Johann August Ernst Köhler - Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition)

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Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition): краткое содержание, описание и аннотация

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Literarische Gedanken Edition
präsentiert
Sagenbuch des Erzgebirges
von Johann August Ernst Köhler

Der deutsche Lehrer, Volkskundler und Gründer des sächsischen Erzgebirgsvereins, Johann August Ernst Köhler (1829 – 1903) hat in seinem 1886 veröffentlichten «Sagenbuch des Erzgebirges» über 800 Sagen aus der Erzgebirgsregion zusammengefasst und dokumentiert.
Alle Bücher der Literarische Gedanken Edition wurden von Originalen transskribiert und für ein verbessertes Leseerlebnis aufbereitet.
Mehr Ausgaben finden Sie auf unserer Homepage unter literarischegedanken.de.

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101. Der Geist eines Ritters geht auf der Isenburg in Zwerggestalt um.

(Gräße, Sagenschatz des K. Sachsen, No. 476.)

In der Nähe des Dorfes Wildbach bei Schneeberg liegen auf einem Vorberge des Muldenthales die Überreste der Isenburg, welche vielleicht eine Art Vorfestung von Schloß Stein war, mit welchem sie durch einen unterirdischen, unter der Mulde hinführenden Gang verbunden gewesen sein soll. Hier hauste nach der Sage im 14. Jahrhundert ein Raubritter, Konrad von Kauffungen, der solche Schandthaten verübte, daß ihm der Teufel den Hals brach und sein Geist verdammt ist, bis auf den heutigen Tag die Umgegend in Zwerggestalt zu schrecken.

102. Der alte Turm in Tanneberg.

(Ziehnert, Sachsens Volkssagen. Anhang, No. 38.)

Nahe bei den Rittergutsgebäuden des Dorfes Tanneberg bei Geyer steht ein uralter viereckiger Turm. Seine starken Mauern sind noch jetzt an dreißig Ellen hoch und von einem Wassergraben umgeben. Viel erzählt man von ihm, aber wenig zusammenhängendes.

In uralter Zeit soll einmal ein Graf, der Besitzer dieser Gegend, eine große Jagd abgehalten und sich dabei verirrt haben und mit seinem Rosse in einen Sumpf gesunken sein. Dem Tode nahe, wäre er noch von den Jägern mit Mühe gerettet worden und hätte zum Andenken den Turm erbaut.

Jetzt noch soll in dem Turme der Geist eines der späteren Besitzer spuken, aber warum? weiß niemand. Auch wollen alte Holzhauer und Bergleute den Baum wissen, wo die Seele dieses unglücklichen Spukers eingespündet sein soll. Es wäre sonst ein eiserner Reif um den Baum gelegt gewesen, um die Seele recht festzuhalten, aber die Holzdiebe hätten zuletzt auch den Reif gestohlen.

103. Die tanzenden Geister in der Aue bei Lößnitz.

(Mitgeteilt von J. G. Müller, Kirchner und Lehrer in Lößnitz.)

Die sogenannte hintere Aue, ein Thal von Dreihansen bis Niederlößnitz, war einst mit Wald bewachsen, und in diesem wohnten viele Geister. Der Wald wurde nach und nach gerodet, das Thal urbar gemacht und die Geister vertrieben. Dieselben kommen aber noch in den warmen Sommernächten auf ihre alten Spielplätze und führen ihre munteren Tänze das Thal entlang aus.

104. Spuk auf dem Braunsteine.

(Wenisch, Sagen aus dem Joachimsthaler Bezirke, S. 48.)

Ein altes Weib aus Joachimsthal begab sich einst in den Wald am Braunstein, um Beeren zu sammeln. Am Fuße des Berges bemerkte sie einen großen steinernen Wassertrog. Verwundert darüber blieb sie stehen und sprach halblaut zu sich: So alt ich bin, hab ich weder den Wassertrog gesehen, noch etwas von ihm gehört. In Gedanken vertieft, stieg das Weib weiter bergauf und erblickte auf einmal auf einem sonnigen Platze drei mit reifen Erdbeeren gefüllte Töpfe. Bist du doch nicht allein hier, dachte sie bei sich und ging an den Töpfen vorbei, ohne eine Erdbeere anzurühren. Kaum hatte sich jedoch das Weib einige Schritte entfernt, da vernahm sie hinter sich ein lautes Jammern und Schluchzen. Rasch drehte sie sich um. Als sie aber nichts mehr von den Töpfen mit den Beeren sah, überkam sie ein solches Grauen, daß sie im Sturmschritt über den Abhang des Braunsteins hinunterlief, um in kürzester Zeit aus dem Walde zu kommen. Daheim erzählte das Weib, was ihr begegnet war, verfiel in eine längere Krankheit, lebte aber noch viele Jahre.

105. Spuk auf dem Grauensteine bei Joachimsthal.

(Wenisch, Sagen aus dem Joachimsthaler Bezirke, S. 63 etc.)

Nach einer Überlieferung soll der Grauenstein ein verwünschtes, durch Zaubersprüche unsichtbar gewordenes Schloß sein. Einst veranstalteten die nächsten Umwohner eine Prozession, um die am Grauenstein polternden Geister und Gespenster zu bannen und zur Ruhe zu bringen. Auf einmal hörte man Musik und Gesang in den Lüften, ja noch mehr, ein ganzer Schwarm von Geistern kam auf die Herannahenden zu. Erschreckt ergriffen die Leute die Flucht, und der Grauenstein ward umsomehr gefürchtet.

