Johann August Ernst Köhler - Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition)

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Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition): краткое содержание, описание и аннотация

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Literarische Gedanken Edition
präsentiert
Sagenbuch des Erzgebirges
von Johann August Ernst Köhler

Der deutsche Lehrer, Volkskundler und Gründer des sächsischen Erzgebirgsvereins, Johann August Ernst Köhler (1829 – 1903) hat in seinem 1886 veröffentlichten «Sagenbuch des Erzgebirges» über 800 Sagen aus der Erzgebirgsregion zusammengefasst und dokumentiert.
Alle Bücher der Literarische Gedanken Edition wurden von Originalen transskribiert und für ein verbessertes Leseerlebnis aufbereitet.
Mehr Ausgaben finden Sie auf unserer Homepage unter literarischegedanken.de.

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93. Das Gespenst im Tannicht bei Meerane.

(Leopold, Chron. und Beschr. d. St. Meerane, S. 101.)

Von dem Tannicht, einem feuchten Thale bei Meerane, sagte man früher, daß es daselbst einem aufhocke, d. h., daß ein Geist sich da manchem schon mit bleierner Schwere auf die Schultern gesetzt habe.

Dr. Leopold, der Verfasser der Chronik von Meerane, führt den Ursprung dieser Sage auf den Umstand zurück, daß Leute, die stark schwitzend von der Höhe des Crimmitschauer Weges in den Tannicht hinabstiegen, sich verkühlten und von Blutandrang nach Kopf und Brust befallen wurden.

94. Ein Gespenst dringt einem Fuhrmanne Geld auf.

(Engelschall, Beschreibung der Exulanten- und Bergstadt Johanngeorgenstadt. Leipzig, 1723, S. 135.)

Im Jahre 1719 fährt Abraham Friedrich einem Schmiede in Johanngeorgenstadt Kohlen ein. Da er nun Nachmittag um 1 Uhr wieder an die Meilerstätte kommt und den Schmiedegesellen, welcher ihm beim Aufladen helfen soll, nicht findet, im Gebüsch sich aber etwas bewegen sieht, so meint er, es sei der Gehülfe und ruft ihm daher zu, er solle sich herpacken und mit aufladen. Hierauf erschallt eine Stimme: »Jetzt gleich.« Es kommt auch wirklich jemand und hilft ihm etliche Kübel Kohlen auf den Karren laden, also daß Friedrich nicht anders meint, er habe seinen Gesellen. Nachdem sich aber der Kohlenstaub ein wenig legt, sieht er an dessen Unterleib eine seltsame Gestalt, er stößt ihn daher von sich und spricht, er solle sich packen, seine Hülfe begehre er nicht. Indem nun Friedrich weiter aufladet, kehrt der andere das Löschfäßlein um und belegt es mit lauter neuem kurfürstlichen Gelde. Dabei begehrt er, weil Friedrich ein armer Mann sei, solle er's nehmen, und so oft er etwas brauche, möge er wieder an diese Stätte kommen, da er ihm ein mehreres geben wolle. Darüber wurde Friedrich unwillig und stieß das Faß mit dem Gelde um, so daß letzteres über den ganzen Platz verstreut wurde. Der andere aber raffte es im Hui wieder in seinen Beutel und hielt es von neuem vor. Friedrich jedoch kehrte sich nicht daran und fuhr fort. Er mußte aber seinen Gefährten noch ein gut Stück Weges bei sich haben. Derselbe hielt ihm immer den Beutel vor, schüttelte mit dem Gelde und wollte es ihm aufdringen, bis endlich Friedrich aus Ungeduld ihn garstig gescholten und mit der Peitsche darnach geschlagen. Da ging der andere seitwärts ins Holz und hinterließ einen solchen Dampf und Gestank, daß Friedrich zu ersticken meinte und auch in der Folge krank wurde.

95. Das Gespenst in einer Halde bei Pobershau.

(Nach Mitteilung des Seminarist Richter in Schneeberg.)

In Pobershau bei Zöblitz sieht man neben der alten Schule eine große Steinhalde. Hier soll ein Gespenst sein Wesen treiben, denn schon oft hat man daselbst Stöhnen, Rufen und Gepolter gehört, und es wird überhaupt viel darüber gemunkelt. Nach der allgemeinen Sage soll dies Gespenst der Geist eines früheren Grundbesitzers sein, welcher als sehr hartherzig verschrien war.

96. Die sieben Ruten bei Chemnitz.

(Mündlich.)

Ein Teil des Schloßwaldes bei Chemnitz trägt den Namen »Die sieben Ruten.« Jeder, der diesen Teil betritt, soll keinen Ausweg finden können. Der Sage nach soll hier einst einer besonderen Krankheit wegen ein Mann begraben worden sein, der jedem, welcher dies Gebiet betritt, den Ausweg verstellt.

97. Der böse Seidelmann in den Sechsruten bei Glößa.

(Ziehnert, Sachsens Volkssagen. Anhang, No. 18.)

