Helen Dalibor - Im Zeichen des Denkmals

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Im Zeichen des Denkmals: краткое содержание, описание и аннотация

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Moskau, September 1812. Der sächsische Soldat Heinrich Kalditz, in Diensten Napoleons, findet seinen Bruder nach dem großen Brand tot auf. Bei ihm entdeckt er eine Karte, die auf einen Ort hinweist. Mit der Hilfe des Mädchens Irina kann er diesen Ort ausfindig machen und kommt einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur.
Zweihundert Jahre später findet die Wissenschaftsjournalistin Karla Urban die herausgerissen Seiten eines Tagebuchs. Der Schreiber erzählt von einem großen Fund, den Napoleon für sich beanspruchte. Ihn an sich bringen konnte er nicht und der Schatz wurde versteckt. Die Wissenschaftsjournalistin wendet sich an ihre Freundin, die Archäologin Isis Just. Gemeinsam versuchen sie, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, was vor zweihundert Jahren in Moskau gefunden wurde und wo dieser Fund sich heute befindet. Doch sie sind mit ihrer Suche nicht allein. Eine andere Gruppe, die seit Jahren Kenntnis von dem Geheimnis hat, versucht, an die Tagebuchseiten zu gelangen. Dabei schrecken sie vor nichts zurück. Werden Isis Just und ihre Freundin das Geheimnis um den Fund rechtzeitig lösen, bevor ihre Gegner sie eingekreist haben?

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Ein Stöhnen ließ ihn herumfahren. Voller Panik sah er auf die Kranken und Schwerverletzten. Sie waren alle mit ihm gefangen und würden nicht fliehen können.

Fenster gab es nicht in diesem Raum, sonst hätte er versuchen können, aus einer dieser Öffnungen zu fliehen. Er saß in der Falle und mit ihm mehr als zwei Dutzend Verletzte.

War das beabsichtigt? Hatte man sie auf Befehl eingeschlossen? Waren sie ihren Vorgesetzten so unwichtig geworden, dass man ihren Tod billigend in Kauf nahm? Wollte man durch das Feuer den Tod beschleunigen, der ohnehin bei den meisten eintreten würde? Das konnte nicht wirklich so sein. Man würde nicht einfach Menschen bei lebendigem Leib verbrennen lassen, nur weil sie nutzlos geworden waren.

Ihm wurde bewusst, dass er diesen Raum nicht mehr lebend verlassen würde. Er konnte sich in die hinterste Ecke verkriechen und hoffen, dass bis dahin die Flammen nicht kämen. Mit nassen Tüchern könnte er eine Barriere bauen. Vielleicht würde es helfen.

Das war Blödsinn und dennoch fiel ihm auf die Schnelle nichts Besseres ein. Wenn die Flammen sich durch das Gebäude fraßen, würden sie nicht vor einer Barriere aus nassen Lappen zurückweichen.

Er brauchte sich keinen Illusionen hingeben. Er war verloren! Sein Leben würde im Lazarett enden. Beinahe musste er darüber lachen. Jede Schlacht hatte er überlebt, nur einige Kratzer davongetragen. Nun sollte er sein Leben im Krankenlager beenden - als Gesunder!

Er wurde wieder ernst, als ihm bewusst wurde, dass er seine Mutter, seinen Bruder und vor allem Irina nicht wiedersehen würde. Wahrscheinlich machte sich sein Bruder bereits Sorgen um ihn, weil er nicht zurückgekehrt war. Ob er losgezogen war, um ihn außerhalb des Lagers zu suchen? Hoffte er immer noch, dass er in den nächsten Minuten zurückkommen würde?

Er würde hier verbrennen, sein Bruder würde nie erfahren, dass er hier gewesen war. Würde er weiter nach ihm suchen? Würde er die Hoffnung nicht aufgehen, ihn wiederzusehen?

Unsanft wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als sich das Stöhnen der Kranken und Verletzten in ein Schreien und Kreischen verwandelte. Sie mussten den Rauch bemerkt haben, den Geruch des Feuers. Einige hatten ihre Betten verlassen, humpelten den Gang entlang oder krochen auf dem Boden, wenn sie nicht die Kraft zum gehen besaßen. Sie alle wollten das Gebäude verlassen, doch es würde für sie kein Entkommen geben. Im Gegensatz zu ihnen, wusste er bereits, dass man sie eingeschlossen hatte. Diesen Saal würde niemand mehr lebend verlassen. Sie alle waren zum Tode verdammt.

Nun schienen sie gemerkt zu haben, dass die Tür verschlossen war. Er sah, wie sie abwechselnd an der Tür rüttelten, sich gegen das Holz warfen.

Er hörte ihr Brüllen, ihre Verzweiflung und verstand doch nicht, was sie sagten.

Hört auf, wollte er ihnen sagen, doch seine Stimme versagte. Er fand keine Worte. Zum ersten Mal in seinem Leben war er sprachlos.

Obwohl er in Panik hätte verfallen müssen, angesichts der Tatsache, dass man ihn und die anderen in diesem Saal eingeschlossen hatte und ihren Tod billigend in Kauf nahm, war er ganz ruhig. Er hatte akzeptiert, dass er sterben würde. Nur um seinen Bruder tat es ihm leid, der sein Versprechen gegenüber der Mutter nicht erfüllen könnte, ihn lebend nach Hause zu bringen. Es war nicht die Schuld seines Bruders, dass er hier den Tod fand. Schuld war Napoleon mit seiner Gier nach Macht. Nur wie würde ihre Mutter das sehen? Er hoffte, dass sie seinen Bruder nicht büßen lassen würde, das Versprechen nicht erfüllt zu haben. Er konnte wirklich nichts dafür. Es war seine Schuld, dass er sich in diesem Raum befand und sich nicht vor dem Feuer in Sicherheit bringen konnte.

