Elisa Scheer - Ein Haus mit Vergangenheit

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Babsi und Simon entdecken als erstes Projekt für ihr junges Architekturbüro Lenz & Bauer eine schöne alte, aber recht sanierungsbedürftige Villa im Waldburgviertel. Babsi kauft sie kurzerhand für sich selbst und macht sich an die Arbeit, entdeckt dabei aber einige historische Dokumente, die in die Nazizeit zurückführen. Als sie daran geht, die Vergangenheit zu erforschen, trifft sie mit Max Wolf nicht nur einen Nachfahren der früheren Bewohner, sondern auch einige ehemalige Schulfreunde, die ihr als Historiker helfen, die Geschichte der Villa systematisch zu untersuchen. Je größer aber die Fortschritte, desto mehr werden Lenz & Bauer auch von merkwürdigen Anschlägen geplagt: Will da jemand die Aufdeckung alter Sünden verhindern oder ist einfach die Konkurrenz sauer? Außerdem kommen sich Babsi und Simon immer näher, obwohl Babsi das (aus guten Gründen, wie sie glaubt) eigentlich gar nicht will. Als die Gefahr am größten ist, müssen Max und Simon eingreifen – und dann ist alles klar…

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Im Hintergrund vieler Aufnahmen war das Haus zu sehen, düster wie eine Villa aus einem Edgar-Wallace-Film, aber das mochte an den leicht unterbelichteten Schwarzweiß-Aufnahmen liegen. Jahreszahlen aus den späten Dreißigern und frühen Vierzigern, ein etwa sechzigjähriger Mann im dunklen Anzug. Dann ein jüngerer Mann, in Uniform. Auf dem Foto wirkte die Uniform verdächtig dunkel. Die war doch nicht etwa schwarz? Der Kerl war doch nicht etwa in der SS? Wie peinlich für die Familie Wiedemann – wenn das überhaupt ein Wiedemann war!

Unter den Fotos einer etwas deprimiert wirkenden jungen Frau in den frühen Zwanzigern – obwohl, die Mode von damals machte ganz schön alt – stand etwas, was ich sogar in Sütterlin lesen konnte: Ich .

War das dann wohl Elise Wiedemann, die vor eineinhalb Jahren gestorben war? Und warum guckte sie so betrübt?

In einem anderen Album, etwas edler in dunkles Leder gebunden, fanden sich noch ältere Fotos einer anderen Familie, zunächst steife Gestalten in der Mode vor der Jahrhundertwende, dann offenbar ein Weltkrieg –I – Teilnehmer mit Pickelhaube und ernster Miene, der kurz nach Kriegsende geheiratet hatte (die Braut schaute, als bereue sie es schon), Familienfotos mit einer Tochter und zwei Söhnen, alle ungemein niedlich mit dunklen Löckchen und hellen Kulleraugen. Ein etwas späteres Bild der Tochter – reizend, wirklich – trug die Unterschrift Elsa . Daneben stand etwas, das ich schließlich als Meine beste Freundin entzifferte, sicher war ich mir allerdings nicht.

Merkwürdigerweise stand im Hintergrund auch wieder mein Haus, sogar schon bei den allerältesten Fotos. Es hatte den Anschein, als hätte diese Familie vor den Wiedemanns hier gewohnt. Ein Familienname war aber nicht zu finden.

Ich rappelte mich aus dem verdreckten Sessel hoch und klemmte die Alben unter den Arm. Mama sollte mir da weiterhelfen! Simon, den ich schnell anrief, beruhigte mich – im Büro sei weiter nichts los gewesen, morgen sei auch noch ein Tag, ich sollte mich ruhig nach Hause verziehen. Also legte ich die Alben vorsichtig auf den Rücksitz und fuhr nach Hause.

Mama war allerdings nicht da. Ich rief in alle Richtungen, aber sie war mit irgendjemandem unterwegs, ihrem Freund, ihren Freundinnen, Conny, ihren Enkelinnen, wer wusste das schon. Ich trug die kostbaren Alben in mein Kellerzimmer und kochte mir erst einmal einen Kaffee. Hatte ich eigentlich heute zu Mittag gegessen? Schlotterten die Jeans, weil ich nichts aß, oder weil sie kriminell ausgeleiert waren? Egal, ich würde sie später mal in die Waschmaschine werfen, dann sah man ja weiter. Mama hatte einen Kuchen gebacken und mir dringend aufgetragen, davon auch zu essen. Nun gut, ein Stück, zum Kaffee. Mit Teller und Becher setzte ich mich erst einmal ins Wohnzimmer und überlegte, wie diese Fotos einzuschätzen waren, aber meine Umgebung lenkte mich ab. Seit Papas Tod und schon lange vorher war hier nichts mehr gemacht worden, die Wände hatten einen kräftigen Nikotinschimmer. Die Vitrine im Stil der Fünfziger, voll von niemals benutztem „guten“ Geschirr, die Anrichte im gleichen Geschmack, der kleine Bücherschrank mit gekürzten Reader´s Digest -Ausgaben (das war Papa gewesen, der es liebte, etwas billiger zu bekommen, auch wenn es dann nichts taugte), die schweren geblümten Sessel und Sofas, die dichten Vorhänge, die das Zimmer auch bei hellstem Sonnenschein in trübes Dämmerlicht tauchten – entsetzlich. Ich musste Mama wirklich einmal eine Totalrenovierung vorschlagen! Auch das Parkett sollte man dringend abschleifen und neu versiegeln. Andererseits – lohnte sich das noch? Das Haus war grundsätzlich schlecht in Schuss und nicht so alt, dass sich die Erhaltung unbedingt rentieren würde…

