Lydie Man - Trägerin des Lichts - Erwachen

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Trägerin des Lichts - Erwachen: краткое содержание, описание и аннотация

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Schon lange wissen Phelan und Althea, der gewitzte Sohn und die ungewöhnliche Nichte des Königs von Morann, dass ihr bisher so behütetes Leben längst nicht so sorglos ist, wie sie es glauben sollen. Schließlich sind sie Meister im Lauschen und bestens mit den Geheimnissen und Intrigen des Königshofes vertraut. Doch als sich eine unheimliche Macht nach und nach der Mitglieder des Hofstaates bemächtigt, ahnen sie, dass sie einem ungeheuerlichen Geheimnis auf die Spur gekommen sind. Ist gar das gesamte Königreich in Gefahr? Plötzlich sehen sich die beiden Heranwachsenden vor einer fast unüberwindlichen Aufgabe: Wie können sie das beweisen? Und wer würde ihnen schon glauben? Hilfe dürfen sie von niemandem erwarten, im Gegenteil, strafen würde man sie für ihr eigenmächtiges Handeln oder fortschicken in vermeintliche Sicherheit. Sie aber spüren, dass sie am Königshof bleiben müssen, denn sonst wird es niemanden mehr geben, der sich dieser Macht entgegenstellen kann. So sind sie gezwungen, ihre eigene Familie zu hintergehen und allein den Kampf gegen den Feind aufzunehmen. Sehr bald entwickelt sich das zu einem Wettlauf auf Leben und Tod. Werden sie ihre Familie, ihr ganzes Reich retten können?

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Althea senkte den Kopf. „Ja, Vater“, sagte sie leise. ‚Alles hat einen historischen Wert, selbst deine Aufsätze.’ Wie oft hatte sie diesen Satz schon gehört?

Lusela begriff, dass mit ihrem Brotgeber so nichts mehr anzufangen war. Sie schnaubte und zerrte das Mädchen hinter sich her die Treppe hinunter. Menos schallendes Gelächter folgte ihnen bis in den Innenhof. „Der hat gut Lachen!“, schimpfte sie. Kurzerhand schob sie Althea durch die nächste Tür. „Los, hinauf in den Schulraum. Und dass du mir ja nicht herunterkommst, bevor ich dich hole!“

Althea floh geradezu. Gedrückt lief sie die Treppe hinauf in den ersten Stock des Hauses, wo der Schulraum lag, und ließ sich auf ihren Platz fallen.

Pergament, Rohrfeder und Tinte lagen wie immer bereit. Mutlos spitzte sie die Feder. So wie heute war es in letzter Zeit häufig. Ihr Vater verbrachte außerhalb des Unterrichts kaum noch Zeit mit ihr, ja, er nahm sie manchmal nicht einmal mehr wahr. Ständig saß er mit Meno, dem Heerführer Fürst Bajan und ihrer Tante, Königin Naluri, zusammen und besprach irgendwelche Neuigkeiten aus dem hohen Norden. Aus ihren Mienen war zu schließen, dass dort ernste Dinge vor sich gehen mussten. Die übrige Zeit war er mit seinen Studien und ihrem Unterricht beschäftigt. Hier bekam Thronfolger Currann momentan die meiste Aufmerksamkeit. Ihr Vater hatte sie und Phelan sogar schon einige Male aus dem Raum geschickt, um Currann Dinge zu lehren, die sie nicht wissen durften. Ganz ernst war Currann danach gewesen, hatte aber nichts verraten. Phelan und sie rätselten noch jetzt, Wochen später, über den Inhalt dieser Stunden. All ihre Versuche, mehr zu erfahren, waren bislang gescheitert. Aber sie dachten nicht daran aufzugeben, ganz gewiss nicht!

Althea seufzte und wandte den Kopf. Das goldene Herbstlicht warf ein Mosaik aus Licht und Schatten an die Wand, nur zu verlockend, den Schulraum doch zu verlassen und draußen anderen Abenteuern nachzugehen. Traurig wandte Althea den Blick vom Lichterspiel ab und starrte unschlüssig auf das vor ihr liegende, leere Pergament, als wolle sie die Worte zwingen, von selbst dort zu erscheinen.

Bald waren ihre Hände von Tintenflecken übersät, so oft hatte sie die Rohrfeder in ihrer Hand hin und her gedreht. Es half nichts. Sie sollte einen historisch korrekten Aufsatz schreiben.

„Im Jahre des Einen Herrn .., das achtzehnte Jahr der Herrschaft von König Aietan. Althea, Tochter des Thoralds und der Amaya, Schwester der Königin Naluri ..’ Es folgte eine Aufzählung all ihrer Titel und Verwandtschaftsgrade, wie sich das für ein richtiges gildaisches Dokument gehörte. Wie sie dies hasste! Ihre Hand war ganz verkrampft, als sie endlich mit den säuberlichen Buchstaben der Einleitung fertig war. Wollte sie etwa so weitermachen? Nein! Ein mutwilliges Blitzen erschien in ihren Augen. Sie tauchte die Feder in das Tintenfass. Da würde sie zukünftigen Historikern etwas zu rätseln geben!

‚Mein Name ist Althea, ich bin zehn Jahre alt, fast schon elf, und leider ein Mädchen“ , schrieb sie in großen Buchstaben unter die Einleitung auf das Pergament. Die Feder kratzte und hinterließ Tintenflecke, die sie mit einem nachlässigen Wisch verteilte. Dann wusste sie nicht mehr weiter. Wie sollte sie das erklären?