Der Rauch sammelte sich in dem Raum. Je dichter der Qualm wurde, desto mehr gerieten die Kranken, die noch nicht besinnungslos waren, in Panik. Verzweifelt schlugen sie gegen die Tür, gegen die Wände, schrien um Hilfe und schienen zu wissen, dass sie den Krankensaal nicht mehr lebendig verlassen würden.

Er nur hatte die Tür abgeschlossen? Waren es tatsächlich seine Verfolger gewesen? Nur was versprachen sie sich davon, unschuldige Menschen mit in den Tod zu reißen? Sie mussten gesehen haben, dass es sich um das Lazarett handelte.

Ein Aufschrei aus einer Handvoll Kehlen ließ ihn aufblicken. Große Flammen züngelten an der Tür. Die Kranken waren vor Schreck zurückgewichen. Einer schien es nicht mehr rechtzeitig geschafft zu haben oder er war durch die Anstrengung des Aufstehens besinnungslos geworden, sein Leinenhemd begann zu brennen und ging auf den Körper über. Schnell roch es nach verkohltem Fleisch. Niemand versuchte den Brand zu löschen. Waren alle dermaßen vor Angst erstarrt, dass sie nichts tun konnten? Sahen sie seelenruhig zu, wie ihr Kamerad ein Opfer der Flammen wurde? Er tat selbst nichts, um dem armen Kerl das Leben zu retten. Wie es aussah, war er längst tot. Einen Mucks hatte er nicht von sich gegeben, seitdem die Wut sich an ihm labte. Es musste höllische Schmerzen bereiten und dennoch war er so ruhig, als würden Daunenfedern auf ihn fallen.

Kein Zweifel, der Mann war bereits tot gewesen, bevor die Flammen an ihm fraßen.

Langsam fraßen sich die Flammen weiter, fanden weitere Opfer. Er hatte ihr schrilles Schreien in den Ohren, konnte sich vorstellen, wie sie sich wanden, auch wenn er nicht hinsah. Das wollte er nicht sehen, er wollte es nicht hören. Dieses Schreien war unerträglich. Er steckte sich seine Finger in die Ohren. Nun war das Gekreische nur noch etwas, was in weiter Ferne zu geschehen schien.

Der Rauch brannte in seiner Kehle, löste einen Hustenreiz aus. Er hielt sich den Ärmel vor Mund und Nase, versuchte durch den Stoff zu atmen. Es brachte nur ein wenig Linderung.

Der Saal hatte sich mit Rauch gefüllt, man konnte kaum etwas sehen. Überall hustete und röchelte jemand. Schreien tat niemand mehr.

Müsste er nicht längst die Hitze des Feuers spüren? Müsste er nicht das Knistern der Flammen hören? Da war nichts, da war nur Rauch, der ihm das Atmen schwer machte.

Er hob seinen Kopf, versuchte durch den Qualm einen Blick zur Tür zu erhaschen. Tränen traten aus seinen Augen, sorgten dafür, dass er nichts sehen konnte.

War das Feuer ausgegangen? Hatte es keine Nahrung mehr gefunden? Er musste es herausfinden.

Mit seiner Hand wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht und fing sofort zu husten an, als der Ärmel nicht mehr Nase und Mund schützte. Seine Kehle fühlte sich wund an, als sei er erkältet. Das Schlucken fiel ihm schwer, dazu gesellte sich eine Müdigkeit, die es ihm schwer machte, noch einen klaren Gedanken fassen zu können.

Er musste nach vorne zur Tür, musste sehen, ob es nicht einen Weg nach draußen gab.

Mühsam kroch er auf allen vieren vorwärts. Er kam nur langsam voran. Das Stöhnen und Röcheln der Kranken und Verletzten hörte er schon gar nicht mehr. Es ging ihm nur noch darum, aus dieser Hölle zu entfliehen.

Wie lang war es denn noch bis zur Tür? Hatte er nicht schon eine gute Strecke zurückgelegt? Es konnte nicht mehr weit sein, aber ihm kam es unendlich fern vor.

Er sackte zusammen, sein Kinn schlug unsanft auf dem Boden auf. Es brachte ihn wieder zur Besinnung. Erneut raffte er sich auf, kroch ein weiteres Stück vorwärts. In dem Qualm und mit den tränenden Augen sah er nicht, dass er falsch abgebogen war und sich einer Wand näherte. Als er mit dem Kopf dagegen stieß, wurde er auf seinen Irrtum aufmerksam. Langsam drehte er sich um. Wieder sackte er zusammen, stemmte seinen Körper hoch bis er in eine aufrechte Position kam.

Wie sehr ihn seine Kehle schmerzte. Jeder Atemzug tat ihm weh und wie müde er war.

Die Augen fielen ihm zu. Eine angenehme Wärme breitete sich in seinen Gliedern aus. Langsam sackte sein Kopf nach unten. Da war sein Vater, der ihm zuwinkte. Er wollte etwas rufen, doch seine Stimme versagte ihm. Wieso blieb sein Vater nicht stehen? Er musste auf ihn warten. Schnell lief er hinter ihm her, aber er war zu langsam, konnte seinen Vater nicht einholen. Dafür wurde das Gras immer dichter, die Bäume verschwanden aus seinem Blickfeld, sobald er fast auf ihrer Höhe war.

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