Einem armen Bergmanne träumte drei Nächte hinter einander, er solle um 12 Uhr des Nachts auf den Grauenstein gehen, er könne das Schloß erlösen. Er machte sich auf den Weg, und als er sich demselben näherte, hörte er lärmende Musik. Er sah zwei Reiter dahersprengen, die zwischen sich ein leeres schmuckes Pferd führten und dem Erschreckten winkten. Da sank sein Mut, er kehrte den Reitern den Rücken, und mit Krachen und Zischen war alles verschwunden.

Andere Bergleute wollen zur Abendzeit Musik vernommen haben, die sich vom Grauensteine gegen die Schwedenschanze gleichsam fortbewegte und dort in die Töne des pfeifenden Windes sich auflöste; ja einer erzählte sogar, er habe einmal zwischen elf und zwölf Uhr des Nachts die erleuchteten Fenster des verwünschten Schlosses gesehen und sie gezählt, als er zu dieser Zeit Holz holte.

In dem Thalgrunde, wo jetzt bei Joachimsthal die große k. k. Cigarrenfabrik steht, wohnte vor etwa siebzig Jahren ein Mann, mit Namen Huß. Als derselbe eines Abends bei mattem Lampenscheine in seinem Stübchen saß, klopfte es plötzlich an sein Fenster. Er öffnete dieses mit der Frage, wer so spät da sei? »Mach' auf Kamerad!« war die Antwort des Klopfenden. Huß hieß ihn in die Stube treten und erkannte in dem Ankömmling seinen alten Kriegsgenossen aus Tirol. »Sage mir doch, mein Lieber,« sprach Huß, »was Dich in so später Nacht zu mir führt?« »Mir hat geträumt«, antwortete der Tiroler, »daß ich nach der Bergstadt St. Joachimsthal gehen und das unweit davon gelegene verwünschte Grauensteiner Schloß von seinem Zauber befreien soll. Du bist in der Gegend bekannt und wirst mir gewiß den Weg zum Grauenstein zeigen.« »Diesen Freundschaftsdienst kann ich Dir, Waghals, schon erweisen; wir gehen um elf Uhr hinauf,« entgegnete der treuherzige Huß seinem ehemaligen Waffengefährten. – Nachdem beide den freien Platz erreicht hatten, der im Volksmunde »Kuhplatz« heißt, hörten sie aus der Ferne eine liebliche Musik. Hier blieb Huß stehen, während der Tiroler bergauf in der Richtung weiter ging, woher die Wunderklänge drangen. Endlich kam er gegen Mitternacht am Grauensteine an und sah auf einmal vor sich das verzauberte Schloß, strahlend im wundervollen Lichtglanze, wie er sein Lebtag noch keinen gesehen. Furcht und Freude kämpften bei diesem Anblicke in seinem Herzen; aber jemehr er sich dem Schlosse, dem Ziele seiner Wünsche, näherte, desto größere Schweißtropfen traten auf seine Stirn. Schon stand er beim offenen Portale, da kehrte er, von Angst und Grauen überwältigt, wieder um; in demselben Augenblicke jedoch donnerte und krachte es und im Nu waren die Lichter samt dem Schlosse, das noch immer seiner Erlösung harrt, verschwunden.

106. Das Glockengeläute im Leidenswalde bei Platten.

(Mündlich.)

Fünfzehn Minuten von Platten liegt ein Wald, der Leidenswald genannt; in diesem soll vor vielen Jahren ein Mann nach seinem Tode seines gottlosen Lebenswandels wegen verbannt gewesen sein. Wenn man früher durch diesen Wald ging, hörte man ein leises Glockengeläute; dasselbe ist aber verstummt, seit man in dem nahen Platten des Nachts 12 Uhr eine Glocke läutet. Die Leute glauben nun, daß damit auch der Verbannte im Leidenswalde erlöst worden sei.

107. Der Leichenweg und Kirchhof zwischen Neidhardsthal und Zschorlau.

(Mitgeteilt vom Lehrer E. Schlegel aus Zschorlau.)

Als vor Jahrhunderten im Erzgebirge die Pest wütete, berührte sie auch den kleinen Ort Neidhardsthal. Die Leichen wurden auf einem Platze zwischen Neidhardsthal und Zschorlau begraben und ein Weg, welcher beide Dörfer verbindet, heißt noch heute der Leichenweg. Auf demselben sieht man zu Zeiten in der Mitternachtsstunde Gestalten ängstlich hin und her laufen, oder man erblickt auch eine Frau mit feurigen Augen. Der Begräbnisplatz ist jetzt eine Wiese voller Hügel und Löcher; er wird »das Gottesäckerle« genannt. Auch dort will man in der Mitternachtsstunde Gewimmer gehört haben. Alte Personen erzählen wieder, daß auf diesem Platze die Heiden begraben worden seien, welche einst auf dem nahen Steinberge wohnten. Auf dem Gipfel desselben sieht man noch jetzt ein Gemäuer und einen ebenen Rasenplatz. Dort sollen sie zu ihren Göttern gebetet haben. Das Gemäuer wird von den Bewohnern der Umgegend »Kirchel« genannt.

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