Sollte sie etwa von den ständigen Sticheleien Curranns berichten, die heute Morgen einen weiteren Höhepunkt erreicht hatten? Denn heute hatte ein neuer Jahrgang Jungen mit dem Reitunterricht an der Heerschule angefangen. Er wusste genau, dass Phelan ihr heimlich viele der Dinge beibrachte, die er wie alle Jungen Gildas in der Heerschule lernte, aber Reiten lernen konnte man eben nur mit einem echten Pferd. Ihre Cousins waren mit ihren dreizehn und fünfzehn Jahren bereits geschickte Reiter und Wagenlenker und Althea wollte ihnen in Nichts nachstehen. Es gab dabei nur ein Problem: Sie war ein Mädchen, und Mädchen lernten in Gilda niemals reiten.

‚Nun, diese Wette hat Currann verloren’, dachte Althea und kaute nachdenklich an ihrer Feder herum. Sie wischte sich über den Mundwinkel. „Ach, verd…!“ Sie besah sich ihre Hand. Jetzt hatte sie auch noch Tinte im Gesicht. Sie begann einen vergeblichen Versuch, sich zu reinigen, und gab es gleich wieder auf.

Das hatte ihr Vater wirklich geschickt angestellt! Trotz seiner Abwesenheit hatte er sie bereits jetzt dazu gebracht zu erkennen, dass sie völlig überstürzt und töricht gehandelt hatte. Auf den Gedanken, ihn einfach um den Reitunterricht zu bitten, war sie nämlich noch nicht gekommen. Er hätte gewiss einen Weg gefunden, die gildaischen Bräuche zu umgehen, wie so oft.

Althea schrak aus ihren Gedanken auf. Sie hatte bisher nur einen Satz geschrieben, und die Sonne stand schon viel tiefer als vorher. ‚Beeile dich!’, dachte sie, ‚Vater wird den Aufsatz sicherlich nachher lesen wollen’. Also beschloss sie, einfach die Wahrheit aufzuschreiben, denn alles andere würde ihn nur beleidigen.

„Ich halte es für sehr ungerecht, dass in Gilda Mädchen nicht dasselbe lernen dürfen wie Jungen. Ich weiß, dass Vater mich schon viel mehr lehrt, als alle anderen Mädchen in Gilda lernen, und dass er dafür schon viel Ärger mit den anderen Erwachsenen bekommen hat. Dennoch lernen Phelan und Currann noch mehr als ich. Currann zieht ständig über mich her, wenn Vater nicht hinhört. Er sagt, dass Mädchen zu schwach zum Kämpfen und zu dumm für mehr als ein bisschen Lesen und Schreiben sind. Das ist nicht wahr, aber in Gilda denken das sehr viele Menschen. Ich möchte jedoch all das können, was meine Cousins auch können.

Ich kann eh kein richtiges gildaisches Mädchen sein, das sagen alle, auch meine Cousinen Lelia und Leanna, denn ich bin viel zu groß und zu anders dafür. Das stimmt, ich bin schon genauso groß wie Phelan, der ist zwei Jahre älter ist als ich. Und welches Mädchen in Gilda hat schon solche Augen und Haare wie ich? Keines!

Ich möchte ein Gelehrter werden wie mein Vater oder ein Soldat wie Fürst Bajan, deshalb habe ich mir heute die Haare abgeschnitten, habe mich verkleidet und bin in die Reitstunde geschlichen. Vielleicht kann ich dann auch so kämpfen lernen wie die anderen Jungen, ich habe es von der Gartenmauer aus beobachtet. Wenn man Gelehrter oder Krieger ist, spielt das Aussehen keine Rolle, und ich brauche auch niemals zu heiraten wie meine albernen Cousinen. Ich werde alles lernen, was es zu lernen gibt, ohne Einschränkung. Dann wird mein Vater gewiss sehr stolz auf mich sein.“

Bei diesem Gedanken angekommen, hörte sie schwere Schritte auf der Treppe zum Schulraum.

„Althea, wo steckst du nur, du dummes Mädchen?“, ertönte die sichtlich atemlose, tiefe Stimme Luselas, die gleich darauf in der Tür zum Schulraum erschien. Ihr Kopftuch war verrutscht, und die Schwitzflecken auf ihrem einfachen Kleid zeigten deutlich, wie sehr sie sich angestrengt hatte. Keuchend holte sie ein paar Mal tief Luft und zerrte Althea von ihrem Stuhl. Althea gelang es gerade noch, die Feder sicher ins Tintenfass zu stecken, dann wurde sie auch schon aus dem Raum geschoben.

„Hast du vergessen, dass ihr heute Abend bei Hofe erscheinen müsst? Was soll bloß deine Tante von dir denken?“, rief Lusela verzweifelt mit einem Blick auf das Mädchen. Sie hatte sich noch immer nicht beruhigt. „Sieh dich an, wie soll ich so schnell den ganzen Schmutz und die Tinte von dir herunterbekommen? Und eine Chadra kannst du auch nicht tragen, sie hält nicht auf deinem kurzen Haar!“

Althea verkniff sich ein Grinsen. Jenes große Tuch, mit dem alle sittsamen Mädchen und Frauen ihre Haare und Hände verbargen, verabscheute sie aus vollem Herzen. Sie vermied es, dies zu tragen, wo sie nur konnte. Also hatte sich ihr Abenteuer noch mehr gelohnt, dachte sie und bemühte sich, ihre mutwillig blitzenden Augen vor Lusela zu verbergen.

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