Zwischen den Dörfern Auerswalde und Glößa bei Chemnitz liegt ein Wald, die sogenannten Sechsruten. In diesem spukt der Schatten eines bösen Beamten, welchen die Volkssage den bösen Seidelmann nennt. Er hat bei seinen Lebzeiten die ihm Untergebenen übel behandelt und viele Ungerechtigkeiten und Grausamkeiten verübt, wofür er zur Strafe im Grabe keine Ruhe findet. Sein spukender Geist führt die Wanderer irre und neckt und erschreckt sie durch gellendes Rufen. Niemand in der Umgegend weiß, was zu Seidelmanns Erlösung vonnöten ist.

Ein Walddistrikt zwischen Roßleben und Ziegelrode heißt »der Sechse«. Auch hier spukte einst in einem Zauberkreise ein dorthin verbannter Geist, der sogar Prügel austeilte. (Größler, Sagen der Grafschaft Mannsfeld, No. 260.)

98. Der Baslerfels bei Platten.

(Wenisch, Sagen aus dem Joachimsthaler Bezirke, S. 91.)

Unterhalb der letzten Häuser von Platten, welche an der nach Breitenbach führenden Straße liegen, erhebt sich jenseits des Baches ein ziemlich hoher, mit dunklen Fichten bewachsener Felsen, der allgemein »der Baslerfels« genannt wird. An der Stelle, wo dieser Fels emporragt, soll vor so und so viel Jahren ein stattliches Schloß gestanden haben, das der reiche Basler bewohnte. Er verdiente in der That diesen Beinamen, denn er war der reichste Bergwerksbesitzer in der ganzen Umgegend. Allein Reichtum erzeugt nicht selten Hochmut, und Hochmut führt leicht zum Fall. Auch Basler, pochend auf seine Gold- und Silberschätze, lebte in verschwenderischer Pracht und Herrlichkeit, bedrückte über die Maßen die Armen und ließ in frevlem Übermute seinen Pferden sogar silberne Hufeisen aufschlagen. Und als er in seiner Verstocktheit noch größere Frevelthaten verübte, ereilte ihn die Strafe des Himmels. Basler wurde samt der Burg zum warnenden Zeichen für alle Zeiten in harten Stein verwandelt. Seit dieser Zeit ist es beim Baslerfels nicht richtig.

Drei Bergleute, von denen einer taub war, gingen einmal nach beendigter Schicht nach Hause. Als sie bei der unteren Mühle anlangten, da, wo sich im Felsen ein Stollen befindet, vernahm der taube Bergmann deutlich das Getrabe von Pferden und das Gerassel einer Kutsche und machte seine Kameraden darauf aufmerksam. Dieselben sahen fürwahr aus dem Stollen eine vierspännige Kutsche herauskommen, doch hörten sie diese weder rasseln noch die Pferde traben.

Andere Leute wollen zu einer bestimmten Zeit bei der sogenannten Kühbrücke, die sich am Fuße des Baslerfelsens befindet, ein weißes Schaf gesehen haben, das manchen bis zu dem bereits oben genannten Stollen geführt haben soll.

Neben der Kühbrücke liegt heute noch ein großer Stein, auf welchem einst ein Mann, der eine schwere Bürde trug, ausruhte. Während seiner Rast schimpfte er gewaltig auf den Baslerwald, weil er sich darin verirrt hatte. Wie er vom Steine wieder aufstehen wollte, konnte er trotz aller Kraftanstrengung sich nicht in die Höhe erheben. Erst dann, als der Mann sein Fluchen bereute, kam er von der Stelle.

Auch führt es Holzleute, die in das Bereich des Baslerfelsens kommen, irre, so daß sie erst nach längerem Hin- und Herlaufen wieder den rechten Weg gewinnen.

Überdies soll sich im Baslerfelsen ein Hemann aufhalten, der Personen, welche sein ihm zugeteiltes Gebiet betreten, so lange herumtreibt, bis sie tot zu Boden stürzen.

99. Der böse Graf von Wildenfels.

(Mitgeteilt durch Lehrer Günther aus Lößnitz.)

Ein böser Graf von Wildenfels ist einst in ein Pfund Hirse verbannt worden. Er muß so lange darin bleiben, bis der Haufen, von dem jedes Jahr nur ein einziges Körnchen abfällt, verschwunden ist. Dieser Graf ist nämlich bei seinen Lebzeiten sehr unbarmherzig und geizig gewesen. Während einer großen Teuerung war ihm das Getreide noch nicht teuer genug, daher verkaufte er seine Vorräte nicht. Da kam ihm aber der Wurm hinein, der das ganze Getreide durchwühlte. Auch jetzt gönnte es der Graf niemandem, sondern ließ es fuderweise in die Mulde schütten. Zur Strafe wurde er nach seinem Tode in den Hirse verbannt.

100. Der Hirse zählende Verbannte.

(Mitgeteilt vom Lehrer Thuß in Tellerhäuser.)

In dem Oberförstergebäude zu Karlsfeld wohnte in früheren Zeiten ein reicher Mann, der sehr geizig war. Nach seinem Tode mußte er, an einem bestimmten Erkerfenster des Hauses sitzend, zur Strafe für seinen Geiz ein Viertel Hirse zählen. Ob er damit fertig geworden und somit erlöst ist, weiß die Sage nicht zu melden.

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