Während ich auf Mama wartete, aß ich auf, dann duschte ich – nötig war´s mal wieder, man schwitzte vielleicht in dieser Branche – und warf eine Ladung Jeans, Sweatshirts, T-Shirts, Socken und Unterwäsche in die Maschine. Ich schaffte es sogar, noch eine zweite, ähnliche Ladung zu waschen und alles in meinem Kabuff aufzuhängen, bevor Mama nach Hause kam und mich im Bademantel vor dem Fernseher vorfand.

„Na, gut, dass ich alleine bin“, meinte sie vergnügt und setzte sich.

„Keine Angst, wenn du deinen Bernhard mitgebracht hättest, hätte ich mich schon taktvoll verzogen. Ich will ja schließlich nicht stören!“

„Babsi, du störst doch nicht!“

Ich sah sie zweifelnd an. „Na, bis jetzt hast du hier vergnügt alleine gelebt, die klassische lustige Witwe. Und jetzt hast du deine Bauarbeiter-Tochter auf dem Hals, die kannst einem schon Leid tun.“

„Tochter ist gut“, kommentierte sie. „Du bist mehr eine scheue Untermieterin. Du isst hier nichts, du bist fast nie da, du hast Angst zu stören, du siehst heute zum ersten Mal hier fern – was ist das eigentlich für ein Schwachsinn? – kaum, dass du mal die Waschmaschine benutzt.“

„Das da? Irgendeine Krankenhausserie, ich habe nicht aufgepasst. Und gewaschen habe ich heute, ganz fleißig. Hast du ein bisschen Zeit für mich?“

„Kind, was für eine Frage!“

Ich war anscheinend wirklich eine unnatürliche Tochter, aber ich wohnte ja auch zum ersten Mal seit dreizehn Jahren wieder hier, da verlernte man das Familiäre irgendwann.

„Kannst du Sütterlin lesen?“

„Ich denke doch. Ich musste es in der Volksschule lernen. Eigentlich unvorstellbar, elf Jahre nach Kriegsende wurden wir noch mit diesem Schwachsinn geelendet – und dann fand das auch noch nachmittags statt. Einmal bin ich einfach nicht hingegangen, aber das hat deine Großmutter mir schnell wieder ausgetrieben. Hatte einen harten Schlag, die Frau...“ Sie versank in Erinnerungen.

„Pass auf, ich hole schnell etwas, das ich dir zeigen muss!“

Ich legte ihr die Alben vor und zückte Block und Bleistift. Die meisten Unterschriften lauteten leider nur Papa, Mama oder Hartmut . Einmal allerdings stand unter einem ziemlich peinlichen Bild dieses Hartmut – die SS-Runen am Kragenspiegel waren unübersehbar – Der Stolz der Familie . Hatte Elise das ironisch oder ernst gemeint?

Ich schrieb fieberhaft mit und legte die Zettelchen zwischen die entsprechenden Seiten.

„Faszinierend“, meinte Mama schließlich, „woher hast du diese Alben?“

„Die lagen in einem schauerlichen Buffet in der Villa.“

„Aber dann gehören sie dir doch gar nicht?“

„Doch. Ich hab das Haus samt Inhalt gekauft. Das steht extra im Kaufvertrag. Ich wollte sichergehen, dass sie nicht später Forderungen stellen, wenn ich die Möbel aufpoliert oder Fotos für Werbezwecke verwendet habe.“

Mama nickte nachdenklich. „Aber dafür kannst du doch die Fotos kaum verwenden?“

„Ich weiß noch nicht. Auf jeden Fall wüsste ich gerne mehr über die beiden Familien, und wie sie zusammenhängen – abgesehen davon, dass Elsa und Elise offenbar miteinander befreundet waren. Bis jetzt weiß ich nur, dass dieser Hartmut in der SS war. Peinlich, was?“

„Eigentlich schon. Aber wer weiß, es gibt ja so seltsame Gestalten, denen so etwas mittlerweile überhaupt nicht mehr peinlich ist.“

„Braune Säue... Und dann wüsste ich auch gerne, warum diese Elise dann ganz alleine in dem großen Haus gelebt hat. Sie muss ziemlich einsam gewesen sein.“

Mama sah mich verblüfft an. „Das sagst ausgerechnet du? Du wirst doch auch alleine dort leben, wenn das Haus mal fertig ist. Oder hast du doch endlich Heiratspläne?“

Ich lachte abwehrend. „Guter Gott, nein! Mit wem denn?“

„Nun, was ist denn mit deinem Geschäftspartner?“ Hätte ich noch Kaffee in meinem Becher gehabt, hätte ich ihn jetzt wahrscheinlich über die kostbaren Fotos geprustet.

„Simon? Mama, der ist doch schon verheiratet! Und auch gar nicht mein Typ.“

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