war verschwunden. Der Geselle aber befand sich, ohne einen Gang zu sehen, auf demselben Platze, wo er früher seinen Weg fortsetzen wollte; er glaubte geträumt zu haben, allein die Silberkugel, die er noch in der Rechten hielt, belehrte ihn, daß alles Wirklichkeit gewesen. – Voll Entsetzen und Grausen eilte er beflügelten Schrittes nach Hause und erzählte seinem Herrn das seltsame, unheimliche Erlebnis. Da ihm derselbe jedoch keinen Glauben beimessen wollte, zeigte er als Wahrzeichen seiner Aussage die silberne Kegelkugel, durch welche beide, Meister und Geselle, reiche Leute wurden.

Derartige Sagen von kegelschiebenden Geistern oder dämonischen Wesen finden sich noch an zahlreichen Orten. Ein Ziegenhirt setzt auf dem Kyffhäuser Kegel auf, nach denen 12 ernste Ritter schieben. Er war während dessen 20 Jahre aus seinem Dorfe abwesend und niemand wollte ihn daselbst anfangs kennen. Auch ein Sängerchor aus Kelbra sah auf dem Kyffhäuser eine Gesellschaft, welche sich am Neujahrsmorgen daselbst mit Kegelschieben vergnügte. Der einem von ihnen geschenkte Kegelkönig verwandelte sich unten am Berge in Gold. (O. Richter, deutscher Sagenschatz, I. No. 5 und 10.) Im Hausberge im Mannsfeld'schen schieben verzauberte Herren Kegel. (Größler, Sagen der Grafschaft Mannsfeld No. 60.) Mit goldenen Kegeln und Kugeln spielen stattliche Herren in der Dämmerung oder des Nachts in den Ruinen der Neu-Habsburg in Luzern und auf einem langen waldigen Hügel zwischen Sargans und Wallenstad. (Henne-Am-Rhyn a. a. O. S. 43 und 44.) Eine Kugel, mit welcher auf dem Löbauer Berge Zwerge Kegel geschoben hatten, verwandelte sich in Gold; auf dem Oderwitzer Spitzberge dagegen waren es Riesen, die mit 6 goldenen Kugeln nach 9 goldenen Kegeln schoben. (Haupt, Sagenbuch d. L. No. 29 und 91.) In den Gewölben der Ruine Schauenforst soll ein goldenes Kegelspiel vergraben sein. (Witzschel, Sagen aus Thüringen, No. 230.)

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